DE4036570C2 - - Google Patents
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- A61B17/22004—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for using mechanical vibrations, e.g. ultrasonic shock waves
- A61B17/22012—Implements for squeezing-off ulcers or the like on the inside of inner organs of the body; Implements for scraping-out cavities of body organs, e.g. bones; Calculus removers; Calculus smashing apparatus; Apparatus for removing obstructions in blood vessels, not otherwise provided for using mechanical vibrations, e.g. ultrasonic shock waves in direct contact with, or very close to, the obstruction or concrement
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- A61B2017/00017—Electrical control of surgical instruments
- A61B2017/00022—Sensing or detecting at the treatment site
- A61B2017/00084—Temperature
Description
Die Erfindung betrifft einen Katheter zur Wiedereröffnung
verhärteter Gefäßverschlüsse oder Stenosen gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein derartiger Katheter ist aus EP 3 16 796 A2 bekannt. Die
oszillierende Hin- und Herbewegung wird dabei auf einen
Mandrin und dessen aus dem hohlen Zuführkörper vorstehendes
Ende mit Ultraschall übertragen. Dies bedeutet, daß das Ende
des Mandrins sehr klein sein muß, damit es innerhalb des durch
die Gefäße einführbaren hohlen Zuführkörpers bewegbar ist und
daraus ergibt sich die Gefahr, daß ein Gefäß durch dieses
unmittelbar einwirkende oszillierende Ende des Mandrins
perforiert wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Katheter der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei welchem ein
Arbeitsende mit größerem Außendurchmesser vorgesehen und ein
größtmöglicher Querschnitt der Katheteranordnung ausgenutzt
werden kann, so daß eine Perforationsgefahr weitestgehend
ausgeschlossen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem gattungsgemäßen
Katheter mit Hilfe der Merkmale des kennzeichnenden Teiles des
Patentanspruches 1.
Dadurch wird erreicht, daß die Hin- und Herbewegung des
Mandrins indirekt auf das Arbeitsende übertragen wird, so daß
dieses einen größeren Außendurchmesser haben und der
größtmögliche Querschnitt der gesamten Katheteranordnung
ausgenutzt werden kann. In vorteilhafter Weise befindet sich
dabei der eigentliche hin- und herbewegbare Teil in dem hohlen
Zuführkörper, kann also seine Axialbewegung weitgehend
unbehindert auf das Arbeitsende übertragen.
Zwar ist aus der DE 38 02 550 A1 eine Vibrationsmethode und
ein entsprechender Apparat zur Beschleunigung der
Harnleitersteinpassage bekannt, bei welcher ein biegsamer
Katheter einen Vibrator enthält und aus einem flexiblen
Schlauch mit einem Kopf besteht, der expandierbar sein muß.
Auf diesen Kopf werden laufend Änderungen der Abmessungen mit
Hilfe einer innenkonischen Endkappe übertragen, die von innen
her aufgrund ihrer Elastizität dehnbar ist, wenn der Vibrator
Hin- und Herbewegungen durchführt. Mit Hilfe dieser sehr
weichen Endkappe können also keine Impulse übertragen werden,
mit denen Gefäßverhärtungen zertrümmert oder losgeschlagen
werden könnten. Im übrigen sind solche verhärteten Verschlüsse
in einem Harnleiter auch nicht anzutreffen.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung ist in
Patentanspruch 2 angegeben. Durch diese Maßnahmen lassen sich
verhärtete Verschlüsse in größeren Gefäßen gewissermaßen in
zwei Stufen zunächst in kleinerem Querschnitt und unmittelbar
anschließend mit größerem Querschnitt eröffnen.
Dabei kann die Mandrinspitze aus hartem Werkstoff bestehen
und/oder mit hartem Metall, zum Beispiel Diamantstaub,
beschichtet sein.
Eine Ausgestaltung der Erfindung von erheblicher Bedeutung
kann bei einem gattungsgemäßen Katheter darin bestehen, daß
das Arbeitsende und/oder die Mandrinspitze drehantreibbar und
mit einem Drehantrieb kuppelbar ist/sind und daß dieser
Drehbewegung die oszillierende Hin- und Herbewegung überlagert
ist. Es können auf die Weise die Vorteile einer
schlagbohrerartigen Bearbeitung eines verhärteten Verschlusses
mit den Vorteilen kombiniert werden, die ein Rotationskatheter
hat.
