DE4018736C2

DE4018736C2 -

Info

Publication number: DE4018736C2
Application number: DE4018736A
Authority: DE
Inventors: Wigbert S. Prof. Dr.Med. 6307 Linden De Rau
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1990-06-12
Filing date: 1990-06-12
Publication date: 1992-05-14
Also published as: DE4018736A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Hochdruck-Aspirationskatheter zur Wiedereröffnung von krankhaft verschlossenen Gefäßen mit einem an einen Hochdruckinjektor anschließbaren ersten Lumen für die Zufuhr einer unter hohem Druck stehenden Flüssigkeit, einem an eine Absaugvorrichtung anschließbaren zweiten Lumen und einem am distalen Ende des ersten Lumens angeordneten Düsenkopf, der wenigstens eine schräg zur Längsachse des Lumens ausgerichtete Düsenbohrung aufweist.The invention relates to a high-pressure aspiration catheter for the reopening of morbidly closed Vessels with a connectable to a high pressure injector first lumen for supplying one under high pressure standing liquid, one to a suction device connectable second lumen and one at the distal end of the first lumen arranged nozzle head, which at least an aligned obliquely to the longitudinal axis of the lumen Has nozzle bore.

Ein derartiger Hochdruckkatheter zur Wiedereröffnung von Leitungsbahnverschlüssen wie Thromben sowie zur Beseitigung von Stenosen bzw. Leitungsbahneinengungen ist aus der Fig. 3 der DE 34 21 390 C2 mit einem Düsenkopf bekannt, der koaxial im Innern des zweiten Lumens gegenüber dessen distalem Ende etwas zurückgezogen angeordnet ist. Die Düsenbohrungen des Düsenkopfes sind so angeordnet, daß die austretenden Flüssigkeitsstrahlen zur Verstärkung der Strahlwirkung einen Fokus bilden, der außerhalb der beiden Lumen in geringem Abstand axial vor dem Hochdruckkatheter liegt. Der bekannte Hochdruckkatheter soll es gestatten, harte, arteriosklerotisch veränderte Gefäße schonend mittels der aus den Düsen austretenden Flüssigkeit axial aufzuschneiden und/oder zu radieren.Such a high pressure catheter for reopening Cable path closures such as thrombi and for elimination of stenoses or narrowing of the track is out 3 of DE 34 21 390 C2 with a nozzle head known, the coaxial inside the second lumen withdrawn somewhat towards its distal end is arranged. The nozzle bores of the nozzle head are arranged so that the emerging liquid jets form a focus to increase the beam effect outside the two lumens axially at a short distance the high pressure catheter. The well-known high pressure catheter should allow hard, arteriosclerotic changes Vessels gently by means of those emerging from the nozzles Cut the liquid axially and / or close it erase.

Bei dem bekannten Hochdruckkatheter ist der Düsenkopf von einem verhältnismäßig engen Ringspalt umgeben, der über das zweite Lumen eines Doppelschlauches mit einer Absaugvorrichtung verbunden ist. Im Hinblick darauf, daß der Ringspalt nur geringfügig breiter als der Düsendurchmesser ist und strömungsaufwärts vom Fokus liegt, kann mit der Absaugvorrichtung kein wirksames Absaugen von herausgeschnittenem oder abradiertem Material erfolgen. Zur Entfernung von thrombotischem Material ist zur Zeit noch ein operativer Eingriff erforderlich. Die Verwendung eines Katheters scheitert bisher daran, daß das weiche, teils auch kaugummiartig zähe Material die Katheterspitze verstopft.In the known high-pressure catheter, the nozzle head is from surrounded a relatively narrow annular gap that over the second lumen of a double tube with one Suction device is connected. In view of the fact that the annular gap is only slightly wider than the nozzle diameter and is upstream from the focus with the suction device no effective suction of cut or abraded material. Removal of thrombotic material is currently under way surgery is still required. The usage of a catheter has so far failed because the soft, some also chewing gum-like tough material the catheter tip clogged.

In der US 49 21 476 ist ein Verfahren zum Vermeiden des Verstopfens eines chirurgischen Absaugapparates beschrie ben, bei dem das Absaugrohr im Verhältnis zur Gesamtgröße einen relativ großen Querschnitt aufweist und zentral an geordnet ist. Im Ansaugrohr ist ein Paar von sich gegenüberliegenden Öffnungen vorgesehen, durch die eine von außen durch Passagen zugeführte Behandlungsflüssig keit in das Absaugrohr gelangt. Dabei wird eine Verstop fung des Absaugrohrs durch Verwenden von Ultraschall schwingungen verhindert. Die Behandlungsflüssigkeit wird durch eine Pumpe oder ein Ventil mit einem verhältnis mäßig geringen Druck zugeführt, um eine ausreichende Kühlung zu gewährleisten. Das Paar sich gegenüberliegen der Öffnungen bildet dabei keine Düsen.In US 49 21 476 is a method for avoiding the Destruction of a surgical suction device described ben where the suction pipe in relation to the total size has a relatively large cross section and is central is ordered. There is a pair of them in the intake pipe opposite openings provided through one Treatment liquid supplied from the outside through passages into the suction pipe. This causes a stop suction pipe using ultrasound prevents vibrations. The treatment liquid will by a pump or valve with a ratio moderately low pressure supplied to adequate To ensure cooling. The couple face each other the openings do not form any nozzles.

