Fischlexikon: Espes Ziersalmler (Nannostomus espei)


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Süßwasserfische"

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Name:
Espes Ziersalmler
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Schlanksalmler
Gattung:
Gattung+Art:
Nannostomus espei
gesamt:
2901 Fischarten

Übersicht

Der Espes Ziersalmler (Nannostomus espei) ist ein Süßwasserfisch aus der Gattung der Ziersalmler (Nannostomus) und der Familie der Schlanksalmler (Lebiasinidae). Der Espes Ziersalmler stammt aus Südamerika, wo er in Guyana im Mazaruni Flusssystem verbreitet ist. Er kann eine max. Länge von ca. 3,5 cm erreichen. Seine englische Bezeichnung lautet "Barred pencilfish".


Merkmale

Espes Ziersalmler (Nannostomus espei)

Espes Ziersalmler (Nannostomus espei)

wichtige Merkmale des Espes Ziersalmlers:

  • der Espes Ziersalmler besitzt einen langgestreckten und seitlich nur schwach komprimierten Körperbau
  • auf dem vorne spitz zulaufenden Kopf sitzt ein kleines und endständiges Maul
  • die Grundfärbung des Espes Ziersalmlers variiert von gelblich-braun bis gräulich-braun
  • seine Bauchseite ist weißlich gefärbt
  • von der Schnauzenspitze verläuft ein goldenes Längsband durch die Augen bis in die Schwanzwurzel
  • auf dem Kopf sitzt unter diesem Längsband noch ein schwarzer Strich
  • auf den Körperflanken verlaufen 4 schwarze, schräge Querbänder auf der unteren Körperhälfte, auch der Schwanzstiel ist unten schwarz gefärbt
  • alle Schuppen des Espes Ziersalmlers sind dunkel eingesäumt (hauptsächlich auf der oberen Körperhälfte)
  • bei der Nachtfärbung zeigt sich zwischen dem 1. und 2. Schrägband ein weiteres Schrägband, dass von der Rückenflosse bis zur Bauchseite verläuft
  • die Flossen sind rauchig-transparent bis schwach rotbraun gefärbt, auf dem unteren Schwanzflossenlobus zeigen sich manchmal dunkle Streifen
  • bei den Männchen des Espes Ziersalmlers ist das goldene Längsband intensiver gefärbt, ihre Afterflosse ist größer als die der Weibchen und die vorderen Strahlen der Afterflosse sind etwas pigmentiert
  • beim Schwimmen nehmen diese Fische eine leichte Schrägstellung ein (Kopf zeigt nach oben)
  • Flossenformel: D II/8, A III/9, P I/10, V II/7
  • Schuppenformel: mLR 22, QR 5-6

Größe

Der Espes Ziersalmler (Nannostomus espei) wird maximal ca. 3,5 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Espes Ziersalmlers (Nannostomus espei) ist uns zurzeit nicht bekannt.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Espes Ziersalmler (Nannostomus espei) stammt aus Südamerika, wo er in Guyana im Mazaruni Flusssystem verbreitet ist.

Sein Habitat sind kleinere Schwarzwasserflüsse mit pH-Werten von durchschnittlich 4-5 und einer Gesamthärte von unter 2 °dH. Diese Fische bevorzugen schattige Bereiche mit wenig Strömung, dichter Unterwasser- oder Ufervegetation und mit Laub oder Totholz bedeckten Untergründen.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22° C - 28° C
pH-Wert: 5,0 - 6,5
Gesamthärte: 2 - 10 °dH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 70-80 cm Beckenlänge
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet, Zucht relativ schwierig

Fütterung:
feines Lebend- und Flockenfutter, Frostfutter oder Staubfutter

Haltung:
Dieser Fisch sollte in einer Gruppe mit mindestens 8-10 Tieren gehalten werden, da sich so ihre innerartliche Rivalität zwischen den einzelnen Fischen besser verteilt.

Das Becken sollte gut strukturiert sein und jedem Männchen und Weibchen Platz für ein eigenes Revier bieten. Das Wasser sollte weich und leicht sauer sein, am besten eignet sich ein typisches Schwarzwasseraquarium.

Diese Fische stellen recht hohe Ansprüche an die Wasserqualität und reagieren empfindlich auf Verschmutzungen jeder Art. Es sollten daher regelmäßige Wasserwechsel durchgeführt werden. Wir empfehlen außerdem, das Becken dieser Fische mit Schwimmpflanzen abzudunkeln.

Das Becken sollte außerdem mit großen und breitblättrigen Pflanzen wie z.B. dem Breitblättrigen Speerblatt (Anubias barteri var. barteri) oder dem Zwerg-Speerblatt (Anubias barteri var. nana) bepflanzt werden, da die Weibchen iauf der Unterseite der Blätter Ihre Eier ablegen.

Da diese Fische lediglich innerartlich bei der Revierbildung aggressiv sind, kann man sie mit anderen kleinen, friedlichen und bodennah lebenden Salmlern oder Panzerwelsen vergesellschaften. Es sollte auch auf genügend freien Schwimmraum geachtet werden. Diese Fische halten sich in der Regel nahe der Wasseroberfläche auf, wo sie sich zwischen Schwimmpflanzen verstecken. Diese Fische nehmen ihre Nahrung an der Wasseroberfläche auf.

Zucht:
Das Zuchtbecken sollte mit 1 Männchen und 2-3 Weibchen besetzt werden. Diese Art ist hinsichtlich der Auswahl der Partner sehr wählerisch und Sie müssen möglicherweise zahlreiche Kombinationen erwachsener Fische ausprobieren, bevor sich ein geeignetes Paar findet.

Es sollte unbedingt abgedunkelt werden und dicht mit breitblättrigen Pflanzen zur Eiablage bepflanzt werden. Das Wasser sollte weich und sauer sein.

Man kann die Laichbereitschaft stimulieren, indem man die Fische mit viel frischem Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) füttert. Bei der Eiablage legt sich das Weibchen unter einem Blatt in die Seitenlage und laicht ihre Eier ab. Auch das Männchen dreht sich daraufhin auf die Seite und befruchtet die Eier.

Nach der Eiablage sollten die Elternfische umgehend (!) aus dem Zuchtbecken entfernt werden, sie sind schlimme Laichräuber. Um den Raub der Eier zu verhindern, sollte man sicherheitshalber einen Laichrost einsetzen.

Die Fischlarven schlüpfen, je nach Wassertemperatur, nach ca. 24-48 Stunden und schwimmen nach ca. 4 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter und danach mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik-Info)


Nahrung

Der Espes Ziersalmler (Nannostomus espei) ernährt sich in freier Natur von kleinen Wirbellosen und anderem Zooplankton.


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

Literaturhinweis

Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt, Leipzig 1990, ISBN: 3-89350-991-7

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