-
Hintergrund
der Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft das Gebiet der optoelektronischen Vorrichtungen,
und genauer Resonanzreflektoren zur Verwendung mit optoelektronischen
Vorrichtungen.
-
Verschiedene
Formen von optoelektronischen Vorrichtungen wurden entwickelt und
haben weitverbreitete Verwendung gefunden, einschließlich z.
B. Halbleiter-Photodioden, Halbleiter-Photodetektoren usw.. Halbleiter-Laser
haben weitverbreitet Verwendung in moderner Technologie gefunden,
als ausgewählte
Lichtquelle für
verschiedene Vorrichtungen, z. B. Kommunikationssysteme, Compact
Disc Player, usw.. Für
viele dieser Anwendungen ist ein Halbleiter-Laser über eine
Glasfaserverbindung oder sogar freien Raum mit einem Halbleiter-Detektor
(z. B. einer Photodiode) verbunden. Diese Konfiguration bietet einen
Hochgeschwindigkeits-Kommunikationspfad, der für viele Anwendungen sehr vorteilhaft sein
kann.
-
Ein
typischer Kantenemissions-Halbleiterlaser ist eine doppelte Heterostruktur
mit einer Schicht mit einem engen Bandabstand und hohem Brechungsindex,
umgeben auf gegenüberliegenden Hauptseiten
von Schichten mit einem breiten Bandabstand und niedrigem Brechungsindex,
oftmals Mantelschichten genannt. Die Schicht mit geringem Bandabstand
wird als die „aktive
Schicht" bezeichnet,
und die Mantelschichten dienen dazu, sowohl die Ladungsträger als
auch die optische Energie in der aktiven Schicht oder dem aktiven
Bereich zu beschränken.
Gegenüberliegende
Enden der aktiven Schicht weisen Spiegelfacetten auf, welche den
Laserhohlraum bilden. Wenn Strom durch die Struktur fließt, verbinden
sich Elektronen und Löcher
in der aktiven Schicht, um Licht zu erzeugen.
-
Ein
weiterer Typ eines Halbleiterlasers ist ein Oberflächenemissionslaser.
Mehrere Typen von Oberflächenemissionslasern
wurden entwickelt, einschließlich
des Vertikalhohlraum-Oberflächenemissionslasers
(VCSEL – Vertical
Cavity Surface Emitting Laser). (Siehe z. B. „Surface-emitting microlasers
for photonic switching and interchip connections", Optical Engineering, 29, Seiten 210–214, März 1990,
für eine
Beschreibung dieses Lasers). Für
weitere Beispiele, siehe US-Patent Nr. 5,115,442 von Yong H. Lee
u.a., erteilt 19.5.1992, mit dem Titel „Top-emitting Surface Emitting
Laser Structures" und
US-Patent Nr. 5,475,701
erteilt am 12.12.1995 an Mary K. Hibbs-Brenner, mit dem Titel „Integrated
Laser Power Monitor".
Siehe außerdem „Top-surface-emitting GaAs
four-quantum-well lasers emitting at 0,85 μm", Electronic Letters, 26, Seiten 710–711, 24.5.1990.
-
Vertikalhohlraum-Oberflächenemissionslaser
bieten vielfältige
Leistungs- und Potentialherstellbarkeits-Vorteile gegenüber herkömmlichen
Kantenemissionslasern. Diese umfassen viele Vorteile in Zusammenhang
mit ihrer Geometrie, einschließlich ihrer
Zugänglichkeit
für ein-
und zweidimensionale Arrays, Qualifikation von Wafer-Niveau und
erwünschte
Strahleneigenschaften, typischerweise kreisförmige symmetrische Niederdivergenz-Strahlen.
-
VCSELs
haben typischerweise einen aktiven Bereich mit einem Volumenmaterial
(bulk) oder einer oder mehreren Quantentopfschichten. Auf gegenüberliegenden
Seiten des aktiven Bereichs sind Spiegelstapel, oft durch verzahnte
Halbleiterschichten gebildet, die jeweils an der gewünschten
Betriebswellenlänge
(im Medium) eine viertel Wellenlänge
dick sind. Die Spiegelstapel haben typischerweise entgegengesetzte
Leitfähigkeit
auf beiden Seiten des aktiven Bereichs, und der Laser wird typischerweise durch
Verändern
des Stroms durch die Spiegelstapel und den aktiven Bereich ein-
und ausgeschaltet.
-
VSCELs
mit hohem Ertrag und hoher Leistung wurden vorgeführt und
vermarktet. Oberflächenemittierende
VCSELs auf AlGaAs-Basis können
auf eine Weise analog zu integrierten Halbleiterschaltungen hergestellt
werden, und sind einer Herstellung mit geringen Kosen und hohem
Ausstoß und
Integration mit existierenden Elektroniktechnologieplattformen zugänglich.
Weiterhin wurde die Einheitlichkeit und Reproduzierbarkeit von VCSELs
unter Verwendung einer genormten, unmodifizierten, im Handel erhältlichen,
metallischen organischen Dampfphasenepitaxie-Kammer (MOVPE) und Molekularstrahlepitaxie
(MBE) mit sehr hoher Geräteausbeute
dargestellt. Es wird erwartet, dass VSCELs einen Leistungs- und
Kostenvorteil in schnellen (z. B. Gbit/s) Einzel- oder Multikanal-Datenverbindungsanwendungen
mittlerer Distanzen (z. B. bis ca. 1000 Meter) und vielen optischen
und/oder bildgebenden Anwendungen bieten. Dies resultiert aus ihrer
inhärenten Geometrie,
welche potentiell günstige
Hochleistungstransmitter mit flexiblen und wünschenswerten Eigenschaften
bereitstellt.
-
Ein
verwandter Photodetektor ist als Resonanzhohlraum-Photodetektor
(RCPD) bekannt. Resonanzhohlraum-Photodetektoren sind typischerweise ähnlich wie
VCSELs aufgebaut, arbeiten aber in einem umgekehrten Vorspannungsmodus.
Ein Resonanzhohlraum-Photodetektor kann effizienter als eine herkömmliche
Photodiode sein, da das Licht, das durch einen der Spiegel in den
optischen Hohlraum eintritt, wirksam viele Male durch den aktiven Bereich
reflektiert werden kann. Das Licht kann somit zwischen den Spiegelstapeln
reflektiert werden, bis das Licht entweder vom aktiven Bereich absorbiert wird
oder es durch einen der Spiegelstapel entweicht. Da die Spiegelstapel
typischerweise nahe der Resonanz stark reflektierend sind, wird
das meiste Licht, das in den Hohlraum eintritt, vom aktiven Bereich
absorbiert.