Dabei besteht eine Möglichkeit darin, daß der im Inneren des
Arbeitsendes des Führungskatheters anschlagende Mandrin hin-
und herbewegbar und der Führungskatheter drehantreibbar sind.
Es ist aber auch möglich, daß der mit seinem Ende über den
Führungskatheter überstehende oder durch den Führungskatheter
bei den Längsschwingungen austretende Mandrin drehantreibbar
ist. Eine kombinierte Schlag- und Rotationsbewegung kann auch
sehr hartnäckige alte Verschlüsse nach und nach öffnen und
verdrängen.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn der Hub- bzw. die Amplitude der
Längsschwingungen etwa 0,1 mm bis etwa 5 mm, vorzugsweise etwa
1 mm bis etwa 2 mm beträgt. Dies gibt dem Operateur die
Möglichkeit, unterschiedliche Verschlüsse in zweckmäßiger
Weise und mit geeignetem Vorschub des Katheters möglichst
effektiv zu bearbeiten.
Der Antrieb für die oszillierende Längsschwingung und/oder die
Drehbewegung kann am proximalen Ende des Katheters angeordnet
sein. Dabei kann als Antrieb zur Erzeugung der
Längsschwingungen ein Motor oder elektromagnetischer Vibrator
oder ein Ultraschallerzeuger vorgesehen sein, je nachdem,
welche Amplitude, welcher Hub und auch welche Frequenz
angestrebt wird.
Während durch die oszillierende Bewegung harte Verschlüsse
zerschlagen und durch eine eventuell überlagerte Rotations
bewegung auch verengte Gefäße erweitert werden können, er
laubt die Erfindung eine weitere Ausgestaltung dahingehend,
daß im distalen Ende des Mandrins, insbesondere in dessen
Anschlagkörper zum Zusammenwirken mit dem Innenanschlag im
Arbeitsende an dem Zuführkörper, ein Temperatur
fühler und/oder Anschluß zur Zuführung von Hochfrequenz
energie angeordnet ist. Mit Hilfe eines elektrisch isolier
ten derarigen Mandrins, der in seiner elektrisch distalen
nicht isolierten Spitze den Temperaturfühler aufweist, läßt
sich mittels hochfrequenter Strömung das Arbeitsende auf
Temperaturen einstellen, die in der Lage sind, die Innenwan
dung des Gefäßes zu glätten, aber nicht zu zerstören. Dabei
kann dies während des "Schlagbohrens" und auch im Anschlauß
daran erfolgen. Zusätzlich kann dabei wiederum die Rota
tionsbewegung überlagert sein.
Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vor
beschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich ein Ka
theter mit einfachem Aufbau, mit dem dennoch sehr effektiv
z. B. verkalkte oder verhärtete Verschlüsse eröffnet werden
können, ohne die Gefäßwandung zu verletzten.
Nachstehend sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum
Teil schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Gesamtansicht eines Katheters, der am proxi
malen Ende einen Antrieb für eine Hin- und Herbe
wegung eines Mandrins und für eine Drehbewegung des
Führungskatheters und seines Arbeitsendes aufweist,
Fig. 2 das vordere Arbeitsende des Führungskatheters ohne
den noch einzuführenden Mandrin, wobei dieses oli
venförmige Arbeitsende gegenüber dem eigentlichen
Führungskatheter isoliert ist,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der Mandrin bei
seinen oszillierenden Bewegungen im Inneren des dis
talen Arbeitendes des Katheters anschlägt und seine
Impulse auf dieses Arbeitsende überträgt,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel, bei welchem der oszillie
rende Mandrin im Inneren des Arbeitsendes des Ka
theters anschlägt und Impulse auf dieses Arbeits
ende überträgt, dabei zusätzlich aber mit einer Mandrinspitze
aus diesem Arbeitsende austritt, sowie
Fig. 5 ein etwa der Fig. 3 entsprechendes Ausführungsbei
spiel, bei welchem das distale Ende des Mandrins
ein Temparaturfühler sowie einen Anschluß an eine
Hochfrequenz-Stromquelle zu seiner Erwärmung auf
weist.
