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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Aspirationskatheter zur Aspiration
von Emboli, Thromben und andere Typen von Partikeln aus dem Gefäßsystem
eines Patienten, wobei die Vorrichtung insbesondere sehr gut geeignet
ist für
die Aspiration innerhalb von Venasaphena- bzw. Rosenvenen-Transplantaten,
Koronararterien und ähnlichen Gefäßen.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Menschliche
Blutgefäße werden
oft durch Plaque bzw. Wandablagerungen, Thromben, andere Depositen,
Emboli oder anderen Substanzen verstopft oder komplett blockiert,
welche die Bluttransportkapazität
der Gefäße reduzieren.
Sollte die Blockade an einer kritischen Stelle im Kreislaufsystem auftreten,
können
ernsthafte und dauerhafte Verletzungen oder sogar der Tod eintreten.
Um dies zu verhindern, werden üblicherweise
einige Formen von medizinischen Interventionen durchgeführt, wenn
signifikante Okklusion, bzw. Verschluß detektiert wird.
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Die
Koronarherzkrankheit ist eine extrem verbreitete Erkrankung in entwickelten
Ländern
und ist die Hauptursache von Todesfällen in den Vereinigten Staaten.
Schädigung
am Herzen und Funktionsstörung
des Herzens wird verursacht durch Verengung oder Blockade der Koronararterien
(Atherosklerose), die Blut zum Herzen liefern. Die Koronararterien
sind zuerst verengt und können
letzten Endes vollständig
durch Wandablagerungen blockiert sein, und können ferner durch die Bildung
von Thromben (Blutgerinnsel) an den aufgerauten Oberflächen der Wandablagerungen
beeinträchtigt
werden. Myokardinfarkt kann auf Atherosklerose zurückzuführen sein, vorzugsweise
von einem okklusiven oder nahezu okklusiven Thromben, aufliegend
und angrenzend an die atherosklerosen Wandablagerungen, die zum
Absterben von Teilen des Herzmuskels führen kann. Thromben und Emboli
sind häufig
auch auf Myokardinfarkt zurückzuführen, und
diese Gerinnsel können die
Koronararterien blockieren, oder können weiter flussabwärts wandern,
wobei zusätzliche
Komplikationen verursacht werden.
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Verschiedene
Typen von Interventionstechniken sind entwickelt worden, welche
die Reduktion oder Entfernung der Blockade in den Blutgefäßen ermöglichen,
wobei erhöhter
Blutfluss durch die Gefäße ermöglicht wird.
Ein Verfahren zum Behandeln von Stenose oder Okklusion von einem
Blutgefäß ist Ballon-Angioplastie.
Ein Ballonkatheter wird innerhalb des verengten oder blockierten
Bereichs eingeführt
und der Ballon wird aufgeblasen, um den eingeengten Bereich aufzuweiten.
In vielen Fällen
wird ein nahezu normaler Blutfluss wiederhergestellt. Es kann jedoch
schwierig sein, Plaqueablagerungen und Thromben in den Koronararterien
zu behandeln, da die Koronararterien klein sind, was den Zugang
zu ihnen mit allgemein verwendeten Kathetern schwierig macht.
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Andere
Typen von Interventionen umfassen Atherektomie, Einsatz von Stents,
Einführen
von spezifischen Arzneimitteln durch Infusion und Bypass-Chirurgie.
Jede dieser Verfahren sind nicht ohne das Risiko von Embolie, die
durch die Entfernung von blockierenden Materialien, die sich dann flußabwärts bewegen,
verursacht werden. Zusätzlich kann
die Größe der blockierten
Gefäße den perkutanen
Zugang zu den Gefäßen begrenzen.
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In
der Koronarbypasschirurgie, einer sehr kostspieligen und invasiven
Form der Intervention, wird ein Teilstück von einer Vene verwendet, üblicherweise
die vom Bein abgenommene Vena-saphena, um eine Verbindung zwischen
der Aorta und der Koronararterie distal zur Obstruktion bzw. Verstopfung
zu bilden. Mit der Zeit kann jedoch das Vena-saphena-Transplantat seinerseits
krank, verengt oder verschlossen werden, ähnlich dem Gefäß, dem ein Bypass
gelegt wurde. Atherosklerose Wandablagerung in Vena-saphena-Transplantaten
tendiert dazu brüchiger
und weniger faser-verkalkend zu sein als seine Entsprechung in natürlichen
Koronararterien.
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Diffus
erkrankte alte Vena-saphena-Transplantate mit brüchigen atherosklerosen Läsionen und Thromben
wurden daher mit iatrogenen distalen embolischen Gewebstrümmern verbun den.
Es ist wahrscheinlicher durch Ballondilatation von Vena-saphena-Transplantaten
symptomatische Embolie zu verursachen als durch Dilatation von Koronararterien, nicht
nur auf Grund des Unterschiedes in den Wandablagerungen, sondern
auch da Venentransplantate und ihre atheromatösen Wandablagerungen generell größer sind
als die Koronararterien, mit denen sie verbunden bzw. anastomosiert
sind. Sobald die Wandablagerungen und Thromben von der Vene entfernt
sind, können
sie flußabwärts wandern,
andere Teile der Koronararterie komplett blockieren und Myokardinfarkte
verursachen. In der Tat ist Koronar-Embolie wie eine Komplikation
von Ballon-Angioplastik von Vena-saphena-Transplantaten höher als
die in einer Ballon-Angioplastik von natürlichen Koronararterien. Daher
wird Ballon-Angioplastik
von Venentransplantaten mit der Erkenntnis durchgeführt, dass Mitwirkung
von brüchiger
Atherosklerose wahrscheinlich ist, und dass Atherom-Embolie ein
signifikantes Risiko darstellt.
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Auf
Grund dieser Komplikationen und hoher Rezidivraten wurden alte diffus
erkrankte Venasaphena-Transplantate in Betracht gezogen als Gegenanzeigen
für Angioplastik
und Atherektomie, die empfindlich die Optionen für minimale invasive Behandlung
einzuschränken.
Jedoch können
einige diffus erkrankte oder verschlossene Vena-saphena-Transplantate
mit akuten ischämischen
Syndromen verbunden werden, wobei eine Form von Intervention erforderlich
werden kann.
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Es
besteht dadurch ein Bedarf für
verbesserte Verfahren zur Behandlung von verschlossenen Gefäßen, wie
zum Beispiel Vena-saphena-Transplantate, und kleineren Koronararterien,
die das Risiko des Patienten vermindern. Ein Aspirationskatheter gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 ist in der EP-A-0 693 295 offenbart.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt einen Aspirationskatheter zur Verfügung, umfassend:
einen
länglichen,
röhrenförmigen Körper mit
einem proximalen Ende und einem distalen Ende und einem Aspirationslumen,
welches sich zwischen dem proximalen Ende und dem distalen Ende
erstreckt; einen Aspirationsport an dem proximalen Ende des röhrenförmigen Körpers, wobei
der Aspirationsport mit dem Aspirationslumen in Fluidkommunikation
steht; eine Aspirationsöffnung
an dem distalen Ende des röhrenförmigen Körpers, wobei
die Aspirationsöffnung
mit dem Aspirationslumen in Fluidkommunikation steht; und eine Unterdruckquelle,
die eine Fluidkommunikation mit dem Aspirationslumen aufbauen kann;
gekennzeichnet durch ein Führungsdrahtlumen,
das vom Aspirationslumen getrennt ist und benachbart zu diesem ist;
und sich weniger als 40 cm in einer Proximalrichtung von dem distalen
Ende des länglichen, röhrenförmigen Körpers erstreckt;
und wobei der Querschnitt des distalen Endes und des proximalen Endes
des Aspirationslumens kreisförmig
ist. Die vorliegende Erfindung löst
in vorteilhafter Weise die Bedürfnisse
des Standes der Technik durch Bereitstellung eines Katheters, angepasst
zur kompakten Verwendung sogar in den Blutvenen von kleinerer Größe. Er kann
ebenso einfach angepasst werden, um effiziente und schnelle Evakuierung
in Blutvenen von größerer Größe bereitzustellen.
Dieses System ist kompatibel mit allgemeineren Therapiegeräten in heutiger
weit verbreiteter Anwendung, und ist für schnelle Evakuierung und
einfache Nutzung bestimmt.
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Die
Katheter der vorliegenden Erfindung werden in Einzelbedienerausführung bereitgestellt. Die
Katheter sind ausgebildet bzw. dimensioniert, um in sehr kleinen
Blutvenen verwendet zu werden. Strahlungsundurchlässige Marker
sind vorzugsweise in den distalen Enden der Katheter enthalten,
um deren Positionierung innerhalb des Körpers zu vereinfachen; gleichermaßen kann
ein Marker an dem proximalen Ende des Katheters platziert werden,
um beim Einführen
des Katheters in den Patienten zu helfen. Die Katheter können mit
unterschiedlicher Flexibilität entlang
der Länge
des Schaftes bereitgestellt werden, so dass sie sanft und flexible
genug sind, um durch die Gefäßanordnung
bzw. Gefäßsystem
des Patienten navigiert zu werden, ohne Schaden zu verursachen,
aber steif genug, um dem Achsendruck Stand zu halten, der erforderlich
ist, um den Katheter genau zu positionieren und den Aspirationsdrücken Stand
zu halten. Ein Aspirationsführungsstab
kann in den Katheter eingebaut werden, um zusätzliche Festigkeit bereitzustellen.
Eine Trägerstange
ist vorzugsweise eingefügt,
um ein Zerdrücken
des Aspirationslumens zu vermeiden, wenn der Katheter in Verbindung
mit Klappen bzw. Ventilen, Adaptern oder anderen Anschlüssen verwendet
wird.
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Die
Katheter sind vorzugsweise ausgebildet, um ein gleitfähiges Einführen eines
Therapiekatheters durch das Hauptaspirationslumen des Aspirationskatheters
zu erlauben. Alternativ kann der Therapiekatheter über den
Aspirationskatheter gebaut werden. In jedem Fall können der
Aspirations- und der Therapiekatheter gleichzeitig bereitgestellt
werden, wobei wertvolle Zeit während
des Verfahrens gespart wird.