-
Bei
vielen optoelektronischen Vorrichtungen, welche einen Resonanzhohlraum
aufweisen, sind die oberen und/oder unteren Spiegelstapel Spiegel
vom Typ Distributed Bragg Reflector (DBR). DBR-Spiegel umfassen
typischerweise eine Anzahl von abwechselnden Schichten eines Halbleitermaterials,
wie AlGaA5 und AlAs. Oft umfassen sowohl die oberen als auch die
unteren Spiegelstapel eine bedeutsame Anzahl von DBR-Spiegelperioden,
um den erwünschten
Reflexionsgrad zu erzielen. Ein Weg, die Anzahl der erforderlichen
DBR-Spiegelperioden zu verringern ist es, einige der DBR-Spiegelperioden durch
einen Resonanzreflektor zu ersetzen. Ein typischer Resonanzreflektor
kann u. a. einen Wellenleiter und ein Gitter umfassen.
-
Trotz
der Vorteile der Verwendung eines Resonanzreflektors in Verbindung
mit einem DBR-Spiegelstapel wurde herausgefunden, dass der Reflexionsgrad
des Resonanzreflektors beschränkt
werden kann, wenn er nicht richtig zu den angrenzenden leitenden
Schichten isoliert ist. Zu viel Energie im geführten Modus im Wellenleiter
geht in die verlustreichen, leitenden DBR-Schichten der optoelektronischen
Vorrichtung über.
Was deshalb wünschenswert
wäre, ist
eine optoelektronische Vorrichtung, welche eine Isolierung zwischen
dem Resonanzreflektor und angrenzenden leitenden Schichten der optoelektronischen
Vorrichtung bietet.
-
Die
US-A-6055262 offenbart einen VCSEL mit einem Resonanzreflektor,
der mit einem DBR kombiniert ist.
-
Die
vorliegende Erfindung überwindet
viele der Nachteile des Standes der Technik durch Vorsehen einer
optoelektronischen Vorrichtung, welche eine Isolierung zwischen
einem Resonanzreflektor und einer angrenzenden leitenden Schicht
der optoelektronischen Vorrichtung bietet.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine optoelektronische Vorrichtung bereitgestellt,
umfassend:
einen oberen Spiegel und einen unteren Spiegel,
wobei der obere Spiegel und der untere Spiegel zumindest teilweise
leitend sind;
einen Resonanzreflektor, der angrenzend an einen ausgewählten der
oberen oder unteren Spiegel angeordnet ist, wobei der Resonanzreflektor
einen Wellenleiter und ein Gitter umfasst, die so ausgelegt sind, dass
ein Wellenvektor erster Beugungsordnung des Gitters im Wesentlichen
einem Verbreitungsmodus des Wellenleiters entspricht, gekennzeichnet
durch eine Mantel- oder Pufferschicht, die zwischen dem Resonanzreflektor
und dem ausgewählten
oberen oder unteren Spiegel angeordnet ist, wobei die Mantel- oder
Pufferschicht ausreichend dick ist oder einen ausreichend niedrigen
Brechungsindex in Bezug auf den Brechungsindex des Wellenleiters
aufweist, um im Wesentlichen zu verhindern, dass Energie des evaneszenten
Teils des geführten
Modus in dem Wellenleiter in den ausgewählten oberen oder unteren Spiegel
eintritt.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird weiter ein monolithischer Transceiver mit einer Licht
ausgebenden Vorrichtung und einer Licht empfangenden Vorrichtung
bereitgestellt, umfassend:
einen unteren Spiegel auf einem
Substrat, wobei der untere Spiegel zumindest teilweise leitend ist;
einen
aktiven Bereich auf dem unteren Spiegel;
einen oberen Spiegel
auf dem aktiven Bereich, wobei der obere Spiegel zumindest teilweise
leitend ist;
einen Wellenleiter;
eine Gitterschicht mit
einer ersten geätzten
Gitterstruktur über
dem Wellenleiter, wobei der Wellenleiter und das Gitter so ausgelegt
sind, dass ein Wellenvektor erster Beugungsordnung des Gitters im
Wesentlichen einem Verbreitungsmodus des Wellenleiters entspricht,
gekennzeichnet durch:
eine Mantel- oder Pufferschicht, die
zwischen dem Wellenleiter und dem oberen Spiegel angeordnet ist, wobei
die Mantel- oder Pufferschicht nicht-leitend ist, wobei die Mantel-
oder Pufferschicht ausreichend dick ist oder einen ausreichend niedrigen
Brechungsindex in Bezug auf den Brechungsindex des Wellenleiters
aufweist, um im Wesentlichen zu verhindern, dass Energie des evaneszenten
Teils des geführten Modus
in dem Wellenleiter in den oberen Spiegel eintritt.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird weiter eine Vorrichtung bereitgestellt, umfassend:
ein
erstes Substrat mit einer Vorderseite und einer Rückseite,
wobei zumindest ein Teil einer optoelektronischen Vorrichtung auf
der Vorderseite ausgebildet ist;
ein zweites Substrat mit einer
Vorderseite und einer Rückseite
mit einem Resonanzreflektor, der einen Wellenleiter und ein Gitter
aufweist, die auf der Vorderseite ausgebildet sind, gekennzeichnet
durch:
die Vorderseite des ersten Substrats ist mittels eines optischen
Epoxydharzes, das ausreichend dick ist oder einen ausreichend niedrigen
Brechungsindex in Bezug auf den Brechungsindex des Resonanzreflektor-Wellenleiters
aufweist, mit der Vorderseite des zweiten Substrats verbunden, um
in Wesentlichen zu verhindern, dass Energie eines evaneszenten Teils eines
geführten
Modus in dem Wellenleiter in das erste Substrat eintritt.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird weiter ein Verfahren zum Bilden einer optoelektronischen
Vorrichtung bereitgestellt, umfassend:
Vorsehen eines unteren
Spiegels auf einem Substrat, wobei der untere Spiegel zumindest
teilweise leitend ist;
Vorsehen eines aktiven Bereichs über dem
unteren Spiegel;
Vorsehen eines oberen Spiegels über dem
aktiven Bereich, wobei der obere Spiegel zumindest teilweise leitend
ist;
Vorsehen eines Wellenleiters und eines Gitters über der
Mantel- oder Pufferschicht, wobei der Wellenleiter und das Gitter
so ausgelegt sind, dass ein Wellenvektor erster Beugungsordnung
des Gitters im Wesentlichen einem Verbreitungsmodus des Wellenleiters
entspricht; gekennzeichnet durch:
Vorsehen einer Mantel- oder
Pufferschicht über
dem oberen Spiegel, wobei die Mantel- oder Pufferschicht nicht-leitend
ist, wobei die Mantel- oder Pufferschicht ausreichend dick ist oder
einen ausreichend niedrigen Brechungsindex in Bezug auf den Brechungsindex
des Wellenleiters aufweist, um im Wesentlichen zu verhindern, dass
Energie des evaneszenten Teils des geführten Modus in dem Wellenleiter
in den oberen Spiegel eintritt.