In der DE 24 47 513 ist eine Absaugkürette für Saugappa rate beschrieben, die eine Zuflußleitung als kleines Lumen zur Flüssigkeitszufuhr und ein großes Lumen zum Absaugen aufweist. Die Zuflußleitung ist an ihrem distalen Ende so gebogen, daß deren nicht als Düse ausgebildete Auslaßöffnung schräg nach hinten zeigt. Die Flüssigkeitszufuhr erfolgt dabei mit einem verhält nismäßig kleinen Druck, wobei die Auslaßöffnung durch eine seitlich angeordnete Saugöffnung nach außen zeigt.DE 24 47 513 is a suction curette for aspirators rate, which described an inflow line as a small one Lumen for hydration and a large lumen for Has suction. The inflow pipe is on hers distal end bent so that its not as a nozzle trained outlet opening shows obliquely to the rear. The Liquid intake takes place with a behavior low pressure, the outlet opening through a suction opening on the side shows to the outside.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfin dung die Aufgabe zugrunde, einen Aspirationskatheter der eingangs genannten Art zu schaffen, der auch in Seldinger- Technik über einen angiographischen Führungsdraht eingewechselt werden kann und der es gestattet, relativ frisches, weiches thrombotisches Material ohne operativen Eingriff und ohne die Gefahr der Thrombusverschleppung zu entfernen.The Erfin is based on this state of the art based on the task of an aspiration catheter to create the type mentioned at the beginning, which is also in Seldinger Technique over an angiographic guidewire can be substituted and which allows, relatively fresh, soft thrombotic material without surgical Intervention and without the risk of thrombus spread remove.

Diese Aufgabe wird erfindunggemäß dadurch gelöst, daß der Düsenkopf am Mantel des zweiten Lumens angeordnet ist und über wenigstens eine Düsenbohrung verfügt, deren Injektionsachse weg vom distalen Ende hin zum proximalen Ende des Katheters in das Innere des zweiten Lumens ausgerichtet ist.This object is achieved according to the invention in that the nozzle head is arranged on the jacket of the second lumen is and has at least one nozzle bore, the Injection axis away from the distal end towards the proximal End of the catheter into the interior of the second lumen is aligned.

Dadurch, daß der Düsenkopf am Mantel des zweiten Lumens und nicht in der Nähe der Achse des zweiten Lumens angeordnet ist, wird die zum Absaugen wirksame Querschnittsfläche des zweiten Lumens nicht durch einen die Strömung behindernden Düsenkopf verkleinert, so daß thrombotisches Material in das distale Ende des Hochdruckkatheters eingesaugt werden kann.Because the nozzle head on the jacket of the second lumen and not near the axis of the second lumen is arranged, the effective cross-sectional area for suction of the second lumen not by one Flow-restricting nozzle head reduced so that thrombotic material into the distal end of the high pressure catheter can be sucked in.

Da wenigstens eine Düsenbohrung vorgesehen ist, deren Injektionsachse sowohl radial als auch axial in das Innere des zweiten Lumens ausgerichtet ist, gestattet es der Hochdruck-Aspirationskatheter, einen eingesaugten Thrombus im Bereich der Ansaugmündung zu zerkleinern, so daß weiteres frisches Thrombusmaterial in die Ansaugöffnung hineingezogen werden kann.Since at least one nozzle bore is provided, the Injection axis both radially and axially in the Aligned inside the second lumen, allows the high-pressure aspiration catheter, an aspirated one To shred thrombus in the area of the intake mouth, so that more fresh thrombus material into the suction opening can be drawn in.

Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind mehrere Düsen entlang der Stirnfläche der Ansaugöffnung am distalen Katheterende angeordnet. Ein besonders günstiges Ausführungsbeispiel ergibt sich, wenn die Düsen entlang dem Umfang oder Mantel des zweiten Lumens angeordnet sind.In a preferred embodiment, there are several Nozzles along the face of the suction opening on distal catheter end arranged. A particularly cheap one Embodiment results when the nozzles are along arranged around the circumference or jacket of the second lumen are.

Eine Realisierungsmöglichkeit besteht darin, den Düsenkopf als Rohrstück auszubilden, das sich entlang der Stirnfläche des distalen Katheterendes erstreckt. Dabei kann das Rohstück aus einem Metallrohr bestehen, das mit seinem ersten Ende in das erste Lumen hineinreicht und sich ausgehend vom distalen Endbereich des ersten Lumens bis zur Stirnfläche des distalen Katheterendes parallel zur Katheterachse erstreckt und von dort nach einer Abwinklung kreisförmig entlang der Stirnfläche des Katheterrandes und der Ansaugöffnung des zweiten Lumens verläuft.One possible implementation is the nozzle head form as a piece of pipe that extends along the End surface of the distal end of the catheter extends. Here the blank can consist of a metal tube that with reaches its first end into the first lumen and starting from the distal end of the first lumen parallel to the face of the distal end of the catheter extends to the catheter axis and from there to one Angling circularly along the face of the Edge of the catheter and the suction opening of the second lumen runs.