Ein im ganzen mit 1 bezeichneter Katheter hat in bekannter
Weise ein im ganzen mit 2 bezeichnetes distales Arbeitsende,
womit Verschlüsse oder Verengungen von Gefäßen in noch zu be
schreibender Weise beseitigt werden können, insbesondere ver
härtete oder verkalkte Verschlüsse.
Gemäß dem Doppelpfeil Pf in den Fig. 3 und 4 ist das Ar
beitsende 2 insbesondere in Gebrauchsstellung in Längser
streckungsrichtung des Katheters 1 und des zu bearbeitenden
Gefäßes mit einer oszillierenden Hin- und Herbewegung an
treibbar. Dabei hat der Katheter 1 einen äußeren hohlen
Zuführkörper 3 (Führungskatheter), der in den Ausfüh
rungsbeispielen als flexible Drahtwendel ausgebildet ist.
Ferner weist der Katheter 1 einen im Inneren des Zuführ
körpers 3 befindlichen Mandrin 4 auf, welcher zur Erzeugung
der oszillierenden Hin- und Herbewegung an seinem proximalen
Ende mit der oszillierenden Längsschwingung antreibbar ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 5 ist vorge
sehen, daß der mit Längsschwingungen oszillierend antreib
bare Mandrin 4 mit einem Anschlagkörper 6 im Inneren des am distalen Ende des Kathe
ters 1 befindlichen Arbeitsendes 2 an einem Innenanschlag 8 anschlägt und die oszil
lierenden Längsschwingungen des Mandrins 4 als Impulse auf
dieses Arbeitsende 2 überträgt. Es ergibt sich somit ein
Arbeitsende 2 mit gegenüber der Mandrinspitze 5 erheblich
größerem Außenquerschnitt, so daß damit auch größere Gefäße be
handelt werden können.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 weist
der oszil
lierende Mandrin 4 den Anschlagkörper 6 im Inneren des Arbeits
endes 2 des Zuführkörpers 3 und zusätzlich eine aus
diesem Arbeitsende 2 distal überstehende Mandrinspitze 5 auf,
die bei den oszillierenden Längsschwingungen über
das verdickte Arbeitsende 2 des Zuführkörpers 3 hinaus
verschiebbar ist, so daß die Mandrinspitze 5 mit ge
ringem und das Arbeitsende 2 mit verdicktem Quer
schnitt hintereinander angeordnet und wirksam sind. Es
kann somit eine verhärtete Verengung oder ein verhärteter
Verschluß gewissermaßen zweistufig eröffnet werden. Die Mandrinspitze
5 besteht dabei zweckmäßigerweise aus einem
harten Werkstoff oder ist mit einem harten Material wie z. B.
Diamantstaub beschichtet, wie es in Fig. 4 angedeutet
ist.
Das Arbeitsende 2 und/oder die Mandrinspitze 5 können gemäß Fig. 1 dreh
antreibbar und mit einem Drehantrieb 7 kuppelbar sein und
einer davon erzeugten Drehbewegung kann die oszillierende
Hin- und Herbewegung überlagert
sein. Es ergibt sich dann ein nicht nur auf Schlagbewegungen
beschränkter Schlagbohrer-Effekt, der eine noch größere Ef
fektivität beim Beseitigen verhärteter Verschlüsse und Ver
engungen verspricht.
Dabei ist es möglich, daß der im Inneren des Arbeitsendes 2
des Zuführkörpers 3 anschlagende Mandrin 4 hin- und her
bewegbar und der Zuführkörper 3 drehantreibbar sind. Es
ist aber andererseits auch möglich, daß der mit seiner
Mandrinspitze 5 über den Zuführkörper 3 überstehende
und bei den Längsschwingungen
austretende Mandrin 4 selbst allein oder zusätzlich drehan
treibbar ist.
Wie man in Fig. 1 erkennt, ist der Antrieb 7 für die oszil
lierende Längsschwingung und/oder die Drehbewegung am proxi
malen Ende des Katheters 1 angeordnet.