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Eine
Ausführungsform
des Aspirationskatheters der vorliegenden Erfindung umfasst daher
einen länglichen,
röhrenförmigen,
flexiblen Körper
mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende. Der Katheterkörper oder
-schaft enthält
eine Verstärkung wie
einen Metallbesatz oder eine Spule oder eine Polymerspule, um Stärke und
Flexibilität
für die
Vorrichtung bereitzustellen. Ein Hauptlumen erstreckt sich an der
Länge des
röhrenförmigen Körpers, und
ein Aspirationsport an dem proximalen Ende des Katheterkörpers steht
mit dem Hauptlumen in Fluidkommunikation, so dass Aspirationsdruck
durch den Port und das Hauptlumen bereitgestellt werden kann. Die distale
Spitze an dem Katheter ist aus einem flexibleren Material als das,
welches verwendet wurde, um den Rest des Katheterschafts zu bilden.
Marker sind vorzugsweise sowohl in die distalen Enden als auch in
die proximalen Enden des Katheters eingearbeitet, um die Positionierung
des Katheters in den Patienten zu unterstützen.
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Die
Verstärkung
kann aus einer Vielfalt von Materialien, wie Polymere, Edelstahl,
silber- oder goldplattiertes
Edelstahl, ELGILOY, Platin, Nitinol, oder aus einer Kombination
dieser, gebildet werden. Das distale Ende des Katheterkörpers ist
vorzugsweise flexibler als das proximale Ende, und dies kann erreicht
werden, indem eine Besatz- oder Spulendichte an dem distalen Ende
bereitgestellt wird, welche größer ist
als die Besatz- oder Spulendichte an dem proximalen Ende. Zumindest
kann eine Trägerstange
verwendet werden, um den Katheter mit zusätzlicher Festigkeit bereitzustellen.
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Das
Hauptlumen des Katheters ist vorzugsweise ausgebildet, um zumindest
einen einzelnen Katheter, wie einen Therapiekatheter, welcher gleitfähig darin
angeordnet ist, aufzunehmen. Der innere Durchmesser des Hauptlumens
ist vorzugsweise ungefähr
0.045'' (0.1143 cm).
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Der
Aspirationskatheter der vorliegenden Erfindung umfasst ein zweites
Lumen anschließend
an das Hauptlumen, welches angepasst wird, um einen Führungsdraht
dort hindurch aufzunehmen. Das zweite Lumen erstreckt sich weniger
als ungefähr
40 cm oder weniger als 20 cm in eine Proximalrichtung von dem distalen
Ende des Körpers.
Das zweite Lumen kann einen Schlitz durch die Seitenwand beinhalten,
um das Einführen
und Entfernen des Führungsdrahtes
dadurch zu erlauben. In einer bevorzugten Ausführungsform, hat das zweite
Lumen einen inneren Durchmesser von ungefähr 0.020'' (0.0508
cm), um einen Führungsdraht
von ungefähr 0.014'' (0.03556 cm) Durchmesser aufzunehmen.
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Die
distale Spitze des Katheters kann zumindest einen Seitenport aufweisen,
um Aspiration zu vereinfachen. Die distale Spitze kann verjüngend, stumpf,
oder abgewinkelt sein, um eine schräge Öffnung auszubilden. Der Katheter
umfasst vorzugsweise ein Ventil, das in Fluidkommunikation mit dem Hauptlumen
steht, um die Anwendung des Aspirationsdruckes an dem distalen Ende
der Vorrichtung zu steuern. Der Aspirationskatheter der vorliegenden Erfindung
kann auch verschiedene Beschichtungen, wie Hydrophil- oder Hydophobbeschichtungen,
Antithrombogenbeschichtungen, oder eine Kombination dieser enthalten.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, umfasst der Aspirationskatheter ferner
eine Therapieeinrichtung, die an dem distalen Ende des röhrenförmigen Körpers befestigt ist.
Die Therapieeinrichtung kann ein aufblasbarer Ballon sein und der
Katheter kann ein separates Inflationslumen für den Ballon sein, benachbart
an das Hauptlumen.
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Der
Aspirationskatheter kann ein Teil eines Aspirationssystems sein,
welches einen Aspirationskatheter, eine Extensionsleitung mit einem
Ventil oder Hahn umfasst, um die Lieferung des Aspirationsdrucks,
und eine Unterdruckquelle, wie eine Spritze, zu steuern.
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Folglich
sind die Katheter der vorliegenden Erfindung für sehr schnelle und effiziente
Aspiration des Behandlungsbereichs, der die Okklusion in einer Blutvene
umgibt, vorgesehen. Die Katheter können in einer großen Auswahl
von Venendurchmessern verwendet werden, einschließlich äußerst kleiner, sind
einfach zu verwenden und können
rasch und effizient Okklusionen und Debris aspirieren, wobei dem Mediziner
erlaubt wird, in einer sehr kurzen Zeitspanne normalen Blutfluss
in diesen Venen wiederherzustellen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines menschlichen Herzens, welches
ein Venasaphena-Transplantat zeigt, verwendet zum Überbrücken eines
Abschnitts von den Koronararterien.
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2 ist
eine Seitenansicht eines Über-den-Draht-
bzw. Aufdraht-Aspirationskatheters, welcher nicht in den Umfang
der vorliegenden Erfindung fällt,
aber nur als Hintergrund gezeigt ist.
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3 ist
eine Querschnittsansicht des Aspirationskatheters aus 2,
entlang der Linie 3-3
in 2.
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4 ist
eine Querschnittsansicht eines Aspirationskatheters von 2,
die einen Führungsdraht
zeigt, über
welchen der Aspirationskatheter reitet bzw. läuft.
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5 ist
eine Seitenansicht einer Ausführung
eines Einzelbenutzer-Aspirationskatheters gemäß der vorliegenden Erfindung.
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6 ist
eine Querschnittsansicht von dem proximalen Ende des Aspirationskatheters
von 5, entlang der Linie 6-6 von 5.
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7A ist
eine Querschnittsansicht von einer Ausführungsform von dem distalen
Ende des Aspirationskatheters von 5, entlang
der Line 7-7 in 5.
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7B ist
eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform von dem distalen
Ende des Aspirationskatheters von 5, auch
entlang der Linie 7-7 von 5, die einen
Schlitz in der äußeren Wand
des Führungsdrahtlumens
zeigt, durch den der Führungsdraht
eingeführt
und entfernt werden kann.
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8A–C sind
Seitenansichten verschiedener Ausführungsformen von dem distalen
Ende des Aspirationskatheters der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht von einem Über-den-Draht-Aspirationskatheter,
wie der von 2, und eines Führungsdrahtes,
der in ein Vena-saphena-Transplantat eingeführt ist, mit dem Venen-Transplantat
in teilweiser Schnittansicht.
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10 ist
eine schematische Ansicht von einem Okklusionskatheterapparat zum
Verwenden in dem Verfahren der vorliegenden Erfindung.
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11 ist
eine schematische Querschnittsdarstellung von einem distalen Abschnitt
des Katheterapparats dargestellt in 10.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht eines Absperrorgans bzw. Ventils, welches
am proximalen Ende des Katheters der vorliegenden Erfindung positioniert
sein kann zum Steuern der Aspiration.
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13 ist
eine Seitenansicht eines anderen Über-den-Draht-Aspirationskatheters,
wie der von 2.
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14 ist
eine Querschnittsansicht des Aspirationskatheters von 13,
entlang der Linie 14-14 in 13.
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15 ist
eine Seitenansicht einer Ausführung
eines Einzelbenutzer-Aspirationskatheters gemäß der Erfindung.
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16 ist
eine Querschnittsansicht des Aspirationskatheters von 15,
entlang der Linie 16-16 in 15.
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17 ist
eine Seitenansicht von einem Aspirationssystem, welches einen Aspirationskatheter, eine
Extensionsleitung mit einem Hahn, und eine Aspirationsdruckquelle
umfasst.
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18 ist
eine perspektivische Ansicht von einem Über-den-Draht-Aspirationskatheter,
wie der von 2, aber mit einem Okklusionsballon
an seinem distalen Ende, und einem Führungsdraht, der in ein Vena-saphena-Transplantat
eingeführt
ist, mit dem Venen-Transplantat in teilweiser Schnittansicht.
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Detaillierte
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
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Die
vorliegende Erfindung stellt neue Aspirationskatheter zur Aspiration
von Emboli, Plaque, Thromben oder anderen Okklusionen aus einem Blutgefäß zur Verfügung. Die
vorliegende Erfindung ist geeignet für die Verwendung in der Behandlung und
Entfernung von einer Okklusion in einem Blutgefäß, in welchem die Okklusion
eine Länge
und eine Breite oder Dicke hat, die das Gefäßlumen zumindest teilweise
verschließt.
Daher sind die Katheter der vorliegenden Erfindung sowohl in der
teilweisen als auch kompletten Behandlung von Okklusionen von Blutgefäßen effektiv.
Wie hier verwendet, umfassen „Okklusionen" sowohl teilweise
als auch komplette Okklusionen, Stenosen, Emboli, Thromben, Plaque
und andere Substanzen, die zumindest teilweise die Gefäßlumen verschließen.
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Die
Katheter der vorliegenden Erfindung können verwendet werden zum Bereitstellen
von Aspiration mit oder ohne der Notwendigkeit eines separaten Irrigationskatheters
und Irrigationsflüssigkeit. Im
Zusammenhang mit der Entfernung von Plaque, Thromben oder anderen
Blockaden von Blutgefäßen, wurde
bisher vorgeschlagen, dass eine isolierte „Kammer", welche die Okklusion umgibt, vorrangig zum
Versuch der Behandlung erschaffen wird, und dass separate Irrigationsflüssigkeit
durch einen Irrigationskatheter zur Kammer geliefert wird. Es wurde herausgefunden,
dass in einigen Fällen
die Isolation der Okklusion nicht erforderlich ist, und dass die
Okklusion erfolgreich entfernt werden kann durch Therapie und/oder
Aspiration von entstandenen Gewebstrümmern ohne der Notwendigkeit
der Zuführung
eines separaten Irrigationskatheters und Irrigationsflüssigkeit
in diese Gefäßen, wo
bestimmter Druck und Flüssigkeitsströmungsbedingungen
besteht, wie zum Beispiel Vena-saphena-Transplantate, Koronararterien,
Karotidarterien und ähnlichen
Gefäßen.