Der Schaft des Hochdruck-Aspirationskatheters kann so ausgbildet sein, daß das erste Lumen in der das zweite Lumen umgebenden Wandung vorgesehen ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Wandstärke des zweiten Lumens im Bereich des ersten Lumens vergrößert ist.The shaft of the high-pressure aspiration catheter can do this be trained that the first lumen in the second Lumen surrounding wall is provided. It is useful if the wall thickness of the second lumen in The area of the first lumen is enlarged.

Bei einem anderen Ausführungsbeispiel erstreckt sich das Rohrstück ausgehend vom distalen Endbereich des ersten Lumens bis zur Stirnfläche des distalen Katheterendes parallel zur Katheterachse und von dort T-förmig nach beiden Seiten etwa halbkreisförmig entlang der Stirnfläche des distalen Katheterendes. Dabei wird die Ansaugöffnung entlang etwa einem Halbkreis von dem gekrümmten Rohrstück umgeben, das fest mit dem Kunststoffmaterial des Katheters verbunden ist.In another embodiment, this extends Pipe section starting from the distal end area of the first Lumens to the face of the distal end of the catheter parallel to the catheter axis and from there in a T-shape both sides roughly semicircular along the face of the distal end of the catheter. The Intake opening along about a semicircle of that curved pipe section surrounded that firmly with the plastic material of the catheter is connected.

Das Rohrstück kann an den beiden Enden des gekrümmten Abschnittes jeweils Düsen aufweisen, deren Injektionsachsen vorzugsweise gegenüber derjenigen der jeweils gegenüberliegenden Düse in radialer Draufsicht auf das zweite Lumen zur Erzeugung einer Strudelströmung gegenüber der Mittelachse des Lumens verdreht angeordnet sind.The pipe section can be curved at both ends Section each have nozzles, the injection axes preferably over that of each opposite nozzle in a radial top view of the second lumens opposite to create a vortex flow the center axis of the lumen are arranged rotated.

Wenn das Rohrstück als einstückig durchgehendes und abgewinkeltes Rohrstück mit einem verschlossenen Ende ausgebildet ist, können an zwei in etwa diametral einander gegenüberliegenden Stellen Düsenbohrungen vorgesehen sein, deren Injektionsachsen in Draufsicht auf das zweite Lumen seitlich gegeneinander zur Erzeugung einer Strudelströmung versetzt sind. Auf diese Weise wird das eingesogene thrombotische Material besonders gut zerkleinert und weggespült, so daß sich eine hohe Abtragleistung ergibt.If the piece of pipe as one piece and angled pipe section with a closed end is formed on two approximately diametrically opposing locations nozzle holes be provided, the injection axes in plan view the second lumen laterally against each other for generation are offset from a whirlpool. That way the thrombotic material absorbed is particularly good crushed and washed away, so that a high Removal rate results.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigtFurther expedient configurations and details of Invention result from the dependent claims and the following description of exemplary embodiments based on the drawing. It shows

Fig. 1 einen Hochdruck-Aspirationskatheter gemäß der Erfindung mit einem Hochdruckinjektor und einer Absaugpumpe, die über ein Kupplungsstück mit dem Hochdruck-Aspirationskatheter verbunden sind, Fig. 1 shows a high-pressure aspiration catheter according to the invention with a high-pressure injector and a suction pump connected via a coupling piece with the high-pressure aspiration catheter,

Fig. 2 eine schematische Darstellung der Lage des distalen Endes des Hochdruck-Aspirationskatheters zum Absaugen eines in die rechte Pulmonalarterie embolisierten Thrombus, Fig. 2 is a schematic representation of the position of the distal end of the high-aspiration catheter for aspirating a embolized into the right pulmonary artery thrombus,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch das distale Katheterende eines ersten Ausführungsbeispiels eines Hochdruck-Aspirationskatheters gemäß der Erfindung in einer gegenüber Fig. 1 stark vergrößerten Darstellung, Fig. 3 shows a longitudinal section through the catheter distal end of a first embodiment of a high-pressure aspiration catheter according to the invention in a comparison with FIG. 1 greatly enlarged representation,

Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3, Fig. 4 is a cross section along the line IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5 eine Aufsicht auf das distale Katheterende mit auf dem nicht sichtbaren Mantelbereich angeordneten und gestrichelt dargestellten Düsenbohrungen, Fig. 5 is a plan view of the catheter distal end on the non-visible cladding region arranged and shown in dashed lines nozzle bores,