-
Weitere
Ziele der vorliegenden Erfindung und viele der vorhandenen Vorteile
der vorliegenden Erfindung wird man zu schätzen wissen, wenn diese unter
Bezugnahme auf die beigefügte
genaue Beschreibung besser verständlich
werden, wenn man sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen berücksichtigt,
in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile in allen Figuren
bezeichnen und in denen:
-
1 ein
schematisches Diagramm eines ebenen, stromgeführten GaAs/AlGaAs oberflächenemittierenden
Vertikalhohlraumlasers gemäß dem Stand
der Technik ist;
-
2 eine
schematische Querschnitts-Seitenansicht eines ebenen, stromgeführten GaAs/AlGaAs
oberflächenemittierenden
Vertikalhohlraumlasers mit einem erläuternden Resonanzreflektor
ist;
-
3 eine
Kurve ist, welche das Reflexionsvermögen gegenüber der Wellenlänge des
Resonanzreflektors der 2 zeigt, sowohl mit einer nicht-leitenden
(k = 0) Wel lenleiterschicht als auch einer gering leitenden (k =
10–5)
Wellenleiterschicht;
-
4 eine
Kurve ist, welche das Reflexionsvermögen gegenüber der Wellenlänge eines
vollständig
nichtleitenden (k = 0) Resonanzreflektors zeigt, der an einen oberen
Spiegel angrenzt, der ebenfalls nicht-leitend ist (k = 0);
-
5 das
Reflexionsvermögen
gegenüber der
Wellenlänge
eines vollständig
nicht-leitenden Resonanzreflektors zeigt, der an einen oberen Spiegel angrenzt,
der geringfügig
leitend ist (k = 10–5);
-
6 eine
schematische Querschnitts-Seitenansicht eines ebenen, stromgeführten GaAs/AlGaAs
oberflächenemittierenden
Vertikalhohlraumlasers ist, der eine Mantel- oder Pufferschicht
aufweist, die zwischen der Wellenleiterschicht des Resonanzreflektors
und dem oberen DBR-Spiegel angeordnet ist;
-
7 eine
Kurve ist, welche das Reflexionsvermögen gegenüber der Wellenlänge des
Resonanzreflektors der 6 zeigt, wenn die oberen Schichten
des oberen DBR-Spiegels 86 nicht-leitend sind
(k = 0);
-
8 eine
Kurve ist, welche das Reflexionsvermögen gegenüber der Wellenlänge des
Resonanzreflektors der 6 zeigt, wenn die oberen Schichten
des oberen DBR-Spiegels 86 geringfügig leitend
sind (k = 10–5);
-
9 eine
schematische Querschnitts-Seitenansicht eines oberflächenemittierenden
Vertikalhohlraumlasers zeigt, der ähnlich zu dem in 6 gezeigten
ist, aber einen modifizierten Gitterfüllfaktor aufweist;
-
10 eine
schematische Querschnitts-Seitenansicht eines oberflächenemittierenden
Vertikalhohlraumlasers zeigt, der ähnlich zu dem in 6 gezeigten
ist, aber eine Gitterfolie aufweist, die eine bestimmte Ätztiefe
aufweist;
-
11 eine
schematische Querschnittsansicht eines Vertikalhohlraum-Oberflächenemissionslasers
ist, der durch Verkleben eines Resonanzreflektors, der auf einem
ersten Substrat hergestellt wurde, mit dem oberen Spiegel des Vertikalhohlraum-Oberflächenemissionslasers,
der auf einem zweiten Substrat hergestellt wurde, geformt wird;
-
12 eine
schematische Querschnitts-Seitenansicht des Vertikalhohlraum-Oberflächenemissionslasers
der 11 ist, wobei eine Mikrolinse, die auf der Rückseite
des Substrats positioniert ist, auf dem der Resonanzreflektor ausgebildet
wurde; und
-
13 eine
schematische Querschnitts-Seitenansicht eines beispielhaften monolithischen
Substrats mit einem RCPD, einem VCSEL und einem MSM ist.
-
Ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
-
1 ist
eine schematische Darstellung eines ebenen, stromgeführten GaAs/AlGaAs
oberflächenemittierenden
Vertikalhohlraumlasers 10 gemäß dem Stand der Technik. Auf
einem n-gedopten Galliumarsenid(GaAs)-Substrat 14 ist ein
n-Kontakt 12 ausgebildet. Das Substrat 14 ist
mit Fremdatomen eines ersten Typs (d. h. n-Typ) dotiert. Auf dem
Substrat 14 ist ein n-Typ-Spiegelstapel 16 ausgebildet.
Auf dem Stapel 16 ist ein Abstandshalter 18 ausgebildet. Der
Abstandshalter 18 weist eine untere Begrenzungsschicht 20 und
eine obere Begrenzungsschicht 24, welche den aktiven Bereich 22 umgibt,
auf. Ein p-Typ-Spiegelstapel 26 ist auf der oberen Begrenzungsschicht 24 ausgebildet.
Eine p-Metallschicht 28 ist auf dem Stapel 26 ausgebildet.
Der Emissionsbereich kann eine Passivierungsschicht 30 aufweisen.
-
Ein
Isolationsbereich 29 begrenzt den Bereich des Stromflusses 27 durch
den aktiven Bereich. Der Bereich 29 kann durch tiefe H+-Ionenimplantation
gebildet sein. Während
ein tiefes H+-Implantat als Beispiel vorgesehen ist, wird erwogen,
dass jede Art von Strom- und Feldbeschränkung verwendet werden kann,
einschließlich
z. B. verstärkungsgeführte Oxidbeschränkung oder
jedes andere Mittel. Der Durchmesser „g" kann so festgelegt sein, um den gewünschten
aktiven Bereich bereitzustellen, und somit die Verstärkungsapertur
des VCSELs 10. Ferner kann der Durchmesser „g" durch den gewünschten Widerstand
des p-Typ-Spiegelstapels 26 festgelegt sein,
insbesondere durch den nicht-leitenden Bereich 29. Somit
führt der
nicht-leitende Bereich 29 die Verstärkungsführungsfunktion durch. Der Durchmesser „g" ist typischerweise
durch Herstellungseinschränkungen
beschränkt,
wie seitliche Streuung während des
Implantationsschritts.