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In
sich nicht gabelnden Bereichen von Blutgefäßen wurde herausgefunden, dass
Flüssigkeit vom
einen Proximalbereich denselben Gefäßen wie eine Infusionsquelle
fungiert. Man kann daher nur den distalen Bereich der Gefäße verschließen, um
einen Arbeitsbereich, der die Okklusion umgibt, zu schaffen, und
ermöglichen,
dass Blut vom proximalen Bereich der Gefäße in den Arbeitsbereich fließt. Der
Arbeitsbereich, der die Okklusion umgibt, wird durch den Führungskatheter
oder Aspirationskatheter aspiriert. Es sollte beachtet werden, dass,
wie hier verwendet, „proximal" sich auf den Abschnitt
des Apparats nahe zu dem Ende bezieht, der außerhalb des Körpers vom
Patienten verbleibt, und „distal" sich auf den Abschnitt
nahe zu dem Ende, der in den Körper des
Patienten eingeführt
wird, bezieht.
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Der
Apparat der vorliegenden Erfindung kann verwendet werden in beliebigen
Körpergefäßen, wo
der Druck zumindest 0.2 psi (1.38 kPa) beträgt, und vorzugsweise ungefähr 1.2 psi
(8.27 kPa) beträgt,
mit einer Fließgeschwindigkeit
von zumindest 10 Kubikzentimeter pro Minute. Der Apparat ist insbesondere
geeignet zum Verwenden für
Entfernungen von Okklusionen aus Vena-saphena-Transplantaten, Koronararterien
und Karotidarterien, und in anderen nicht verzweigten Gefäßen mit ähnlichen Drücken und ähnlichem
Fluß,
wo ein entsprechender Arbeitsbereich erzeugt werden kann. Ein Vena-saphena-Transplantat
ist in 1 dargestellt. Das Transplantat 2 wird
verwendet, um einen Bypass um eine der okkludierten Koronararterien 4 zu
legen, und die Aorta 6 mit der Koronararterie an einer
Stelle distal zur Okklusion 8 zu verbinden. Obwohl die
vorliegende Erfindung im Zusammenhang mit einem Vena-saphena-Transplantat
beschrieben wird, sollte es selbstverständlich sein, dass diese Anmeldung
lediglich beispielhaft ist, und die Erfindung auch in anderen Blutgefäßen verwendet
werden kann.
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Apparat verwendet mit
der vorliegenden Erfindung
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1. Führungskatheter und Okklusionskatheter
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Ein
Führungskatheter
mit einem Einzellumen wird zuerst in das Gefäßsystem des Patienten durch einen
Schnitt eingeführt,
der in die Oberschenkelschlagader in der Leistengegend gemacht wird,
und verwendet zum Führen
des Einführens
von anderen Kathetern und Vorrichtungen an die gewünschte Stelle.
Der Einführung
des Führungskatheters
folgend, wird ein zweiter Katheter durch den Führungskatheter hinter die Stelle
der Okklusion eingeführt. Der
Katheter weist eine Okklusionsvorrichtung auf, wie einen aufblasbaren
Ballon, Filter oder eine andere mechanische Okklusionsvorrichtung,
befestigt an seinem distalen Ende. Die Okklusionsvorrichtung sollte
im Stande sein die Migration von Partikeln und Debris aus dem Arbeitsbereich
zu verhindern, entweder. durch totale oder teilweise Okklusion der
Gefäße. Anzumerken
ist, dass die Okklusion der Gefäße nicht
komplett zu sein braucht. Substantielle Okklusion der Gefäße kann
für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung ausreichend sein. Der Katheter
sollte so ausgestaltet sein, um gleitfähig zu sein hinsichtlich der
Therapie und der Aspirationskatheter, die über den Katheter eingeführt werden.
Der Katheter ist vorzugsweise aus einem Metall hergestellt, wie
Edelstahl oder Nitinol, Kunststoffen oder Kompositen. Ein Führungsdraht
mit einer Okklusionsvorrichtung an seinem distalen Ende ist auch
geeignet zur Verwendung in dem vorliegenden Verfahren. Die vorliegende Erfindung
kann effektiv verwendet werden, wobei eine Anzahl von Führungsdrähten oder
Kathetern verwendet werden, welche die Funktion des Okkludierens
der Gefäße ausführt und
das gleitfähige
Einführen
von verschiedenen anderen Kathetern und Vorrichtungen berücksichtigt.
Der hier verwendete Begriff „Katheter" ist daher vorgesehen,
um sowohl Führungsdrähte als
auch Katheter mit diesen gewünschten
Merkmalen einzuschließen.
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Ein
Katheter, geeignet für
die Verwendung in den oben gewünschten
Verfahren, ist in den 10 und 11 veranschaulicht.
Der Katheterapparat 110 besteht im Allgemeinen aus vier
Verbindungselementen, die ein längliches,
röhrenförmiges Element 114,
ein aufblasbaren Ballonelement 116, ein Kerndrahtelement 120 und
ein Spulenelement 122 enthalten. Der Katheterapparat 110 ist
vorzugsweise mit einer äußeren Beschichtung
eines Gleitmittels, wie Teflon, vorgesehen.
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Das
Körperelement 114 des
Katheterapparats 110 ist in der Form von Hypo-Rohrleitungen
und wird mit proximalen Enden und distalen Enden 114A und 114B bereitgestellt,
sowie einem inneren Lumen 115, welches sich entlang des
röhrenförmigen Elements 114 erstreckt.
Das Ballonelement 116 ist koaxial nahe dem distalen Ende 114B des
röhrenförmigen Elements 114 durch
geeignete Klebstoffe 119 an einem proximalen Ende 116A und
einem distalen Ende 116B des Ballonelements 116,
wie in 11 dargestellt, befestigt. Proximale
und distale sich verjüngende
Abschnitte 123A und 123B enthalten an beiden Seiten
des Ballons 116 bevorzugter Weise Klebemittel. Proximale
und distale Klebemittelstopps 125 und 126 verbinden
die Klebemittel 119, um die Arbeitslänge des Ballons 116 zu
bestimmen. Ein strahlungsundurchlässiger Marker 127 ist
bevorzugter Weise innerhalb des proximalen konischen Abschnitts 123A angeordnet.
Eine Aussparung 128 in dem röhrenförmigen Element 114 ermöglicht zwischen
dem Lumen 115 und dem Ballon 116 Fluidkommunikation.
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Ein
Kerndrahtelement 120 des Katheters 110 kann einen
flexiblen Draht umfassen. Der flexible Draht 120 ist bevorzugter
Weise gesichert an dem röhrenförmige Element 114 innerhalb
des Lumens durch eine Kombination von Klebemitteln und Klemmverbindungen 129 (11).
Das proximale Ende 120A des flexiblen Drahts 120 kann
eine transversale Querschnittsfläche
aufweisen, die im Wesentlichen kleiner als die kleinste transversale
Querschnittsfläche
des inneren Lumens 115 des röhrenförmigen Elements 114 ist.
Der flexible Draht 120 kann sich auch in Richtung auf das
distale Ende 120B zu kleineren Durchmessern verjüngen, um mehr
Flexibilität
an dem flexiblen Draht 120 bereitzustellen. Jedoch kann
der flexible Draht 120 in der Form eines festen Stabes,
Bandes oder einer spiralförmigen
Spule oder Drahtes oder Kombinationen davon, ausgebildet sein. Wie
in 11 dargestellt wird das distale Ende 120B des
flexiblen Drahtes 120 an einem Rundstift 118 durch
Lötmittel
oder Hartlötung
am distalen Ende 122B des Spulenelements 122 gesichert.
Das Spulenelement 122 des Katheters 110 kann eine
spiralenförmige
Spule umfassen. Das Spulenelement 122 ist koaxial um den
flexiblen Draht 120 angeordnet und ist an dem flexiblen
Draht 120 mittels Lötung
oder Hartlötung
gesichert.
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Das
Ballonelement 116 ist bevorzugter Weise ein nachgiebiger
Ballon, der aus einem geeigneten Material wie einem Latex oder dergleichen
ausgebildet ist. Die flexible Spule 122 ist bevorzugter Weise
aus einem Draht aus platin- oder goldbasierender Legierung ausgebildet.
Der flexible Kerndraht 120 und das röhrenförmige Element 114 sind
bevorzugter Weise aus einer superelastischen Nickel-Titan-Legierung
ausgebildet.
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2. Therapiekatheter
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Sind
der Führungskatheter
und ein zweiter Katheter in dem Gefäß einmal richtig positioniert, wird
die Verschließungsvorrichtung
an dem distalen Ende des Katheters in Betrieb gesetzt, um das Gefäß distal
zu der bestehenden Okklusion zu verschließen, um einen Behandlungsbereich
zu schaffen. Ein Therapiekatheter wird an der Stelle der Okklusion
bereitgestellt. Der Begriff „Therapiekatheter" soll jedes einer
Anzahl von bekannten Vorrichtungen, die zur Behandlung eines okkludierten
Gefäßes verwendet werden,
umfassen. Zum Beispiel kann ein Katheter, der einen aufblasbaren
Ballon zur Verwendung in Ballon-Angioplastie trägt, bereitgestellt werden,
um die Okklusion aufzudehnen. Thermische Ballon-Angioplastie umfasst
die Verwendung von Hitze, um das Gefäß in die Form und Gestalt des
Angioplastie-Ballons zu „formen". Gleichermaßen kann
ein intravaskulärer
Stent über
einen Ballon-Katheter bereitgestellt werden und an der Stelle der
Okklusion eingesetzt werden, um das Gefäß offen zu halten. Schneid-,
Rasier-, Schab- oder Mahlvorrichtungen können bereitgestellt sein, um
die Okklusion operativ in einem Verfahren, bekannt als Atherektomie,
zu entfernen. Eine Laser- oder
eine Ultraschallvorrichtungen können
ebenso bereitgestellt und verwendet werden, um Plaque in dem Gefäß abzutragen.