Fig. 6 ein Querschnitt durch ein gegenüber der Fig. 5 abgewandeltes einseitig verschlossenes Rohr zum Bilden eines Düsenkopfes in einem Querschnitt durch die Ebene zweier Düsenbohrungen, Fig. 6 is a cross section through a comparison with FIG. 5 modified on one side of two sealed tube for forming a nozzle head in a cross-section through the plane nozzle bores,

Fig. 7 einen Längsschnitt durch das distale Ende des Hochdruck-Aspirationskatheters entlang der Linie VII-VII in Fig. 5 durch die von den beiden Düsen definierte Ebene zur Veranschaulichung der Injektionsrichtungen der Düsenbohrungen, Fig. 7 is a longitudinal section through the distal end of the high-pressure aspiration catheter taken along line VII-VII in Fig. 5 by the device defined by the two nozzle plane to illustrate the injection directions of the nozzle holes,

Fig. 8 eine alternative Form des distalen Katheterendes mit einem T-förmig aufgesetzten Metallrohr, dessen Enden gekrümmt sind und sich zu kleinen Düsen verjüngen,8 shows an alternative form of the catheter distal end with a T-shaped patch metal pipe., The ends of which are curved and tapering to small nozzles,

Fig. 9 einen Längsschnitt entlang der Linie IX-IX durch das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 8, Fig. 9 is a longitudinal section along the line IX-IX through the embodiment according to FIG. 8,

Fig. 10 ein Querschnitt durch die Katheterspitze eines weiteren Ausführungsbeispiels, bei dem die eine Düse durch das Ende eines Metallrohres und die zweite Düse durch ein auf den Mantel des Metallrohres aufgelötetes Metallstück mit einem Bohrkanal gebildet ist und Fig. 10 is a cross-sectional view of the catheter tip of a further embodiment in which the nozzle is formed by the end of a metal pipe and the second nozzle by a soldered on the mantle of the metal pipe metal piece with a drill channel and

Fig. 11 das vordere Ende eines Tubus, in den zwei hakenförmig spitzwinklig umgebogene dünne Injektionskanülen hineinragen, die in einer nicht näher dargestellten Weise mit der Druckleitung des Hochdruckinjektors gemäß Fig. 1 verbunden sind. FIG. 11 shows the front end of a tube, into which two thin injection cannulas protrude, which are bent in a hook-shaped manner at an acute angle and which are connected in a manner not shown in more detail to the pressure line of the high-pressure injector according to FIG. 1.

In Fig. 1 erkennt man einen an seinem vorderen Ende eine leichte Krümmung 1 aufweisenden zweilumigen Hochdruck- Aspirationskatheter 2. Der Hochdruck-Aspirationskatheter 2 besteht aus einem weichen, biegsamen, doppellumigen Kunststofftubus, der über eine ausreichend hohe Drehstabilität verfügt, so daß die leichte Krümmung in der Nähe des distalen Endes 3 des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 durch eine Rotation um dessen Längsachse es gestattet, jede beliebige Stelle an der Zirkumferenz der Gefäßwand eines den Hochdruck-Aspirationskatheter 2 aufnehmenden Gefäßes zu erreichen oder von diesem Gefäß abzweigende Seitäste zu sondieren.In Fig. 1 to recognize a having at its front end a slight curvature 1 dual lumen aspiration catheter high pressure. 2 The high-pressure aspiration catheter 2 consists of a soft, flexible, double-lumen plastic tube, which has a sufficiently high rotational stability so that the slight curvature near the distal end 3 of the high-pressure aspiration catheter 2 by rotation about its longitudinal axis allows each to reach any point on the circumference of the vessel wall of a vessel receiving the high-pressure aspiration catheter 2 or to probe side branches branching off from this vessel.

Der Hochdruck-Aspirationskatheter 2 hat einen Durchmesser von 2 bis 4 mm und eine Länge von zum Beispiel 90 cm. Das proximale Ende 4 des in Fig. 1 mit einer Unterbrechung 5 nicht maßstabsgerecht dargestellten Hochdruck-Aspirationskatheters 2 ist mit einem Kupplungsstück 6 versehen, das zwei getrennte Anschlüsse für die beiden Lumen des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 aufweist.The high-pressure aspiration catheter 2 has a diameter of 2 to 4 mm and a length of 90 cm, for example. The proximal end 4 of the high-pressure aspiration catheter 2, which is not shown to scale in FIG. 1 with an interruption 5, is provided with a coupling piece 6 , which has two separate connections for the two lumens of the high-pressure aspiration catheter 2 .

Der erste Anschluß des Kupplungsstücks 6 ist mit einer Druckleitung 7 und der zweite Anschluß mit einer Saugleitung 8 verbunden. Mit Hilfe des Kupplungsstücks 6 wird die Druckleitung 7 an das erste Lumen des Hochdruck- Aspirationskatheters 2 und die Saugleitung 8 an das zweite Lumen des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 angeschlossen.The first connection of the coupling piece 6 is connected to a pressure line 7 and the second connection to a suction line 8 . With the aid of the coupling piece 6 , the pressure line 7 is connected to the first lumen of the high-pressure aspiration catheter 2 and the suction line 8 to the second lumen of the high-pressure aspiration catheter 2 .