-
Der
Abstandshalter 18 kann einen Volumenmaterial- oder Quantentopf-Aktivbereich
enthalten, der zwischen den Spiegelstapeln 16 und 26 angeordnet
ist. Der Quantentopf-Aktivbereich 22 kann abwechselnde
Schichten aus Aluminium-Galliumarsenid (AlGaAs) Grenzschichten und
GaAs-Quantentopfschichten aufweisen. InGaAs-Quantentöpfe können auch
im aktiven Bereich verwendet werden, insbesondere wenn eine Emissionswellenlänge (z.
B. λ = 980
nm) gewünscht
ist, bei der GaAs transparent ist. Die Stapel 16 und 16 sind
Stapel vom Typ Distributed Bragg Reflector (DBR) und können periodische
Schichten aus dotiertem AlGaAs und Aluminiumarsenid (AlAs) umfassen.
Das AlGaAs des Stapels 16 ist mit dem gleichen Typ von
Fremdatom wie das Substrat 14 dotiert (z. B. n-Typ), und
das AlGaRs des Stapels 26 ist mit der anderen Art von Fremdatom
dotiert (z. B. p-Typ).
-
Metallkontaktschichten 12 und 28 sind
Ohmsche Kontakte, welche eine geeignete elektrische Vorspannung
der Laserdiode 10 ermöglichen.
Wenn die Laserdiode 10 mit einer positiveren Spannung am Kontakt 28 als
am Kontakt 12 vorgespannt ist, gibt der aktive Bereich 22 Licht 31 aus,
welches durch den Stapel 26 verläuft.
-
Ein
typischer infrarotnaher VCSEL erfordert ein hohes Reflexionsvermögen (> 99%). Somit benötigt ein
vollständiger
Halbleiter-DBR typischerweise 20 bis 40 Spiegelperioden mit einer
Dicke von 2 bis 4 μm.
Die Epistruktur, die für
einen kompletten VCSEL erforderlich ist, einschließlich der
beiden oberen und unteren DBR-Spiegel, welche einen aktiven Abstandbereich
umgeben, umfasst also als solche mehr als 200 Schichten mit einer
Dicke von mehr als 7 bis 8 μm.
-
Wie
im US-Patent Nr. 6 055 262 mit dem Titel „Resonant Reflector for Improved
Optoelektronic Device Performance and Enhanced Applicability" diskutiert, kann
eine Hybrid-Spiegelstruktur verwendet werden, um die Gesamtspiegeldicke
zu verringern. 2 ist eine schematische Querschnitts-Seitenansicht
eines ebenen, stromgeführten,
GaAs/AlGaAs oberflächenemittierenden
Vertikalhohlraumlasers mit einem hybriden oberen Spiegel, umfassend
einen Resonanzreflektor 52 und einen Distributed Bragg-Reflektor 56.
Diese Vorrichtung kombiniert die anormalen Filtereigenschaften der
Resonanz der geführten
Moden in einem dielektrischen Wellenleitergitter mit den Reflexionseigenschaften
eines herkömmlichen
DBR-Spiegels.
-
Die
hybride Spiegelstruktur umfasst z. B. einen Resonanzreflektor 52 und
einen DBR-Spiegel 56. Auch wenn es nicht ausdrücklich gezeigt
ist, wird erwogen, dass der untere Spiegel auch eine Resonanzreflektorstruktur
umfassen kann, falls erwünscht.
Es ist bekannt, dass ein dielektrischer Resonanzreflektor 52 bei
Resonanz sehr stark reflektiert, und bei der gleichen Wellenlänge stärker reflektierend
sein kann als ein entsprechender Spiegel vom DBR-Typ. Somit wird
durch die Verwendung eines Hybridansatzes erwogen, dass die Anzahl
der DBR-Spiegelperioden,
die für
ein gegebenes Reflexionsvermögen
erforderlich ist, verringert werden kann.
-
Es
ist bekannt, dass seitliche Streueffekte während der Ionenimplantation
des Verstärkungsführungsbereichs 62 durch
die DBR-Spiegel häufig
die seitliche Abmessung 64 des aktiven Bereichs auf ≥ 10 μm begrenzt.
Dies beeinträchtigt
direkt den minimal erzielbaren Schwellenstrom, den Einmode-Betrieb
und indirekt die Geschwindigkeit des VCSELs. Durch Integrieren eines
Resonanzreflektors in den oberen Spiegel können gleiche oder bessere Reflexionseigenschaften
in einer Struktur erzielt werden, die fünf- bis zehnmal dünner ist.
Dies kann in ein Ionenimplantat übertragen
werden, das besser steuerbar ist, was das Volumen des aktiven Bereichs
verringern kann. Ein kleinerer aktiver Bereich kann den Betriebsstrom
und die Leistung der Vorrichtung verringern, die Ebenheit und somit
die monolithische Integrierbarkeit des VCSELs mit Elektronik und
Smart-Pixeln verbessern, und kann eine steuerbare Einmode- und Einzelpolarisationsemission
mit verbesserter Modensteuerung bereitstellen.
-
Es
ist anerkannt, dass der Hybridansatz der 2 mit alternativ
bestehenden Verstärkungsführungstechniken
kompatibel ist, einschließlich
geätzter
Säulen
(mit oder ohne Planartechnik und/oder Nachwachsen), seitlicher Oxidation,
ausgewähltem Wachstum
usw.. Durch Verringern der Gesamtdicke der VCSEL-Spiegel, kann der Resonanzreflektor
die Verarbeitbarkeit und Leistung der wechselnden Stromführungsansätze verbessern.
Während
Ionenimplantation als ein Beispiel bereitgestellt wird, wird erwogen,
dass jede Art von Strom- und Feldbeschränkung verwendet werden kann,
einschließlich z.
B. verstärkungsgeführte Oxidbeschränkung oder jedes
andere Mittel.