Verschiedene thrombolytische oder andere Arten von Medikamenten
können
lokal in hohen Konzentrationen an der Stelle der Okklusion bereitgestellt
werden. Es ist auch möglich,
verschiedene chemische Stoffe oder Enzyme über einen Kathe ter an die Stelle
der Stenose zu liefern, um die Obstruktion aufzulösen. Der
Begriff „Therapiekatheter" umfasst diese und ähnliche
Vorrichtungen.
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3. Aspirationskatheter
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Nachdem
die Therapie durchgeführt
wurde und die Stenose entfernt oder reduziert wurde, indem irgendeine
der oben beschriebenen Verfahren und Apparaturen verwendet wurde,
wird der Behandlungsbereich aspiriert, um Flüssigkeit und Debris zu entfernen.
Aspirationsdruck kann, falls Bedarf besteht, durch den Führungskatheter
bereitgestellt werden. Eine Unterdruckquelle ist an dem proximalen Ende
des Führungskatheters
befestigt, um Rückfluss zu
bilden, und Flüssigkeit
und Debris werden durch das Hauptlumen des Führungskatheters aspiriert.
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Alternativ
wird ein Aspirationskatheter oder eine ähnliche Debrisentfernungsvorrichtung
an den Behandlungsbereich bereitgestellt, um Partikel und andere
Debris zu entfernen. Der Begriff „Aspirationskatheter" umfasst irgendeine
Vorrichtung, welche einen Bereich mit Flüssigkeitsturbulenzen verursacht und
Unterdruck und Rückfluss
nutzt, um Flüssigkeit und
Debris zu aspirieren, und umfasst solche Vorrichtungen, welche einen
Venturi-Effekt in dem Gefäß erzeugen.
Es sollte beachtet werden, dass irgendwelche Partikel, welche während der
Therapie und des Aspirationsverfahrens losreißen, neben dem Verfahren in
dem Behandlungsbereich durch die Okklusionsvorrichtung abgefangen
werden, die den distalen Abschnitt des Gefäßes in Kombination mit dem
Blutdruck, der von dem proximalen Abschnitt des Gefäßes kommt,
verschließen.
Der Debris wird am Abwandern irgendwo anders hin gehindert, und
verbleibt lokalisiert zur Entfernung mittels Aspiration.
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Ein
Aspirationskatheter, der insbesondere zur Verwendung bei der Behandlung
und Entfernung von Okklusionen in Blutgefäßen geeignet ist, ist in 2 nur
im Hintergrund dargestellt. Der Katheter 10 umfasst einen
Adapter bzw. Anschlussstück 14,
vorzugsweise einen weiblichen Luer-Adapter, und eine Dichtung 16 an
seinem proximalen Ende. Der Katheter 10 umfasst ferner
einen Aspirationsport 18, an welchen eine Unterdruckquelle
angeschlossen ist. Der Aspirationskatheter beinhaltet ferner einen
langen röhrenförmigen Körper 20 mit
einem distalen Ende 22. Die distale Spitze 22 kann
einen strahlungsundurchlässigen
Marker enthalten, um bei der Lokalisierung der Spitze 22 während des
Einführens
in den Patienten behilf lich zu sein, und ist vorzugsweise weich
bzw. nachgiebig, um Schaden an dem Gefäßsystem des Patienten zu bewahren.
Der Aspirationskatheter ist vorzugsweise ungefähr 145 cm lang, wenngleich
diese Länge
nach Wunsch variiert werden kann.
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Der
Aspirationskatheter, der in 2 dargestellt
ist, ist ein Über-den-Draht-Katheter.
Wie in 3 gesehen, ist der Katheterkörper 20 hohl, mit
einem inneren Durchmesser von ungefähr 0.030'' (0.0762
cm) bis 0.070'' (0.1778 cm). Vorzugsweise
ist der innere Durchmesser ungefähr
0.045'' (0.1143 cm). Während des
Einführens
des Aspirationskatheters 10, wird das proximale Ende eines
Führungsdrahtes 26 in
das distale Ende des Aspirationskatheters 22 eingeführt, und
der Aspirationskatheter 10 wird gleitfähig über den Führungsdraht 26 geschoben,
welcher im Inneren des Hohllumens 24 des Aspirationskatheters 10 positioniert
ist. Die Position des Führungsdrahtes 26 relativ
zu dem Körper 20 des
Aspirationskatheters 10 ist in 4 dargestellt,
kann aber selbstverständlich
variieren. Für
diese Art von Aspirationskatheter 10, wird ein sehr langer
Führungsdraht 26,
gewöhnlich
ungefähr
300 cm lang, verwendet, um das Einführen des Aspirationskatheters 10 über den
Führungsdraht 26 zu
erleichtern.
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Der
Aspirationskatheter 30 der vorliegenden Erfindung ist eine
Einzelbedienerausführung,
wie in 5–7 dargestellt. Der Katheter 30 weist
an seinem proximalen Ende ein Anschlussstück 32 und einen Aspirationsport 34 auf.
Wie der Über-den-Draht-Aspirationskatheter 10,
umfasst der Einzelbedienerkatheter 30 ferner einen langen
röhrenförmigen Körper 36 mit
einem distalen Ende 38. Die distale Spitze 38 kann
einen strahlungsundurchlässigen
Marker umfassen, um bei der Lokalisierung der Spitze 38 während des
Einführens
in den Patienten behilflich zu sein, und ist vorzugsweise weich
bzw. nachgiebig, um Schaden an dem Gefäßsystem des Patienten zu bewahren.
An dem distalen Ende des Schaftes 38 ist ein Führungsdrahtlumen 40 angeschlossen.
Dieses Lumen 40 stellt, zum Einführen des Führungsdrahtes 26,
ein separates Lumen bereit, getrennt von dem Hauptaspirationslumen 42 des
Katheters 30. Der innere Durchmesser des Führungsdrahtlumens
bewegt sich zwischen ungefähr
0.016'' (0.04064 cm) und
0.020'' (0.0508 cm) für die Verwendung
mit einem 0.014'' (0.03556 cm) Führungsdrahtsystem.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der innere Durchmesser des Lumens ungefähr 0.019'' (0.04826 cm).
Das Führungsdrahtlumen
kann in seiner Länge kürzer sein
als 10 cm, kann sich aber in einer proximalen Richtung um 30 cm
oder länger
erstrecken. Wie in 7 dargestellt,
wird während
des Hinführens
des Aspirationskatheters 30, das proximale Ende des Führungsdrahtes 26 in
das distale Ende des Füh rungsdrahtlumens 40 eingeführt, und
das Führungsdrahtlumen 40 wird
gleitfähig über den
Führungsdraht 26 geschoben.
Im Unterschied zu dem oben beschriebenen Über-den-Draht-Katheter 10, rutscht
nur ein kurzes Segment des Einzelbedienerkatheters 30 über den
Führungsdraht 26,
und der Führungsdraht 26 bleibt
in dem Führungsdrahtlumen 40 und
dringt nicht in das Aspirationslumen 42 des Aspirationskatheters 30 ein.
Mit dem Einzelbedienersystem 30 werden der lange Führungsdraht 26,
der mit dem Über-den-Draht-Katheter 10 verwendet
wird, und die zusätzliche
Bedienungsperson, um diesen zu bedienen, nicht benötigt.
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Das
Aspirationslumen 42 wird Vorteilhafterweise völlig unbehindert
gelassen, um effizientere Aspiration bereitzustellen. Das Führungsdrahtlumen 40 kann
auch einen Schlitz 40 entlang der gesamten Länge in der
Außenwand
des Lumens umfassen, wie in 7B dargestellt,
um schnelleres und einfacheres Einführen und Entfernen des Führungsdrahtes 26 durch
die Seitenwand des Lumens zu ermöglichen. Beim
Einführen
und Entfernen des Führungsdrahtes durch
die Seitenwand des Aspirationskatheters, wird die Notwendigkeit,
die Anschlussstücke
und Anbauten von dem proximalen Ende vor dem gleitfähigen Vor-
oder Zurückführen des
Aspirationskatheters über
den Führungsdraht
beseitigt.
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Der
längliche
Katheterschaft muss eine ausreichende strukturelle Beschaffenheit,
oder „Steifigkeit" aufweisen, um dem
Katheter zu ermöglichen durch
das Gefäßsystem
zu distalen Arterienstellen gedrückt
zu werden, ohne zu knicken oder unerwünschtes Verbiegen des Körpers. Für den Körper ist es
dennoch auch wünschenswert,
dass er nahe seinem distalen Ende ziemlich flexibel ist, so dass
der röhrenförmige Körper durch
gewundene Blutgefäßnetze geführt werden
kann. Folglich ist der röhrenförmige Körper des
Aspirationskatheters in einer bevorzugten Ausführungsform aus einem Polymer
wie Polyethylen oder PEBAX (Atochem, Frankreich) gebildet, hergestellt
um eine variable Steifigkeit entlang seiner Länge zu erhalten, mit dem proximalen
Abschnitt des röhrenförmigen Körpers, der
weniger flexibel ist als der distale Abschnitt des Körpers. Vorteilhafterweise
befähigt
ein röhrenförmiger Körper dieser
Anordnung einen Anwender dazu, den röhrenförmigen Körper leichter in Gefäßsystemnetze
einzuführen,
die schwierig zu erreichen sind, wenn herkömmliche Katheter von einheitlicher
Steifigkeit verwendet werden. Dies ist so, da der steife proximale Abschnitt
die erforderliche strukturelle Beschaffenheit bereitstellt, die
benötigt
wird, um den Katheter ohne zu knicken zu schieben, während der
flexiblere distale Bereich einfacher in und durch gewundene Blutgefäßgänge geschoben
werden kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird variable Steifigkeit entlang der Länge des Katheterschafts erreicht,
indem ein polymerer röhrenförmiger Körper, welcher
eine Verstärkung
entlang seiner Länge
enthält,
gebildet wird. Zum Beispiel kann der röhrenförmige Körper mit einem verstärkendem
Besatz oder einer Spule, eingearbeitet in dessen Wandstruktur, bereitgestellt
werden. Die Verstärkung
kann aus Metall oder verschiedenen Polymeren gebildet werden. Um
die variable Steifigkeit zu erreichen, wird der distale Bereich
des Katheters mit einem Besatz oder einer Spule, die eine höhere Besatz-
oder Spulendichte aufweisen als die bestehende in dem Besatz oder
der Spule des proximalen Bereichs, bereitgestellt. Die niedrigere
Besatzdichte in dem proximalen Bereich macht es weniger flexibel,
oder „steifer", als der distale
Bereich des Katheters.