Die Druckleitung 7 ist über einen ersten Absperrhahn 9 an einen Spritzenzylinder 10 eines Hochdruckinjektors 11 anschließbar. Bei dem Hochdruckinjektor 11 handelt es sich um eine Hochdruckpumpe, wie sie für Kontrastmittelinjektionen bei Angiographien gebräuchlich ist. Das Volumen, die Injektionsgeschwindigkeit und/oder der Injektionsdruck, der durch den Hochdruckkatheter 2 zur injizierenden Spülflüssigkeit sind am Hochdruckinjektor 11 einstellbar und regelbar.The pressure line 7 can be connected to a syringe cylinder 10 of a high-pressure injector 11 via a first shut-off valve 9 . The high-pressure injector 11 is a high-pressure pump, as is customary for contrast medium injections in angiographies. The volume, the injection speed and / or the injection pressure, which are passed through the high-pressure catheter 2 to the injecting rinsing liquid, can be set and regulated on the high-pressure injector 11 .

Als Spülflüssigkeit kann eine 0,9prozentige Kochsalzlösung mit einem Druck von bis zu 50 bar verwendet werden. Eventuell werden über die Druckleitung 7 auch Pharmaka zur Thrombusauflösung, zur Gerinnungshemmung oder auch Röntgenkontrastmittel eingebracht. Die Flußgeschwindigkeit liegt dabei beispielsweise in der Größenordnung von 5-10 ml pro Sekunde. Die Saugleitung 8 ist in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise über einen zweiten Absperrhahn 12 mit dem Absaugrohr 13 einer Absaugpumpe 14 für medizinische Zwecke mit regelbarem Unterdruck verbunden.A 0.9% saline solution with a pressure of up to 50 bar can be used as the rinsing liquid. Possibly pharmaceuticals for thrombus resolution, anticoagulation or X-ray contrast media are also introduced via the pressure line 7 . The flow rate is, for example, on the order of 5-10 ml per second. The suction line 8 is connected in the manner shown in FIG. 1 via a second shut-off valve 12 to the suction pipe 13 of a suction pump 14 for medical purposes with adjustable negative pressure.

Das in Fig. 1 dargestellte Instrumentarium dient dazu, mit Hilfe des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 und der Absaugpumpe 14 relativ frisches, weiches, thrombotisches Material, das nicht sehr fest an der Wand eines prinzipiell gesunden Blutgefäßes haftet, in die Ansaugöffnung am distalen Ende 3 des Hochdruckkatheters 2 zu aspirieren und im Innern des Hochdruckkatheters 2 in unmittelbarer Nähe des distalen Endes 3 mit Hilfe der über den Hochdruckinjektor 11 gelieferten Spülflüssigkeit zu zerkleinern, so daß relativ frisches, weiches, thrombotisches Material ohne operativen Eingriff entfernt werden kann.The instruments shown in Fig. 1 are used with the help of the high pressure aspiration catheter 2 and the suction pump 14 relatively fresh, soft, thrombotic material, which does not adhere very firmly to the wall of a basically healthy blood vessel, into the suction opening at the distal end 3 of the To aspirate high-pressure catheter 2 and to shred it inside the high-pressure catheter 2 in the immediate vicinity of the distal end 3 with the aid of the irrigation fluid supplied via the high-pressure injector 11 , so that relatively fresh, soft, thrombotic material can be removed without surgical intervention.

Die Funktionsweise des auf diese Weise gebildeten Thrombus-Aspirationskatheters mit schneidenden Flüssigkeitsstrahlen an der Katheterspitze, der perkutan anwendbar ist, ohne daß eine operative Freilegung des erkrankten Blutgefäßes erforderlich ist, ergib sich deutlicher aus der Fig. 2 und den nachfolgenden vergrößerten Darstellungen des distalen Endes 3 verschiedener Hochdruck-Aspirationskatheter 2.The mode of operation of the thrombus aspiration catheter formed in this way with cutting liquid jets at the tip of the catheter, which can be used percutaneously without the need for surgical exposure of the diseased blood vessel, results more clearly from FIG. 2 and the subsequent enlarged representations of the distal end 3 various high pressure aspiration catheters 2 .

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Katheterlage des distalen Endes 3 des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 zum Absaugen eines in die rechte Pulmonalarterie embolisierten Thrombus 15. Ein solcher verschleppter Thrombus 15 stammt in der Regel aus einer tiefen Beinvenenthrombose und haftet zunächst kaum an der an sich gesunden Gefäßwand. Die Darstellung in Fig. 2 mit Pulmonalarterien dient zur Veranschaulichung der bei einer arteriellen Embolie und insbesondere bei einer Lungenembolie auftretenden Problematik. Frische Thrombosen und Emboli sind verhältnismäßig weich und verhalten sich daher anders als ausgehärtete Verschlüsse oder atheromatöse Plaques bei der arteriellen Verschlußkrankheit, die fest an der Gefäßwand haften. Fig. 2 is a schematic illustration showing the catheter location of the distal end 3 of the high-pressure aspiration catheter 2 to the suction of a embolized into the right pulmonary artery thrombus 15th Such a delayed thrombus 15 usually originates from deep vein thrombosis and initially hardly adheres to the healthy wall of the vessel. The illustration in FIG. 2 with pulmonary arteries serves to illustrate the problems that occur with arterial embolism and in particular with pulmonary embolism. Fresh thromboses and emboli are relatively soft and therefore behave differently than hardened occlusions or atheromatous plaques in arterial occlusive disease, which adhere firmly to the vessel wall.