-
Der
Resonanzreflektor 52 der 2 umfast eine
dreischichtige Wellenleitergitterstruktur, die zur Verwendung in
einem infrarotnahen VSCEL geeignet ist. Der dreischichtige Stapel
kann so ausgelegt sein, dass er sowohl als eine Antireflexions-Beschichtung (AR)
nahe der Emissionswellenlänge
für das
Substrat der VCSEL-Stuktur und unabhängig als ein Führungsmodus-Resonanzreflektor-Wellenleitergitter dienen
kann. Die drei Schichten des Resonanzreflektors 52 können einen
nichtreflektierenden Bereich bilden, der wenig Reflexionsvermögen für zumindest
einen vorbestimmten Bereich von Wellenlängen, einschließlich einer
Resonanzwellenlänge,
bietet. Die bei 52 gezeigte Gitter-Mehrschicht-Wellenleiterstruktur verursacht,
dass die Struktur im Wesentlichen stärker reflektierend wird, zumindest
bei der Resonanzwellenlänge.
-
Alternativ
kann der dreischichtige Stapel 52 so ausgelegt sein, dass
er sowohl als eine stark reflektierende Beschichtung für das Substrat
der VCSEL-Struktur und unabhängig
als ein Führungsmodus-Resonanzreflektor-Wellenleitergitter
dient. In diesem Ausführungsbeispiel
bildet die dreischichtige Struktur 52 einen hochreflektierenden
Spiegelbereich, der ein Reflexionsvermögen für zumindest einen vorbestimmten
Bereich der Wellenlängen,
einschließlich
einer Resonanzwellenlänge
(z. B. nahe 980 nm) bereitstellt. Das gesamte Reflexionsvermögen des
oberen Spiegels, einschließlich
der Schichten 66 und 68, kann geringer sein als
für das
Lasern erforderlich. Dies kann z. B. durch Verringern der Anzahl
der Spiegelperioden in dem oberen DBR-Spiegel 56 erreicht
werden. Die Gitterschicht 58 verursacht, dass die Führungsmodus-Resonanzreflektorstruktur 52 wenigstens
nahe der Resonanzwellenlänge
wesentlich stärker
reflektierend wird. In jedem Fall kann die Anzahl der DBR-Spie gelschichten
unter dem Resonanzreflektor 52 in Bezug auf die herkömmliche
VCSEL-Konstruktion, die in 1 gezeigt ist,
verringert werden.
-
Die
Resonanz wird im Resonanzreflektor 52 durch Abgleichen
des Wellenvektors erster Beugungsordnung des Gitters 58 mit
dem Verbreitungsmodus des Wellenleiters 66 erreicht. Da
Letzterer von der Polarisation abhängt, ist das Reflexionsvermögen inhärent polarisationsselektiv.
Die Resonanzwellenlänge
wird hauptsächlich
durch die Gitterperiode 60 bestimmt, und die Bandbreite
wird hauptsächlich
durch die Modulation des Brechungsindexes und des Füllfaktors
des Gitters 58 bestimmt.
-
3 ist
eine Kurve, welche die Kurven des Reflexionsvermögens für einen Resonanzreflektor zeigt,
unter der Annahme von zwei Werten für die imaginäre Komponente
des Brechungsindexes (k = 0 und 10–5)
in einer beliebigen Schicht der Wellenleitergitterstruktur, und
k = 0 in den anderen beiden Schichten. In diesem Beispiel sind die
obere Schicht, die mittlere Schicht und die untere Schicht aus Indium-Zinnoxid
(ITO), GaAs bzw. AlGaAs gebildet. Die Brechungsindizes für die obere,
mittlere und untere Schicht sind 1,96, 3,5 bzw. 3,24, und die Dicken
der oberen, mittleren und unteren Schicht sind vorzugsweise λ/4, 3λ/4 bzw. λ/4. Für diese
Messung werden die Schichten auf einem Substrat mit einem effektiven
Brechungsindex von 3,2 angeordnet. Diese Struktur wird angeregt,
eine quer elektrische (TE) Modenresonanz (mit einer Polarisation
parallel zum Gitter), keine senkrechte Resonanz und eine niedrige Ausgangs-Resonanzreflexion
nahe 10–6 zu
haben.
-
Die
imaginäre
Komponente „k" des Brechungsindexes
bezieht sich auf die optische Absorption und elektrische Leitfähigkeit
des Resonanzreflektors. Der Fall k = 10–5,
der ungefähr
der minimalen Leitfähigkeit
entspricht, die erforderlich ist, um Strom durch den Resonanzreflektor
einzuleiten, erzeugt etwa 5 % Absorp tion. Die gleichen drei Schichten, alle
mit k = 0, was auf einen dielektrischen Resonanzreflektor hinweiset,
erzeugen theoretisch eine 100%ige Reflexion.
-
Diese
Kurve illustriert die extreme Empfindlichkeit des Resonanzreflektors 52 hinsichtlich
Absorption, oder allgemeiner gesagt, hinsichtlich Verlust jeder
Art. Um somit das vom Resonanzreflektor bereitgestellte Reflexionsvermögen zu maximieren, sollte
die Absorption (z. B. k = 0) jeder der Schichten 58, 66 und 68 nahe
Null sein. Das bedeutet, dass die Leitfähigkeit des Resonanzreflektors
ebenfalls Null sein sollte (z. B. nicht-leitend).
-
Trotz
der Vorteile der Verwendung eines Resonanzreflektors in Verbindung
mit einem DBR-Spiegelstapel wurde herausgefunden, dass das Reflexionsvermögen des
Resonanzreflektors begrenzt sein kann, wenn er nicht in geeigneter
Weise vom DBR-Spiegelstapel isoliert ist. 4 ist eine
Kurve, welche das Reflexionsvermögen
gegenüber
der Wellenlänge
eines insgesamt nichtleitenden (k = 0) Resonanzreflektors zeigt,
der angrenzend an einen oberen Spiegel angeordnet ist, der ebenfalls
nichtleitend ist (k = 0). Die Reflexionskurve hat eine schmale Bandbreite
und erreicht ungefähr
100 % Reflexionsvermögen
bei der Resonanzwellenlänge.
Im Gegensatz dazu zeigt 5 das Reflexionsvermögen gegenüber der
Wellenlänge
eines insgesamt nichtleitenden Resonanzreflektors, der angrenzend
an einen oberen Spiegel angeordnet ist, der geringfügig leitend
ist (k = 10–5).
Wie man sieht, verschlechtert sich die Leistung des Resonanzreflektors
deutlich bei einem angrenzenden oberen Spiegel, der geringfügig leitend
ist. Zu viel Energie im geführten
Modus in dem Wellenleiter geht über
in die verlustreichen, leitenden DBR-Filme der optoelektronischen
Vorrichtung.