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Die
genaue Dichte des Besatzes oder der Spule, die in den proximalen,
distalen oder Übergangsbereichen
bereitgestellt sind, kann zur Zeit der Herstellung wesentlich variiert
werden, so dass Katheter mit einer Auswahl von verschiedenen Flexibilitätsprofilen
geschaffen werden können.
Darüber
hinaus kann die Besatz- oder Spulendichte auch im Inneren der Katheterbereiche
variiert werden, indem ein Besatz oder eine Spule, welche eine entlang
ihrer Länge
auf- oder absteigende Besatz- oder Spulendichte aufweisen, bereitgestellt
wird. Zum Beispiel kann der proximalste Abschnitt des proximalen
Bereichs mit einem Metallbesatz bzw. Metallgeflecht, der eine Besatzdichte
von ungefähr
50–90
picks pro Zoll bzw. Schussfäden
pro Zoll (ungefähr
20–35
picks pro cm) aufweist, bereitgestellt werden, mit einer Besatzdichte,
um eine Rate von ungefähr
2–5 picks
per Zoll (ungefähr
1–2 picks
pro cm) ansteigt, wenn sich der Besatz in die distale Richtung erstreckt.
Diese verstärkte
Anordnung des Katheters stellt ausreichende proximale Steifigkeit
für axialen
Druck bereit, während
das Versagen der distalen Spitze während der Aspiration verhindert
wird.
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Eine
Auswahl von verschiedenen Materialien, dafür bekannt in feine Drähte biegbar
und formbar zu sein, kann verwendet werden, um die Verstärkung zu
bilden. Zum Beispiel, verschiedene Polymere, Edelstahl, silber-
oder goldplattiertes Edelstahl, Platin, Nitinol, oder eine Kombination
von diesen sind geeignet. In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Besatz aus Edelstahl gebildet und weist eine Besatzdichte
auf, welche von 50–70
picks pro Zoll (ungefähr
20–27
picks pro cm) an dem proximalsten Teil des proximalen Bereichs des
Katheters, bis zu 80–100
picks pro Zoll (ungefähr
31 bis 39 picks pro cm) an dem distalsten Teil des distalen Bereichs
des Katheters variiert.
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Verstärkende Besätze oder
Spulen können in
die Struktur des Katheterkörpers
durch herkömmliche
Katheterbildungstechniken eingearbeitet werden. Zum Beispiel kann
der röhrenförmige Körper gebildet
werden, indem ein 72D PEBAX-Rohr in eine Edelstahlhülse von
variabler Dichte eingeführt
wird, und sodann das verhüllte
Rohr in ein 72D PEBAX-Außenrohr
der selben Länge
eingeführt
wird, so dass die umsponnene Hülse
zwischen den zwei Rohren in Sandwichlage genommen ist. Eine Formstange
kann in das Innere des inneren PEBAX-Rohres eingeführt werden,
und ein Gehäuse über dem äußeren PEBAX-Rohr
formen, und der gesamte Apparat kann dann in einem heißen Behälter, der
bei einer Temperatur, die etwas höher ist als die Schmelztemperatur
der PEBAX-Rohre, gehalten wird, platziert werden. Die PEBAX-Rohre
werden schmelzen und zusammen verschweißen, und einmal abgekühlt, einen
röhrenförmigen Körper, der
den Besatz enthält, bilden.
Diese gleiche Technik kann verwendet werden, um einen röhrenförmigen Körper, der
eine Spule enthält,
zu bilden.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann variable Steifigkeit des röhrenförmigen Körpers erreicht werden,
indem die proximalen und distalen Bereiche des röhrenförmigen Körpers aus polymeren Materialien
mit verschiedenen Graden der Steifigkeit gebildet wird. Zum Beispiel
kann eine Hälfte
eines inneren Rohrs aus 72D PEBAX in ein äußeres Rohr aus 40D PEBAX eingeführt werden,
und die andere Hälfte
des inneren Rohrs kann in ein 72D PEBAX-Außenrohr eingeführt werden.
Die Kombination kann dann, wie oben beschrieben, warmverschweißt werden.
Die 40D/72D PEBAX-Kombination bildet einen flexibleren röhrenförmigen Körper als
der Bereich der 72D/72D PEBAX-Kombination. Mehr oder weniger flexible
Materialien können
nach Wunsch verwendet werden, um die Flexibilität des entstehenden röhrenförmigen Körpers zu
modifizieren. Außerdem
kann die Flexibilität
der verschiedenen Bereiche des röhrenförmigen Körpers, die
auf diese Weise gebildet wurden, ferner variiert werden, indem ein
Besatz oder eine Spule mit jeweils einer einheitlichen Besatzdichte
oder Windungsabstand, oder einer variierenden Dichte oder Spule,
in den röhrenförmigen Körper, wie
oben beschrieben, eingearbeitet werden.
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Ferner
kann irgendeines aus der Vielzahl von verschiedenen polymeren Materialien,
die bei Fachleuten als geeignet für die Katheterkörperherstellung
bekannt sind, verwendet werden, um den Katheterkörper zu bilden. Zum Beispiel
kann der Körper
aus Polymeren wie Polyethylen, PEBAX, Polyimid, Polyetheretherketon,
und dergleichen gebildet werden. Verschiedene Materialien können auch
kombiniert werden zur Auswahl von wünschenswerten Flexibilitätseigenschaften.
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Obwohl
der Katheterkörper
im Kontext mit zwei Bereichen von differierender Flexibilität beschrieben
worden ist, wird es für
Fachleute leicht zu verstehen sein, dass drei oder mehr Bereiche
von differierender Flexibilität
einfach bereitgestellt werden können,
indem die Lehren, die hierin enthalten sind, angepasst werden.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Aspirationskatheters umfasst zumindest eine Trägerstange, die
in den Katheterkörper
eingearbeitet ist, um den Katheter weiter zu verstärken. Ein
solcher Katheter mit zwei Trägerstangen
ist in 13 dargestellt. Dieser Über-den-Draht-Aspirationskatheter 110 ist
ungefähr
135–140
cm lang, und umfasst zwei Lumen, ein Aspirationslumen 112 und
ein separates Führungsdrahtlumen 114.
Beide Lumen 112, 114 erstrecken sich von dem proximalen
Ende des Katheters 118 bis zu dem distalen Ende 120.
Wie oben erläutert,
umfasst der Katheter 110 vorzugsweise ein Anschlussteil 111 an
seinem proximalen Ende 118. Das Anschlussteil 111 schließt an eine
Unterdruckquelle an, um Aspiration durch das Aspirationslumen 112 bereitzustellen.
Während
des Einführens
des Aspirationskatheters 110, wird der Katheter 110 gleitfähig über einen
Führungsdraht,
der innerhalb des Führungsdrahtlumens 114 positioniert
ist, wie oben beschrieben, geschoben.
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Wie
in 11 dargestellt, sind die Aspirations- und Führungsdrahtlumen 112, 114 der
vorliegenden Erfindung aneinander benachbart. Zwei Trägerstangen 116a, 116b sind
längsseits
der Lumen 112, 114 positioniert, um zusätzliche
Steifigkeit an der Länge
des Katheterkörpers 110 bereitzustellen.
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Die
Stangen 116a, 116b sind vorzugsweise aus Edelstahl
gebildet, können
aber aus jedem Material hergestellt sein, welches zusätzliche
Festigkeit an dem Katheterkörper
bereitstellen würde.
Der äußere Durchmesser
der Stange ist vorzugsweise nicht mehr als 0.010'' (0.0254
cm), um das untere Profil des Katheterkörpers 110 beizubehalten.
Die Stangen 116a, 116b erstrecken sich von dem
proximalen Ende des Katheterkörpers 118,
endend ungefähr
35 cm von dem distalen Ende des Katheters 120.
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Die
Stangen 116a, 116b sind angrenzend an die zweifachen
Lumenrohre 112, 114 des Katheterkörpers 110 positioniert.
Ein Schrumpfschlauch 122, aus Polyetylenterephtalat (PET)
oder anderem geeignetem Material, umschließt die zweifachen Lumenrohre 112, 114 und
die Stangen 116a, 116b. Während der Herstellung des Katheters 110,
spannt sich der Schrumpfschlauch 122 um die zweifachen Lumenohre 112, 114 und
die Stangen 116a, 116b, dabei die Position der
Stangen 116a, 116b, benachbart an die Lumen 112, 114 beibehaltend über die Länge des
Katheterkörpers 110.
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Der
Schrumpfschlauch 122 erstreckt sich ungefähr 10 cm über das
Ende der Stangen 116a, 116b an dem poximalen Ende
des Katheters 118, um den Schrumpfschlauch 122,
um den Katheterkörper 110 zu
sichern und um zu verhindern, dass sich die Stangen 116a, 116b bewegen.