Der Hub bzw. die Amplitude der in Fig. 3 und 4 angedeuteten
oszillierenden Längsschwingung kann zwischen 0,1 Millimeter
und etwa 5 Millimeter oder auch noch mehr liegen und vor
zugsweise etwa 1 Millimeter bis etwa 2 Millimeter betragen.
In Fig. 5 erkennt man, daß im distalen Ende des Mandrins 4,
nämlich in dessen Anschlagkörper 6 zum Zusammenwirken mit
dem Innenanschlag 8 des Arbeitsendes 2
ein Temperaturfühler 9 vorgesehen ist und darüber
hinaus ist im linken Teil der Fig. 5 ein Anschluß 10 zur Zu
fuhr von Hochfrequenzenergie angedeutet, womit also das Ar
beitsende 2 gezielt erwärmt werden kann. Somit kann das
"Schlagbohren" unter Wärme erfolgen, so daß nicht nur der
verhärtete Verschluß aufgebrochen, sondern auch die Innen
wand des Gefäßes geglättet werden kann. Besonders effektvoll
ist dies, wenn gleichzeitig der Katheter 1 rotiert.
Claims (8)
1. Katheter (1) zur Wiedereröffnung verhärteter
Gefäßverschlüsse oder Stenosen mit einem distalen
Arbeitsende (2), das in Gebrauchsstellung in
Längserstreckungrichtung des Katheters (1) und des
Gefäßes mit einer oszillierenden Hin- und Herbewegung
antreibbar ist, wobei in einem äußeren hohlen Zuführkörper
(3) ein Mandrin (4) zur Erzeugung der oszillierenden Hin-
und Herbewegung an seinem proximalem Ende mit einer
oszillierenden Längsschwingung antreibbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das am distalen Ende des Katheters (1)
befindliche Arbeitsende in seinem Inneren einen
Innenanschlag (8) hat, daß der Mandrin (4) einen im
Inneren des Arbeitsendes (2) angeordneten Anschlagkörper (6)
aufweist und daß damit die oszillierenden Hin- und
Herbewegungen des Mandrins (4) als Impulse auf das Arbeitsende (2) übertragbar sind.
2. Katheter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
oszillierende Mandrin (4) zusätzlich zu dem Anschlagkörper
(6) eine aus dem Arbeitsende (2) des Zuführkörpers (3)
distal überstehende Mandrinspitze (5) aufweist, die bei
den oszillierenden Längsschwingungen über das vorzugsweise
verdickte Arbeitsende (2) hinaus verschiebbar ist, so daß
am Arbeitsende (2) die Mandrinspitze (5) mit geringem und
das Arbeitsende (2) mit verdicktem Querschnitt hintereinander
angeordnet sind.
3. Katheter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mandrinspitze (5) aus hartem Werkstoff besteht und/oder mit
hartem Material, zum Beispiel Diamantstaub, beschichtet
ist.
4. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Arbeitsende (2) und/oder die
Mandrinspitze (5) drehantreibbar und mit einem Drehantrieb
(7) kuppelbar ist/sind und daß dieser Drehbewegung die
oszillierende Hin- und Herbewegung überlagert ist.
5. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hub bzw. die Amplitude der
Längsschwingungen etwa 0,1 mm bis etwa 5 mm, vorzugsweise
etwa 1 mm bis etwa 2 mm beträgt.
6. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antrieb (7) für die oszillierende
Längsschwingung und/oder die Drehbewegung am proximalen
Ende des Katheters (1) angeordnet ist.
7. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Antrieb (7) zur Erzeugung der
Längsschwingungen ein Motor oder elektromagnetischer
Vibrator oder ein Ultraschallerzeuger vorgesehen sind.
8. Katheter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß am distalen Ende des Mandrins (4),
insbesondere in dessen Anschlagkörper (6) zum
Zusammenwirken mit dem Innenanschlag (8) im Arbeitsende
(2) an dem Zuführkörper (3), ein Temperaturfühler (9)
und/oder ein Anschluß (10) zur Zuführung von
Hochfrequenzenergie angeordnet ist/sind.
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