-
Um
diese und andere Schwierigkeiten zu überwinden, zieht die vorliegende
Erfindung in Erwägung,
den Resonanzreflektor von den angrenzenden leitenden Schichten zu
isolieren. Die Isolierung wird vorzugsweise durch Vorsehen einer
nicht-leitenden (z. B. dielektrischen) Puffer- oder Mantelschicht
zwischen dem Resonanzreflektor und der angrenzenden leitenden Schicht
der optoelektronischen Vorrichtung erreicht. Die nicht-leitende
Mantel- oder Pufferschicht ist vorzugsweise ausreichend dick und/oder
weist einen ausreichend niedrigen Brechungsindex in Bezug auf den
Brechungsindex des Wellenleiters des Resonanzreflektors auf, um
im Wesentlichen zu verhindern, dass Energie im evaneszenten Teil
des geführten
Modus in dem Wellenleiter in die angrenzende leitende Schicht der
optoelektronischen Vorrichtung eintritt. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist der Wellenleiter aus einem Nichtleiter gebildet, der einen Brechungsindex
aufweist, der höher
ist als der Brechungsindex der Puffer- oder Mantelschicht, und auch
höher als
der durchschnittliche Brechungsindex des Gitters. Die Dicke des
Wellenleiters hängt
vorzugsweise von der Brechungsindexdifferenz zwischen dem Wellenleiter und
der Puffer- oder Mantelschicht ab.
-
6 ist
eine schematische Querschnitts-Seitenansicht eines ebenen, stromgeführten GaAs/AlGaAs
oberflächenemittierenden
Vertikalhohlraumlasers mit einer Mantel- oder Pufferschicht 80,
die zwischen der Wellenleiterschicht 82 des Resonanzreflektors 84 und
dem oberen DBR-Spiegel 86 angeordnet ist. Wie oben angedeutet,
ist die Mantel- oder Pufferschicht 80 vorzugsweise ausreichend dick
und/oder weist einen ausreichend niedrigen Brechungsindex in Bezug
auf den Brechungsindex des Wellenleiters des Resonanzreflektors
auf, um im Wesentlichen zu verhindern, dass Energie in dem evaneszenten
Teil des geführten
Modus in dem Wellenleiter in eine angrenzende leitende Schicht der
optoelektronischen Vorrichtung eintritt.
-
In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Gitterschicht 90 SiO2 mit einem
Brechungsindex von ungefähr
1,484 und einer Dicke von 0,340 μm. Die
Wellenleiterschicht 82 kann GaAs mit einem Brechungsindex
von 3,532 und einer Dicke von 0,280 μm sein. Alternativ kann der
Wellenleiter eine Dreifach-Verbindung, wie z. B. AlxGa1–xAs
sein, wobei x nahe 1 ist, oder ein Nichtleiter mit hohen Brechungsindex,
wie z. B. TiO2, ZrO2, HfO2 oder Si3N4. Die Dicke des Wellenleiters
hängt vorzugsweise
von der Brechungsindexdifferenz zwischen dem Wellenleiter und der
Puffer- oder Mantelschicht ab. Die Mantel- oder Pufferschicht 80 in
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist AlO, mit einem Brechungsindex von 1,6 und einer Dicke von 0,766 μm. Schließlich kann die
obere DBR-Spiegelschicht 92 AlGaAs mit einem Brechungsindex
von 3,418 und einer Dicke von 0,072 μm sein. In diesem Ausführungsbeispiel
hat die Mantel- oder
Pufferschicht 80 eine vergrößerte Dicke und einen verringerten
Brechungsindex in Bezug auf das in 2 gezeigte
Ausführungsbeispiel,
wobei beides dabei hilft, zu verhindern, dass Energie im evaneszenten
Teil des geführten
Modus in der Wellenleiterschicht 82 in die obere DBR-Spiegelschicht 92 eintritt.
Es wird jedoch erwogen, dass ähnliche
Ergebnisse erzielt werden können,
indem man entweder die Dicke vergrößert oder den Brechungsindex
der Mantel- oder Pufferschicht 80 verringert, falls gewünscht.
-
Wie
oben angedeutet, kann die Mantel- oder Pufferschicht 80 AlO
sein, was einen relativ niedrigen Brechungsindex aufweist. In einem
Verfahren kann dies erreicht werden, indem zu Beginn die Mantel- oder
Pufferschicht 80 mit AlGaAs gebildet wird, mit einer relativ
hohen Konzentration an Aluminium (z. B. > 95%). AlGaAs weist einen relativ hohen
Brechungsindex auf. Dann werden die Wellenleiterschicht 82 und
die Gitterschicht 90 vorgesehen. Die Mantel- oder Pufferschicht 80,
die Wellenleiterschicht 82 und das Gitter 90 können dann
um den Umfang des gewünschten
optischen Hohlraums entfernt werden. Kontakte 93 können dann
auf dem freigelegten oberen Spiegel 86 abge schieden werden,
um einen elektrischen Kontakt zum oberen Spiegel herzustellen. Dann
kann die Vorrichtung einer Oxidationsumgebung ausgesetzt werden,
welche das AlGaAs-Material der Mantel- oder Pufferschicht oxidiert,
was zu AlO führt,
was einen relativ niedrigen Brechungsindex aufweist. Das AlGaAs-Material
wird vorzugsweise seitlich nach innen von den freigelegten Kanten der
Mantel- oder Pufferschicht 80 oxidiert.
-
7 ist
eine Kurve, welche das Reflexionsvermögen gegenüber der Wellenlänge des
Resonanzreflektors der 6 zeigt, wenn die oberen Schichten
des oberen DBR-Spiegels 86 nicht-leitend sind (k = 0).
Die Reflexionskurve hat eine schmale Bandbreite (0,00975 nm) und
erreicht theoretisch ein 100%iges Reflexionsvermögen an der Resonanzwellenlänge. 8 ist
eine Kurve, welche das Reflexionsvermögen gegenüber der Wellenlänge des
Resonanzreflektors der 6 zeigt, wenn die oberen Schichten
des oberen DBR-Spiegels 86 geringfügig leitend sind (k = 10–5).
Wie zu sehen ist, hat die Reflexionskurve immer noch eine schmale
Bandbreite (0,0097 nm) und erreicht theoretisch ein 100%iges Reflexionsvermögen an der
Resonanzwellenlänge. Deshalb,
und anders als bei 5, gibt es kaum oder gar keine
Verschlechterung der beobachteten Reflexionsfähigkeit des Resonanzreflektors,
auch wenn er angrenzend an eine leitende Schicht angeordnet ist.