Der Schrumpfschlauch 122 erstreckt sich daher von dem proximalen
Ende des Katheters 118 bis zu einer Position ungefähr 25 cm
von der distalen Spitze 120 des Aspirationskatheters 110.
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Die
distale Spitze des Aspirationskatheters ist vorzugsweise aus 25D
bis 40D PEBAX mit einem strahlungsdichten Füllstoff wie BaSO4 gebildet.
Alternativ, kann das distale Ende des Katheters auch mit einer weichen
distalen Spitze bereitgestellt werden, welche nicht mit dem röhrenförmigen Körper vorgeformt
ist, aber stattdessen an den Körper
als ein nachträglicher
Herstellungsschritt angeschlossen wird. Die distale Sptitze ist
vorzugsweise weich genug und flexibel genug, um Verletzungen der
Körpergefäße, wenn
der Katheter geschoben wird, zu minimieren und die Navigation des
Katheters in gewundenen Gefäßen zu erleichtern,
muss aber auch stark genug sein, um ein Versagen während der
Aspiration zu vermeiden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist
die distale Spitze als eine 0.5 cm große Hülse aus 25-35D PEBAX gebildet
und ist unter Verwendung eines Klebestoffs an dem röhrenförmigen Körper befestigt.
Alternativ kann die distale Spitze an den röhrenförmigen Körper mittels Heißkleben
befestigt werden, wie es bei Fachleuten bekannt ist.
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Das
gesamte distale Ende des Aspirationskatheters kann auch als ein
separater nachträglicher Herstellungsschritt
angeschlossen werden. Ein Rohr, das aus Polyethylen (PE), PEBAX
oder Polyimid hergestellt ist, kann an das ditale Ende des Hauptkörperabschnitts
des Katheters geschweißt
werden. Dieses Rohr kann zwischen ungefähr 5 und 60 cm, aber vorzugsweise
um die 30 cm lang sein. Das distale Ende des Aspirationskatheters
kann auch mit einem strahlungsundurchlässigen Material bereitgestellt
werden. Vorteilhafterweise dient strahlungsundurchlässiges Material
als Marker 124, um dem Anwender beim Positionieren des
Katheters in den Körper
des Patienten, wie in 13 dargestellt, zu helfen. Verschiedene
wohl bekannte Materialien, wie Platin oder Gold, können in
dem distalen Ende verwendet werden, um den Marker zu bilden. Alternativ
kann BaSO4 in das Polymerharz selbst eingearbeitet werden.
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8A, 8B,
und 8C veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen
des distalen Endes des Aspirationskatheters der vorliegenden Erfindung. 8A stellt
eine bevorzugte Spitze 44 dar, deren Ende abgewinkelt wurde
und schräg
ist, um effektives Auffinden von Partikeln bereitzustellen. Der Winkel
kann zwischen ungefähr
5 Grad und 90 Grad sein; ein Winkel von ungefähr 55 Grad wird bevorzugt.
Diese abgewinkelte Spitze 44 ist auch in 5 dargestellt.
Diese abgewinkelte Spitze 44 vergrößert den Bereich der Aspiration.
Die distale Spitze des Aspirationskatheters kann auch stumpf 45 sein,
wie in 8B dargestellt, oder kann verjüngt sein 46.
Seitenports 47 können,
wie in 8C und 2 dargestellt,
entlang der distalen Spitze des Katheters gebohrt sein, um den Aspirationsgrad
zu steigern.
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In
einer anderen Ausführungsform,
die nicht dargestellt ist, kann der Aspirationskatheter derart konfiguriert
sein, dass der Therapiekatheter durch das Lumen des Aspirationskatheters
eingeführt
werden kann. Das Lumen ist groß genug
gemacht, um den gewünschten
Therapiekatheter anzupassen. Dies erlaubt es, den Aspirationskatheter
und den Therapiekatheter gleichzeitig in den Patienten einzuführen. Wenn
die Therapie abgeschlossen ist, wird der Therapiekatheter entfernt,
während
der Aspirationskatheter an der Stelle verbleibt. Dies beseitigt
die Notwendigkeit den Aspirationskatheter separat einzuführen nachdem
der Therapiekatheter entfernt wurde, wobei wertvolle Zeit gespart
wird. Alternativ kann der Therapiekatheter während der Aspiration an der
Stelle verbleiben, wenn der Schaft des Therapiekatheters klein genug
ist, um Aspiration um den Katheter herum zu erlauben. Dadurch wird
wertvolle Zeit gespart, indem die Notwendigkeit den Therapiekatheter
vor dem Aspirieren zu entfernen, beseitigt wird. Es ist zu bevorzugen,
dass die Größe des Führungskatheters,
der während
dieser Art des Verfahrens verwendet wird, zwischen 8 und 10 French
dimensioniert ist, um die Größe des „Über-den-Draht-Aspirationskatheters" anzupassen.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform,
die auch nicht dargestellt ist, kann der Therapiekatheter über den
Aspirationskatheter gebaut werden. Zum Beispiel kann ein zweifacher
oder dreifacher Lumenkatheter mit einem Dilatationsballon an seinem
distalen Ende verwendet werden. Ein Lumen wird verwendet, um den
Dilatationsballon, zur Verwendung in der Angioplastie, aufzublasen,
während
ein zweites Lumen für
die Aspiration verwendet wird. Das dritte Lumen wird als ein Führungslumen
verwendet. Alternativ kann der Aspirationskatheter so ausgebildet
sein, dass ein Stent im Inneren der okkludierten Arterie eingesetzt
wird, oder könnte
eine Atherektomievorrichtung an seinem distalen Ende umfassen. Diese Ausführungen
erlauben einem einzelnen kombinierten Aspirationskatheter und Therapiekatheter
in den Patienten eingeführt
zu werden. Wenn die Therapie abgeschlossen ist, wird Aspiration
ausgeführt
ohne die Notwendigkeit zuerst den Therapiekatheter zu entfernen
oder einen Aspirationskatheter separat einzuführen.
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Wie
in 18 veranschaulicht, kann das distale Ende des
Aspirationskatheters 260 eine Okklusionsvorrichtung 262,
wie einen aufblasbaren Ballon, umfassen. Der Ballon 262 ist
an dem distalen Ende des Katheters 260 befestigt und ein
Inflationslumen dehnt die Länge
des Katheterkörpers
von dem Ballon 262 zum proximalen Ende des Katheters (nicht
dargestellt) aus. Wie oben im Detail beschrieben kann der Aspirationskatheter
nicht nur zur Aspiration verwendet werden, sondern auch zum Okkludieren
der Gefäße, wo es
erwünscht
ist.
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Das
proximale Ende des Aspirationskatheters kann mit einem Ventil 165 versehen
sein, wie in 12 veranschaulicht. Das Ventil 165 ermöglicht den
Benutzer den Aspirationsdruck zu regulieren. Zum Beispiel kann eine
Spritze an das Ventil angeschlossen sein und der Aspirationsport
an dem proximalen Ende des Katheters. Mit dem geschlossenen Ventil 165 kann
der Spritzenkolben komplett gezogen werden, um ein Vakuum bereitzustellen.
Das Ventil 165 ist dann geöffnet, um Aspiration an dem
distalen Ende des Aspirationskatheters bereitzustellen. Aspirationsdrück kann
in kurzen Bursts (gepulst) oder kontinuierlich, wie der Benutzer
es wünscht,
durch Öffnen
und Schließen
des Ventils 165 an dem proximalen Ende des Katheters bereitgestellt
werden. Dieses Ventil 165 stellt daher eine Kontrolle über die Aspiration
inner halb der Gefäße bereit.
Ein bevorzugtes Ventil ist von Burron OEM erhältlich, eine Abteilung von
B. Braun Medical Inc., unter dem Namen TRAC VALVE.
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Die
Aspirationskatheter der vorliegenden Erfindung können auch eine Beschichtung
an den äußeren Oberflächen umfassen.
Geeignete Beschichtungen beinhalten hydrophile, hydrophobe und antithrombogene
Beschichtungen oder eine Kombination davon. Beispiele für geeignete
Beschichtungen beinhalten Heparin, Silikon, Polyurethan und PVP.
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Das
proximale Ende des Aspirationskatheters kann auch einen Marker enthalten,
der dem Arzt die ungefähre
Katheterlänge
anzeigt, der sicher und schnell in den Patienten eingeführt werden
kann. Dieser Oberschenkelmarker ist als Teil des Aspirationskatheters 130 in 15 veranschaulicht.
Dieser Marker 132 ist an dem Aspirationskatheter 130 ungefähr 95 cm
von der distalen Spitze 134 des Katheters platziert. Diese
Länge ist
ungefähr
gleich mit der Entfernung von der Einschnittsstelle in der Oberschenkelschlagader
zum Ostium der Koronararterie im Durchschnittsmenschen. Daher, während des
Einführens des
Katheters 130, schiebt der Arzt den Katheter 130 rasch
in das Gefäßsystem
des Patienten, bis der Oberschenkelmarker 132 nahe dem
proximalen Ende des Katheters 136 gerade noch außerhalb
vom Körper
des Patienten ist. An diesem Punkt ist ein Marker 132 ein
Anzeichen an den Arzt das Einführen des
Katheters 130 zu verlangsamen und die Fluoroskopie bzw.
Röntgendurchleuchtung
einzuschalten zum vorsichtigen Bringen der distalen Spitze des Katheters 134 an
die gewünschte
Position. Dies reduziert daher die Bestrahlung des Patienten mit
Röntgenstrahlen
während
des Verfahrens. Der Oberschenkelmarker 132 kann aus jedem
biologisch verträglichen
Material bestehen, umfassend Kunststoffe und Metalle, wobei jedoch
jeder sichtbare Marker 132 an der äußeren Oberfläche des
Katheters 130 verwendet werden kann.
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15 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
des Aspirationskatheters 130, welcher sowohl den oben beschriebenen
Oberschenkelmarker 132 als auch ein Trägergehäuse bzw. Trägerummantelung 140 umfasst.