In Fig. 2 erkennt man den verschleppten frischen Thrombus 15 im Bereich von verschiedenen Verzweigungen der rechten Pulmonalarterie 16. Außerdem erkannt man die Krümmung 1 des Hochdruckkatheters 2, dessen distales Ende 3 in den weichen Thrombus 15 hineingedrückt ist. FIG. 2 shows the fresh thrombus 15 that has been carried over in the region of various branches of the right pulmonary artery 16 . In addition, one can see the curvature 1 of the high-pressure catheter 2 , the distal end 3 of which is pressed into the soft thrombus 15 .

Schwierig zu erreichende Blutgefäße können mit dem Hochdruck-Aspirationskatheter 2 nicht unmittelbar erreicht werden, sondern müssen zunächst mit einem jeweils speziell geeigneten diagnostischen Katheter sondiert werden. Anschließend wird der Hochdruck-Aspirationskatheter 2 in Seldinger-Technik über einen angiographischen Führungsdraht, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, eingewechselt. Die Verwendung eines Führungsdrahtes in Seldinger-Technik ist bei dem Hochdruck- Aspirationskatheter 2 ohne weiteres möglich, da die Ansaugöffnung am distalen Ende 3 des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 frei ist und ein ausreichend weites Lumen ohne störende Teile eines Düsenkopfes aufweist.Blood vessels that are difficult to reach cannot be reached directly with the high-pressure aspiration catheter 2 , but must first be probed with a respectively particularly suitable diagnostic catheter. The high-pressure aspiration catheter 2 is then exchanged in Seldinger technology via an angiographic guide wire, which is not shown in the drawing. The use of a guidewire in Seldinger technology is readily possible with the high-pressure aspiration catheter 2 , since the suction opening at the distal end 3 of the high-pressure aspiration catheter 2 is free and has a sufficiently wide lumen without disruptive parts of a nozzle head.

Wie man in Fig. 2 erkennt, wurde das distale Ende 3 des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 in den relativ frischen weichen, verschleppten Thrombus 15 hineingedrückt. Als Folge des Unterdruckes wird ein wenig Thrombusmaterial in die Ansaugöffnung am distalen Ende 3 hineingezogen. Der hineingezogene Teil des Thrombus 15 wird durch feine Flüssigkeitsstrahlen hoher Geschwindigkeit zersetzt, so daß das thrombotische Material in Fragmente zerstückelt wird, die ohne weiteres durch den Aspirationskanal 18 des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 angesaugt werden können.As can be seen in FIG. 2, the distal end 3 of the high-pressure aspiration catheter 2 was pressed into the relatively fresh, soft, entrained thrombus 15 . As a result of the negative pressure, a little thrombus material is drawn into the suction opening at the distal end 3 . The drawn-in part of the thrombus 15 is decomposed by fine liquid jets at high speed, so that the thrombotic material is broken up into fragments which can easily be sucked in through the aspiration channel 18 of the high-pressure aspiration catheter 2 .

Die Krümmung 1 des Hochdruckkatheters 2 vereinfacht es, den Hochdruck-Aspirationskatheter 2 über längere Strecken durch gesunde Gefäßabschnitte vorzuführen. Dank der Krümmung 1 vermag der Hochdruckkatheter 2 Biegungen und Abzweigungen mit engem Krümmungsradius zu folgen. Die leichte Krümmung 1 im Bereich der vorderen Zentimeter des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 kann dann vorteilhaft ausgenutzt werden, wenn der Schaft des Hochdruckkatheters 2 drehstabil ist, damit er auch in weiter periphere Aufzweigungen der Arterie gesteuert werden kann, um bis dorthin verschleppte Thromben abzusaugen. The curvature 1 of the high-pressure catheter 2 makes it easier to show the high-pressure aspiration catheter 2 over longer distances through healthy vascular sections. Thanks to the curvature 1, the high-pressure catheter can follow 2 bends and branches with a narrow radius of curvature. The slight curvature 1 in the area of the front centimeters of the high-pressure aspiration catheter 2 can be advantageously used when the shaft of the high-pressure catheter 2 is rotationally stable so that it can also be steered into further peripheral branches of the artery in order to suction thrombi that have been carried there.