-
9 ist
eine schematische Querschnitts-Seitenansicht eines oberflächenemittierenden
Vertikalhohlraumlasers ähnlich
zu dem in 6 gezeigten, aber mit einem
modifizierten Gitterfüllfaktor.
Der Gitterfüllfaktor
wird als der Gitterabstand 102 geteilt durch die Gitterperiode 100 definiert.
Die Resonanzwellenlänge
eines Resonanzreflektors wird häufig
durch die Gitterperiode 100 bestimmt, und die Spektralbandbreite
wird häufig
durch die Modulation des Brechungsindexes und des Füllfaktors
des Gitters bestimmt.
-
Wenn
das Gitter aus einem Oxid wie SiO2 gebildet
ist, bezieht sich die Modulation des Brechungsindexes auf die Differenz
zwischen den dielektrischen Konstanten des Gittermaterials und dem Material,
das die Räume
zwischen den Gitterelementen füllt,
geteilt durch die durchschnittliche dielektrische Konstante über das
Gitter. Die durchschnittliche dielektrische Konstante über das
Gitter kann verändert
werden, indem der Füllfaktor
des Gitters verändert
wird. Als Beispiel, und unter der Annahme einer konstanten Gitterperiode,
kann der Gitterfüllfaktor
erhöht
werden, indem die Breite jedes Gitterelements verringert wird. Eine
Grenze des Erreichens einer gewünschten
Spektralbandbreite eines Resonanzreflektors durch Ändern des
Gitterfüllfaktors
ist, dass die Konstruktionsregeln vieler Herstellungsvorgänge die
minimale Breite der Gitterelemente beschränken. Um einige Spektralbandbreiten
zu erhalten, müssen somit
die Konstruktionsregeln verschoben werden, was die Ausbeute bei
der Herstellung der Vorrichtungen verringern kann.
-
10 ist
eine schematische Querschnitts-Seitenansicht eines oberflächenemittierenden
Vertikalhohlraumlasers ähnlich
zu dem in 6 gezeigten, aber mit einer
Gitterfolie, die eine festgelegte Ätztiefe aufweist, um die Spektralbandbreite des
Resonanzreflektors zu steuern. Wie oben ist eine Gitterfolie 120 vorgesehen
und wird nachfolgend geätzt,
um zwei oder mehr beabstandete Gitterbereiche 122a–122c zu
bilden, die durch einen oder mehrere beabstandete Ätzbereiche 124a–124b getrennt
sind. Anstatt jedoch einen Ätzvorgang
durch die gesamte Gitterfolie 120 durchzuführen, um
einen gewünschten
Gitterfüllfaktor,
und somit eine gewünschte
Spektralbandbreite, zu erhalten, wird die Tiefe der Ätzung festgelegt.
Durch Festlegen der Tiefe der Ätzung kann
eine gewünschte
durchschnittliche dielektrische Konstante über das Gitter erzielt werden.
Ein Vorteil dieses Ansatzes ist, dass die Gitterbreite und die Gitterabstände optimal
an die Konstruktionsregeln des Herstel lungsvorgangs angepasst werden
können, und
die Ätztiefe
kann festgelegt werden, um die gewünschte Spektralbandbreite zu
erzielen. Zum Beispiel ist ein Füllfaktor
von ca. 50 % bevorzugt. Dies kann die Produktivität und die
Ausbeute des Resonanzreflektors steigern.
-
11 ist
eine schematische Querschnitts-Seitenansicht eines Vertikalhohlraum-Oberflächenemissionslasers,
der durch Verkleben eines Resonanzreflektors 132, der auf
einem ersten Substrat 130 hergestellt ist, mit einem oberen
Spiegel 134 eines Vertikalhohlraum-Oberflächenemissionslasers, der
auf einem zweiten Substrat hergestellt ist, gebildet wird. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird ein Resonanzreflektor auf einer Vorderseite 131 eines
ersten Substrats 130 ausgebildet. Dies umfasst das Ausbilden
zumindest eines Wellenleiters 136 und eines Gitters 138,
wie gezeigt. Dann wird zumindest ein Bereich einer optoelektronischen
Vorrichtung, wie ein Vertikalhohlraum-Oberflächenemissionslaser oder ein
Resonanzhohlraum-Photodetektor, auf einer Vorderseite eines zweiten
Substrats hergestellt. In 11 umfasst
dieses einen unteren DBR-Spiegel, einen aktiven Bereich, einen oberen
DBR-Spiegel 134 und einen oder mehrere Kontakte 140.
-
Danach
wird die Vorderseite des ersten Substrats 130 mit der Vorderseite
des zweiten Substrats verklebt, um die optoelektronische Vorrichtung
fertigzustellen. Das erste Substrat 130 kann unter Verwendung
eines optischen Epoxydharzes 144, und bevorzugt einem nicht-leitenden
optischen Epoxydharz, mit dem zweiten Substrat verklebt werden.
Dieses optische Epoxydharz ist vorzugsweise ausreichend dick oder
weist einen ausreichend niedrigen Brechungsindex in Bezug auf den
Brechungsindex des Wellenleiters 136 des Resonanzreflektors 132 auf,
so dass im Wesentlichen verhindert wird, dass Energie vom evaneszenten
Wellenvektor im Wellenleiter 136 in die optoelektronische
Vorrichtung auf dem ersten Substrat ein tritt. Eine nicht-reflektierende
Beschichtung 148 kann dann auf der Rückseite des ersten Substrats 130 aufgebracht
werden, wie gezeigt.
-
Es
ist bekannt, dass die relative Position des Wellenleiters 136 und
des Gitters 138 verändert
werden kann. Als Beispiel, und wie in 11 gezeigt, kann
das Gitter näher
zur Vorderseite des ersten Substrats als zum Wellenleiter angeordnet
sein. Alternativ kann der Wellenleiter jedoch näher zur Vorderseite des ersten
Substrats als zum Gitter angeordnet sein, falls gewünscht.
-
12 ist
eine schematische Querschnitts-Seitenansicht des Vertikalhohlraum-Oberflächenemissionslasers
der 11 mit einer Mikrolinse 150, die auf
der Rückseite
des ersten Substrats 130 angeordnet ist. Für oberflächenemittierende
Vorrichtungen kann eine Mikrolinse, wie eine kollimierende Mikrolinse,
auf der Rückseite
des ersten Substrats 130 angeordnet sein. Für rückseitenemittierende Vorrichtungen
kann eine kollimierende Mikrolinse auf der Rückseite des Substrats, welches
den unteren Spiegel, den aktiven Bereich und den oberen Spiegel der
optoelektronischen Vorrichtung trägt, ausgebildet sein. In beiden
Fällen
wird die kollimierende Mikrolinse 150 vorzugsweise in Übereinstimmung
mit der Ausgabe der optoelektronischen Vorrichtung angeordnet, wie
gezeigt.