Das Trägergehäuse 140 ist
an dem proximalen Ende des Katheters 136 angeordnet. Wie
oben beschrieben kann das proximale Ende des Aspirationskatheters 136 Anschlussstücke 142 und
Ventile umfassen. Zum Beispiel umfassen allgemein verwendete Anschlusstücke und
Ventile ein Touhy-Borst-Ventil oder Hämostase-Ventil (nicht dargestellt),
die an dem proximalen Ende des Aspirationskatheters 136 angeordnet
sind. Das Hämostase-Venitl
schließt
die äußere Oberfläche des
Aspirationskatheters 130 ein und zieht den Aspirationskatheter 130 um
den Aspirationskatheter 130 nach unten zusammen, um zu
vermeiden, dass das Blut des Patienten um den Aspirationskatheter 130 herum
herausfließt.
Während
das Ventil angezogen wird, gibt es ein gewisses Risiko, dass der
Aspirationskatheter 130 zerdrückt werden kann. Entsprechend
kann ein Trägergehäuse 140 mit
dem proximalen Ende des Katheters 136 hinzugefügt werden,
um ein Kollabieren und eine Zerdrückung des Katheters 136 zu
verhindern.
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Zusätzlich ermöglicht das
Trägergehäuse 140 den
Aspirationskatheter 130 innerhalb des Hämostase-Venitls zu bewegen.
Wie oben beschrieben, kann es der Arzt bzw. Mediziner wünschen die
distale Spitze des Aspirationskatheters 130 in einer proximalen
Richtung während
der Aspiration zu bewegen, um komplette Aspiration von Debris zu
sichern. Wenn das Hämostase-Venitl
direkt auf dem Aspirationskatheter 130 angezogen wird,
ist der Katheter 130 nicht frei vorwärts und rückwärts zu gleiten. Wenn das Ventil
auf dem Trägergehäuse 140 angezogen
wird, gibt es jedoch einen ausreichenden Zwischenraum zwischen dem
Trägergehäuse 140 und dem
Körper
des Aspirationskatheters 130, um eine gleitfähige Bewegung
des Aspirationskatheters 130 zu ermöglichen.
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Das
Trägergehäuse 140 ist
vorzugsweise ungefähr
3 bis 9 cm lang und ist bevorzugter Weise ungefähr 6 cm lang. Es ist nahe dem
proximalen Ende des Katheters 136 positioniert, in etwa
distal zu dem proximalen Adapter 142. Das Trägergehäuse 140 ist
vorzugsweise aus Polyimid ausgebildet. Das Gehäuse 140 umschließt die äußere Oberfläche des Aspirationskatheters 130,
wie in 16 dargestellt, und verleiht
diesem Bereich des Aspirationskatheters 130 größere Festigkeit
und bewahrt davor, dass das Ventil das Aspirationslumen 144 zerdrückt.
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Aspirationssystem
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Der
Aspirationskatheter der vorliegenden Erfindung kann als Teil eines
Aspirationssystems verwendet werden, wie in 17 veranschaulicht. 17 veranschaulicht
einen Einzelbedienerausführungs-Aspirationskatheter 150.
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Der
Aspirationskatheter 150 ist an seinem proximalen Ende 152 an
eine Extensionsleitung 154 durch Verwendung eines Adapters 153 angeschlossen.
Aspirationsdruck wird durch die Extensionsleitung 154 zum
Aspirationskatheter 150 geliefert. Die Extensionsleitung 154 wird dann
mit einem Ventil oder einem Hahn 158 an seinem proximalen
Ende 156 versehen. Dieser Hahn 158 steuert die
Zufuhr von Aspirationsdruck durch die Extensionsleitung 154.
Wenn der Hahn 158 sich in der geschlossenen Position befindet,
wird kein Aspirationsdruck zum Aspirationskatheter 150 geliefert.
Es versteht sich, dass ein beliebiges, geeignetes Ventil zum Steuern
der Zuführung
des Aspirationsdruckes zum Aspirationskatheter verwendet werden
kann. Wie oben erläutert, stellt
die Verwendung eines Ventils 158 dem Benutzer eine verbesserte
Steuerung der Zuführung
des Aspirationsdruckes zur Verfügung.
Eine bevorzugte Extensionsleitung und Hahnanordnung ist von Mallinkrodt
Medical Inc., Irvine, CA, Katalognummer 140083 erhältlich.
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Eine
Aspirationsdruckquelle, wie die Spritze 160, veranschaulicht
in 17, ist an den Hahn 158 angeschlossen.
Auf Wunsch kann die Extensionsleitung 154 beseitigt werden
und die Aspirationsdruckquelle und der Hahn 158 können direkt
an den Aspirationskatheter 150 angeschlossen werden.
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Während des
Verwendens sind die Komponenten des Aspirationssystems 150, 154, 158 und 160,
wie oben gewünscht,
montiert. Der Hahn 158 oder das Ventil ist geschlossen
und Unterdruck wird angelegt. In dem System, veranschaulicht in 17, wird
der Plunger bzw. Kolben an der Spritze 160 gezogen, um
Unterdruck bereitzustellen. Zum Starten der Aspiration wird der
Hahn 158 geöffnet,
wodurch Unterdruck durch die Extensionsleitung 154 und
bis zu dem distalen Ende des Aspirationskatheters 150 bereitgestellt
wird. Zum Stoppen der Aspiration wird der Hahn 158 geschlossen.
Der Hahn 158 kann immer wieder geöffnet und geschlossen werden,
um den Aspirationsdruck auf Wunsch in einer gepulsten Weise zu liefern.
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Die
gerade beschriebene Verwendung von Vorrichtungen wird jetzt erläutert werden.
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Das
Verwendungsverfahren der vorliegenden Erfindung der Entfernung von
Plaque und beliebigen verbundenen Thromben eines Vena-saphena-Transplantats
wird unten in Verbindung mit 9 beschrieben.
Erneut sollte beachtet werden, dass diese Anmeldung nur exemplarisch
ist und dass die vorliegende Erfindung in anderen Blutgefäßen verwendet
werden kann und auch andere Typen von Okklusionen entfernt.
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Ein
Führungskatheter
(nicht dargestellt) wird innerhalb des Gefäßsystems des Patienten durch
einen Schnitt in der Oberschenkelschlagader in der Leistengegend
des Patienten eingeführt.
Der Führungskatheter
hat ein großes
Einzellumen und wird zum Führen
der Einführung
der anderen Katheter und Vorrichtungen verwendet. Der Führungskatheter wird
vorgeschoben bis er die Aorta und das Ostium des Venentransplantats
erreicht, wo er während
des ganzen Verfahrens an der Stelle verbleiben wird. Fluoroskopie
wird typischerweise verwendet, um den Führungskatheter und andere Vorrichtungen
an die gewünschte
Stelle im Inneren des Patienten zu führen. Die Vorrichtungen werden
häufig
mit strahlungsundurchlässigen
Markern markiert, um die Visualisierung des Einführens und der Positionierung
der Vorrichtungen im Inneren des Gefäßsystems des Patienten zu vereinfachen.
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Des
Weiteren wird ein Katheter oder Führungsdraht 50 mit
einer okklusiven Vorrichtung an seinem distalen Ende durch den Führungskatheter
in das Vena-saphena-Transplantat 5 geführt und passiert die Stelle
der Okklusion 56. In diesem Beispiel ist die okklusive
Vorrichtung ein aufblasbarer Ballon 52. Der Ballon 52 wird
aufgeblasen, um das Venen-Transplantat 5 an der Stelle
distal zur Okklusion 56 zu okkludieren. Das Blut, das von
der Aorta kommt, tritt in das Vena-saphena-Transplantat 5 ein und
hält jegliche
gelöste
Partikel 58 ab, während
des Verfahrens weiter zu fließen.
Darüber
hinaus stellt der Blutdruck, der von der Aorta kommt, die für die Aspiration
notwenige Irrigation bereit. Wie oben festgestellt, ist der Blutdruck
in den Gefäßen vorzugsweise
um 0.2 psi (1.38 kPa), und die proximale Fließgeschwindigkeit beträgt mindestens
10 Kubikzentimeter pro Minute.
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Ein
Therapiekatheter (nicht gezeigt) wird dann, auf Wunsch, bereitgestellt.
Der Therapiekatheter kann irgendeines einer Anzahl von Vorrichtungen sein,
umfassend einen Ballonkatheter, der zur Durchführung von Angioplastie verwendet
wird, einen Katheter, welcher einen Stent bereitstellt, einen Katheter
zur Bereitstellung von Enzymen, Chemikalien, oder Medikamenten zur
Lösung
und Behandlung der Okklusion, eine Atherktomie-Vorrichtung, eine
Rheolitische-Vorrichtung, oder eine Laser- oder Ultraschallvorrichtung,
welche zum Abtragen der Okklusion verwendet wird. Alternativ, kann
der Therapiekatheter beseitigt werden und kann die Anwendung eines
Führungskatheters
oder separaten Aspirationskatheters allein verwendet werden, um
die Okklusion zu aspirieren. Diese Methode ist besonders nützlich, um
Embolie aus Koronararterien zu entfernen nachfolgend an plötzlichen
Myocardinfarkt, da der Aspirationskatheter klein genug gemacht werden
kann, um in die Koronararterien zu gelangen.
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Wenn
die gewünschte
Therapie einmal durchgeführt
worden ist, wird der Therapiekatheter aus dem Körper des Patienten zurückgezogen
und ein Aspirationskatheter 60 über den Führungsdraht 50 und
durch den Führungskatheter
bereitgestellt. Ein Einzelbedieneraspirationskatheter kann verwendet
werden, in welchem nur ein Teil des Aspirationskatheters über den
Führungsdraht,
welcher in einem separaten Führungsdrahtlumen
eingeführt
ist, rutscht.