Fig. 3 zeigt in einer gegenüber den Fig. 1 und 2 starken Vergrößerung das distale Ende 3 des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 in einem Längsschnitt. Der doppellumige Kunststoffschaft des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 verfügt über ein der Flüssigkeitszufuhr dienendes engeres erstes Lumen 17 und ein großkalibriges zweites als Saugkanal 18. FIG. 3 shows the distal end 3 of the high-pressure aspiration catheter 2 in a longitudinal section in a magnification that is large compared to FIGS. 1 and 2. The double-lumen plastic shaft of the high-pressure aspiration catheter 2 has a narrower first lumen 17, which serves for the supply of liquid, and a large-caliber second one as the suction channel 18 .

In Fig. 4 erkennt man im Querschnitt den Schaft des Hochdruckkatheters 2 mit dem großkalibrigen Saugkanal 18 (zweites Lumen) und dem verhältnismäßig kleinen Druckkanal 17 (erstes Lumen).In FIG. 4, the shank of the high-pressure catheter 2 with the large-diameter suction channel 18 (second lumen), and the relatively small pressure channel can be seen in cross section 17 (first lumen).

Der Druckkanal 17 befindet sich, wie am besten in Fig. 4 zu erkennen ist, in einem verdickten Mantelbereich eines langen Kunststofftubus. Um eine hohe Drehstabilität des Hochdruckkathetes 2 zu erhalten, ist es erforderlich, die Wandung des Saugkanals 18 ausreichend stabil herzustellen. Dabei kann in die Wand des Hochdruckkatheters 2 ein Drahtgeflecht eingelegt sein, um bei gegebener Wandstärke eine bessere Drehstabilität zu erreichen. Die Wandstärke für den Druckkanal 17 ist ausreichend groß gewählt, um eine Flüssigkeitszufuhr mit einem Druck von etwa 50 bar zu gestatten.As can best be seen in FIG. 4, the pressure channel 17 is located in a thickened jacket area of a long plastic tube. In order to maintain a high rotational stability of the high-pressure catheter 2 , it is necessary to make the wall of the suction channel 18 sufficiently stable. A wire mesh can be inserted into the wall of the high-pressure catheter 2 in order to achieve better rotational stability for a given wall thickness. The wall thickness for the pressure channel 17 is selected to be sufficiently large to allow a liquid supply with a pressure of approximately 50 bar.

Wie man in den Fig. 3 und 4 erkennt, ist in das distale Ende des Druckkanals 17 ein Rohrstück 19 eines Düsenkopfes eingepaßt. Rippen 20 sorgen dabei für eine hohe axiale Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegen den hohen Innendruck der jeweils im Druckkanal 17 verwendeten Flüssigkeit.As can be seen in FIGS. 3 and 4, a tube piece 19 of a nozzle head is fitted into the distal end of the pressure channel 17 . Ribs 20 ensure a high axial load capacity and resistance to the high internal pressure of the liquid used in the pressure channel 17 .

An der Austrittsstelle 21 aus dem Druckkanal 17 geht das Rohrstück 19 in ein rechtwinklig abgebogenes Knie 22 über, das in Fig. 5 in einer Draufsicht dargestellt ist. Das rechtwinklig abgebogene Knie 22 (Abwinklung) geht in ein ringförmiges Düsenrohr 23 (Rohrstück) über, das in der aus den Fig. 3 und 5 ersichtlichen Weise entlang der Stirnfläche 24 des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 verläuft und mit dieser fest verbunden ist.At the exit point 21 from the pressure channel 17 , the pipe section 19 merges into a right-angled knee 22 , which is shown in a top view in FIG. 5. The right-angled knee 22 (bend) merges into an annular nozzle tube 23 (pipe section) which runs in the manner shown in FIGS. 3 and 5 along the end face 24 of the high-pressure aspiration catheter 2 and is firmly connected to it.

Das Rohrstück 19, mit den Rippen 20, dem Knie 22 und dem Düsenrohr 23 kann einstückig aus einem Metallrohr hergestellt sein, das in der oben beschriebenen Weise ausgehend von einem geraden Stück im rechten Winkel abgebogen und dann in einem Kreis gebogen ist, der den gleichen Außendurchmesser wie der Hochdruck-Aspirationskatheter 2 besitzt und der fest mit dem Kathetermaterial des Katheterschaftes verbunden ist.The pipe section 19 with the ribs 20 , the knee 22 and the nozzle pipe 23 can be made in one piece from a metal pipe which is bent in the manner described above starting from a straight section at a right angle and then bent in a circle which is the same Has outside diameter as the high-pressure aspiration catheter 2 and which is firmly connected to the catheter material of the catheter shaft.