-
Es
wird erwogen, dass eine Anzahl von optoelektronischen Vorrichtungen
auf einem gemeinsamen Substrat ausgebildet werden können, wie
in 13 gezeigt. Eine Anwendung für eine solche Konfiguration
ist ein monolithischer Transceiver, der eine oder mehrere lichtemittierende
Vorrichtungen 190 und eine oder mehrere lichtempfangende
Vorrichtungen 192 und 194 umfasst. In diesem erläuternden
Ausführungsbeispiel
sind sowohl die lichtemittierenden als auch die lichtempfangenden
Vorrichtungen auf einem gemeinsamen Substrat (nicht gezeigt) ausgebildet.
In ei nem Beispiel wird ein unterer Spiegel zuerst auf dem gemeinsamen
Substrat ausgebildet. Der untere Spiegel kann als der untere Spiegel für mehr als
eine der optoelektronischen Vorrichtungen 190, 192 und 194 dienen,
und ist bevorzugt ein DBR-Spiegelstapel,
der dotiert ist, um zumindest teilweise leitend zu sein. Ein aktiver
Bereich 200 wird dann auf dem unteren Spiegel ausgebildet,
gefolgt von einem oberen Spiegel 202. Wie der untere Spiegel
ist der obere Spiegel 202 vorzugsweise ein DBR-Spiegelstapel
und ist dotiert, um eine entgegengesetzte Leitfähigkeit zum unteren Spiegel
aufzuweisen. Der aktive Bereich 200 kann Mantelschichten 204 auf
jeder Seite des aktiven Bereichs 200 aufweisen, um die
Fokussierung der Lichtenergie und des Stroms im aktiven Bereich
zu unterstützen.
-
Ein
tiefes H+-Ionenimplantat, wie bei 206a–206c gezeigt, kann
Verstärkungsführungsöffnungen
für ausgewählte optoelektronische
Vorrichtungen bereitstellen, und kann ferner angrenzende Vorrichtungen
elektrisch gegeneinander isolieren. Während ein tiefes H+-Implantat
als ein Beispiel bereitgestellt wird, wird erwogen, dass jede Art
von Strom- oder Feldbeschränkung
verwendet werden kann, einschließlich z. B. verstärkungsgeführte Oxidbeschränkung oder
jedes andere Mittel. Kontakte 208a–208d können auf
dem oberen Spiegel 202 und auf der unteren Oberfläche des
gemeinsamen Substrats vorgesehen sein, um einen elektrischen Kontakt mit
jeder der optoelektronischen Vorrichtungen herzustellen.
-
Als
nächstes
kann eine Mantel- oder Pufferschicht 210 über dem
oberen Spiegel 202 vorgesehen sein. Ein Resonanzreflektor
kann dann oben auf der Mantel- oder Pufferschicht 210 vorgesehen
sein. Der Resonanzreflektor kann einen Wellenleiter 212 und
einen Gitterfilm 214 umfassen. Für manche optoelektronische
Vorrichtungen, wie oberflächenemittierende
Vorrichtungen 190, kann der Gitterfilm 214 geätzt werden,
um ein Gitter, wie gezeigt, zu bilden. Das Gitter kann im Wesentlichen
das Reflexi onsvermögen
des Resonanzreflektors in diesen Bereichen erhöhen. Für andere optoelektronische
Vorrichtungen, wie oberflächenempfangende
Vorrichtungen 192, kann der Gitterfilm entweder eine andere
Gitterstruktur (z. B. breitere Spektralbandbreite) umfassen oder
ungeätzt
bleiben, wie gezeigt. Dies kann das Reflexionsvermögen des
Resonanzreflektors verringern, wodurch ermöglicht wird, dass Licht einfacher in
den optischen Hohlraum eintreten kann. Für noch andere optoelektronische
Vorrichtungen, wie Metall-Halbleiter-Metall (MSM) empfangende Vorrichtungen 194,
kann der Gitterfilm vollständig
entfernt werden, und ein Metallgitter 214a–214c kann
auf dem Wellenleiter 212 oder der Mantel- oder Pufferschicht 210 ausgebildet
werden, falls gewünscht.
-
Um
den Resonanzreflektor von den optoelektronischen Vorrichtungen,
und insbesondere dem leitenden oberen Spiegel 202, zu isolieren,
kann die Mantel- oder Pufferschicht 210 ausreichend dick sein,
um im Wesentlichen zu verhindern, dass Energie im evaneszenten Teil
des geführten
Modus im Wellenleiter 212 in den oberen Spiegel 202 eintritt. Alternativ,
oder zusätzlich,
kann die Mantel- oder Pufferschicht 210 aus einem Material
gebildet sein, dass einen ausreichend niedrigen Brechungsindex in
Bezug auf den Brechungsindex des Wellenleiters 212 aufweist,
um im Wesentlichen zu verhindern, dass Energie im evaneszenten Teil
des geführten
Modus in dem Wellenleiter 212 in den oberen Spiegel 202 eintritt.
-
Die
Implementierung der beschriebenen Resonanzreflektor-Optoelektronikstrukturen
ermöglicht die
Steuerung von Polarisation, Emissionswellenlänge und Modus bzw. Moden. Diese
Strukturen und Eigenschaften können
unter Verwendung von Techniken wie Lithographie oder Holographie
konzipiert und hergestellt werden, und müssen nicht nur Wachstumsdickeveränderungen
alleine unterworfen sein. Die obigen Techniken können angewandt werden, um z.
B. VCSELs mit Hochleistungs-Einzelmo den/Polarisationsemission aus Öffnungen
größer als ein
paar Mikron im Durchmesser herzustellen. Weiterhin kann eine Wellenlängen- und/oder
Polarisationsvariation über
einen Chip, ein Array oder einen Wafer für ein räumlich verändertes Wellenlängen/Polarisationsteilungs-Multiplexen,
Multi-Wellenlängen-Spektroskopie
usw. verwendet werden.
-
Nachdem
somit die bevorzugten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, werden die Fachleute
auf dem Gebiet leicht anerkennen, dass die hier zu findenden Lehren auch
noch auf weitere Ausführungsbeispiele
innerhalb des Umfangs der hier angefügten Ansprüche angewandt werden können.