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Die
distale Spitze des Aspirationskatheters 64 wird zunächst nahe
des okklusiven Ballons 52 positioniert und Aspiration wird
begonnen. Der Bediener gleitet den Aspirationskatheter dann in eine
proximale Richtung, wobei die Distanz zwischen der distalen Spitze 64 und
dem Ballon 52 vergrößert wird. Aspiration
kann daher irgendwo zwischen 0 und 20 cm proximal zu der okklusiven
Vorrichtung stattfinden. Auf Wunsch kann die distale Spitze des
Aspirationskatheters 64 mehr als einmal gleitfähig in die
distale Richtung geschoben werden, um die komplette Aspiration von
allen Debris sicherzustellen. Wie oben erläutert, kann Aspirationsdruck
auf Wunsch gepulst werden. Vorteilhafterweise gibt das vorliegende
Kathetersystem und das Verfahren, welches einen separaten Aspirationskatheter
verwendet, der vor- und zurückbewegt
werden und irgendwo innerhalb der Blutgefäße positioniert werden kann,
dem Mediziner die Flexibilität
unter einer breiten Auswahl von Bedingungen zu aspirieren und Aspiration
mit einer breiten Auswahl von Stellen innerhalb des Körpers bereitzustellen.
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Der
Blutdruck, der durch die Aorta geliefert wird, wird irgendwelche
Partikel 58 von einer Position proximal zu der distalen
Spitze des Aspirationsakatheters 64 bewegen, wobei dadurch
ermöglicht
wird, diese zu aspirieren. Wenn ein Partikel allerdings zu weit
distal von der Spitze des Aspirationskatheters 64 entfernt
ist, wird es der Blutdruck dort aufhalten und eine Aspiration aus
dem Gefäß 5 nicht
erlauben. Wenn Aspiration einmal begonnen hat, wird zusätzliches
Blut in den Bereich fließen,
wobei Turbulenzen erzeugt werden und erfolgreiches Entfernen von
Debris ermöglicht
wird.
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Eine
bevorzugte Unterdruckquelle ist irgendein Behälter, der ein konstantes Vakuum
enthält, wie
eine Spritze, an dem proximalen Ende des Apsirationkatheters an
dem Aspirationsport 34 (siehe 5 und 17)
angeschlossen. Eine mechanische Pumpe, eine Küvette oder irgendeine andere Unterdruckquelle
kann verwendet werden. Andere Aspirationsverfahren, die solche,
welche einen Venturieffekt verwenden, beinhalten, können ebenso
verwendet werden. Der Unterschied zwischen dem bestehenden Druck
innerhalb des Gefäßes und
dem Aspirationsdruck innerhalb des Gefäßes sollte 60 psi (41.4 MPa)
nicht überschreiten,
und, noch wünschenswerter,
sollte 30 psi (20.7 MPa) nicht überschreiten.
Wenn zuviel Aspirationsdruck angewandt wird, wird der Druckwechsel
in dem Gefäß zu hoch sein
und Schaden an dem Gefäß selbst
verursachen.
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Nachdem
der Bereich in dem Transplantat 5 in etwa proximal zu dem
okklusiven Ballon 52 aspiriert wurde, um irgendwelche Partikel 58 oder
andere Debris zu entfernen, wird der Aspirationskatheter 60 entfernt.
Aus dem Ballon 52 wird die Luft abgelassen und der Führungsdraht 50 und
der Führungskatheter werden
entfernt.
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Wie
oben beschrieben kann der Aspirationskatheter so dimensioniert werden,
dass er den Therapiekatheter in seinem Lumen aufnehmen kann, oder
der Therapiekatheter kann über
dem Aspirationskatheter gebaut werden. Zum Beispiel kann ein Angioplastie-Ballon
an dem distalen Ende des Aspirationskatheters angeschlossen werden.
Alternativ kann der Aspirati onskatheter ausgebildet werden, um
einen Stent innerhalb der okkludierten Arterie anzuwenden, oder
könnte
eine Atherektomie-Vorrichtung an seinem distalen Ende umfassen.
Der Aspirationskatheter und der Therapiekatheter werden zusammen über den
Führungsdraht
und in das Venentransplantat bereitgestellt. Wenn die Therapie abgeschlossen
ist, wird der Therapiekatheter entfernt, während der Aspirationskatheter
an der Stelle verbleibt. Alternativ, verbleibt der Therapiekatheter
während
der Aspiration an der Stelle, wobei die Notwendigkeit, den Therapiekatheter
vor dem Aspirationskatheter zu entfernen, beseitigt wird, was wertvolle
Zeit spart. Wenn die Therapie angeschlossen ist, wird der Aspirationskatheter,
Therapiekatheter, Führungsdraht
und Führungskatheter
aus dem Körper
des Patienten entfernt. Die gleichzeitige Bereitstellung des Aspirationskatheters
und des Therapiekatheters spart Zeit, was entscheidend ist, während dieser
Verfahrensarten. Alternativ kann der Führungskatheter verwendet werden,
um Aspiration durch sein Hauptlumen bereitzustellen.
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Alternative Verfahren
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Ein
alternatives Verwendungsverfahren der vorliegenden Erfindung wird
nun in Verbindung mit 18 beschrieben. Obwohl das Verwendungsverfahren
in Vena-saphena-Transplantat beschrieben wurde, sollte noch einmal
beachtet werden, dass diese Anmeldung lediglich exemplarisch ist,
und dass die vorliegende Erfindung in anderen Blutgefäßen verwendet
werden kann und auch andere Typen von Okklusionen entfernt.
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Wie
oben beschrieben wird zuerst ein Führungskatheter (nicht dargestellt)
in das Gefäßsystem des
Patienten durch einen Schnitt in die Oberschenkelschlagader in der
Leistengegend des Patienten eingeführt. Der Führungskatheter wird vorgeschoben bis
er die Aorta und das Ostium des Venentransplantats erreicht, wo
er während
des ganzen Verfahrens an der Stelle verbleiben wird. Der Führungskatheter hat
ein einzelnes großes
Lumen und ist verwendet, um das Einbringen von anderen Kathetern
oder Einrichtungen zu führen.
Der Führungskatheter
wird vorgeschoben, bis er das Ostium des Venen-Transplantats erreicht,
wo er während
des gesamten Verfahrens verbleibt. Fluoroskopie wird üblicherweise
zum Führen
des Führungskatheters
und anderen Vorrichtungen zur gewünschten Position innerhalb
des Patienten verwendet. Die Vorrichtungen sind häufig mit strahlungsundurchlässigen Markern
markiert, um Visualisierung der Einführung und Positionierung der Vorrichtungen
in die Gefäßanordnung
des Patienten zu ermöglichen.
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Ein
Führungsdraht 50 mit
einer Okklusionsvorrichtung an seinem distalen Ende 52 und
ein Katheter mit einer Okklusionsvorrichtung an seinem distalen
Ende, wie zum Beispiel der Aspirationskatheter 260, veranschaulicht
in 18, werden an eine Position fast proximal an die
Okklusion 56 geliefert. Der Führungsdraht 50 und
der Katheter 260 können
zusammen bereitgestellt werden, um Zeit zu sparen, oder können getrennt
bereitgestellt werden. Falls zusammen bereitgestellt, wird der Führungsdraht 50 in das
Hauptlumen oder Führungsdrahtlumen
des Katheters 260 eingeführt, und die beiden werden
gleichzeitig bereitgestellt. Sobald der Führungsdraht 50 und
der Katheter 260 in der Position proximal zur Okklusion 56 sind,
wird der Okklusionsballon 262 am Ende des Katheters 260 zum
Okkludieren der Gefäße 5 aufgeblasen.
Der Führungsdraht 50 wird
dann über
die Okklusion 56 geschoben, bis der Okklusionsballon 52 distal
zu der Okklusion 56 ist. Der Okklusionsballon 52 an
dem Führungsdraht 50 ist
dann aufgeblasen. Dieses Verfahren wird insbesondere verwendet in
Venasaphena-Transplantaten 5, wo die Okklusion tendiert
brüchig
bzw. bröcklig
zu sein und ein erhöhtes
Risiko von sich entfernenden Partikeln 58 besteht, die
dann flußabwärts wandern
könnten.
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Der
Okklusionsballon 262, der proximal zur Okklusion ist, wird
dann entleert bzw. die Luft wird abgelassen. Der Aspirationskatheter 260 wird
dann verwendet zum Aspirieren von beliebigen losen Partikeln 58 aus
dem Bereich proximal zum Okklusionsballon 52, positioniert
distal zur Okklusion 56. Alternativ, wenn ein Aspirationskatheter
zum Okkludieren der Gefäße nicht
verwendet wird, wird der Katheter, der die proximale Okklusionsvorrichtung
trägt,
entfernt, im Anschluss an die Deaktivierung der Okklusionsvorrichtung
und ein separater Aspirationskatheter wird bereitgestellt und verwendet
zum Aspirieren des Bereichs proximal zum distalen Okklusionsballon 52.
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Der
Aspirationskatheter 260 wird dann entfernt. Der Okklusionsballon 52 an
dem Führungsdraht 50 bleibt
aufgeblasen, wobei die Gefäße 5 an einer
Seite distal zur Okklusion 56 okkludiert werden. Wie oben
beschrieben, wird dann an die Okklusion die Therapie ausgeführt, der
Bereich wird aspiriert, der distale Okklusionsballon 52 wird
entleert und der Führungsdraht 50 und
der Führungskatheter
werden entfernt.
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Obwohl
die vorhergehende detaillierte Beschreibung verschiedene Ausführungsformen
von Apparaten der vorliegenden Erfindung beschrieben hat, ist es
selbstverständlich,
dass die obige Beschreibung der offenbarten Erfindung lediglich
illustrativ und nicht einschränkend
ist. Es wird erkannt werden, dass die speziellen Dimensionen von
den verschiedenen Kathetern und Führungsdrähten von den oben beschriebenen
sich unterscheiden können, und
dass die beschriebenen Verfahren innerhalb einer beliebigen biologischen
Leitung innerhalb des Körpers
verwendet werden können
und innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung verbleibt.
Daher wird die Erfindung lediglich durch die Ansprüche begrenzt,
die nachfolgen.