In Fig. 3 erkennt man eine unterhalb der Zeichenebene liegende Düsenbohrung 25 auf dem Mantel des Düsenrohres 23. Wie man in Fig. 3 und insbesondere aus Fig. 7 erkennt, befindet sich die Düsenbohrung 25 an einer sowohl radial als auch axial nach innen in den Hochdruckkatheter 2 weisenden Stelle der Mantelfläche des Düsenrohres 23. Aus diesem Grunde befindet sich die Düsenbohrung 25 in Fig. 3 gegenüber der Mittellinie durch das gestrichelt dargestellte Düsenrohr 23 nach rechts ersetzt. In Fig. 7 erkennt man in einem Längsschnitt durch das distale Kathterende noch deutlicher wie die Düsenbohrung 25 sowie eine ggf. vorhandene zweite Düsenbohrung 26 in das Innere der Tubusöffnung des Hochdruckkatheters 2 hineinzeigen.In Fig. 3 can be seen a plane lying below the nozzle bore 25 on the mantle of the nozzle tube 23. As can be seen in FIG. 3 and in particular from FIG. 7, the nozzle bore 25 is located at a point on the lateral surface of the nozzle tube 23 that points both radially and axially inwards into the high-pressure catheter 2 . For this reason, the nozzle bore 25 in FIG. 3 is replaced to the right with respect to the center line by the nozzle tube 23 shown in broken lines. In Fig. 7 is more clearly as the nozzle bore 25 and an optionally present second nozzle bore 26 recognizes in point in the interior of the tube opening of the high pressure catheter 2 in a longitudinal section through the distal Kathterende.

Wenn der Saugkanal 18, dessen Durchmesser etwa 2 bis 4 mm beträgt, an einen Unterdruck angeschlossen ist, und über den Druckkanal 17 unter hohem Druck Wasser in das Düsenrohr 23 gelangt, tritt dieses über die in Fig. 3 erkennbare Düsenbohrung 25 sowie über eventuelle weitere vorhandene Düsenbohrungen, wie z. B. die Düsenbohrung 26 in Fig. 7 aus. Dabei werden feine schneidende Wasserstrahlen gebildet, die ausgehend vom Düsenrohr 23 in das Innere des Katheterlumens gerichtet sind und dort einen Wasserwirbel oder Strömungsstrudel erzeugen. Durch den auf den Saugkanal 18 einwirkenden Unterdruck wird das die feinen schneidenden Wasserstrahlen bildende Wasser abgesaugt. Außerdem wird durch den Unterdruck und die durch die Wasserstrahlen bewirkten Strömungsverhältnisse an der Tubusöffnung vorliegendes thrombotisches Material in den Hochdruck-Aspirationskatheter 2 hineingesaugt. Das im Bereich des distalen Endes 3 aspirierte thrombotische Material wird dort mit Hilfe wenigstens eines feinen Wasserstrahls so zerkleinert, daß es abgesaugt werden kann, ohne den Hochdruck-Aspirationskatheter 2 zu verstopfen.If the suction channel 18 , the diameter of which is approximately 2 to 4 mm, is connected to a negative pressure, and water enters the nozzle tube 23 under high pressure via the pressure channel 17 , this passes through the nozzle bore 25 shown in FIG. 3 and any other existing nozzle holes, such as. B. from the nozzle bore 26 in Fig. 7. In this way, fine cutting water jets are formed which, starting from the nozzle tube 23 , are directed into the interior of the catheter lumen and produce a water vortex or flow vortex there. The water forming the fine cutting water jets is sucked off by the negative pressure acting on the suction channel 18 . In addition, thrombotic material present at the tube opening is sucked into the high-pressure aspiration catheter 2 by the negative pressure and the flow conditions caused by the water jets. The thrombotic material aspirated in the region of the distal end 3 is comminuted there with the aid of at least one fine water jet so that it can be suctioned off without clogging the high-pressure aspiration catheter 2 .

Eine besonders gute Strömungsstrudelwirkung im Innern des distalen Katheterendes ergibt sich, wenn mehrere Düsenbohrungen 25, 26 so angeordnet sind, daß sich die in Fig. 5 durch Pfeile 27, 28 (Injektionsachse) dargestellten Richtungen der schneidenden Wasserstrahlen in einer Draufsicht nicht schneiden, sondern jeweils etwas am Zentrum des Saugkanals 18 vorbeizielen, um bei der in Fig. 5 dargestellten Lage einen sich links drehenden Wasserwirbel zu erzeugen. Die in Fig. 5 gestrichelt dargestellten Düsenbohrungen 25, 26 liegen unterhalb der Zeichenebene der Fig. 5 nach innen versetzt, wie in Fig. 7 deutlich zu erkennen ist.A particularly good flow vortex effect results in the interior of the distal end of the catheter if a plurality of nozzle bores 25, 26 are arranged such that the directions of the cutting water jets shown in FIG. 5 by arrows 27, 28 (injection axis) do not intersect in a plan view, but rather each aim a little past the center of the suction channel 18 in order to produce a water vortex rotating to the left in the position shown in FIG. 5. The nozzle bores 25, 26 shown in dashed lines in FIG. 5 are offset inwards below the plane of the drawing in FIG. 5, as can be clearly seen in FIG. 7.

Der in Fig. 4 dargestellte Querschnitt des Hochdruck- Aspirationskatheters 2 mit dem eingepaßten Rohrstück 19 des Düsenkopfes zeigt, daß der Druckkanal 17 und der Saugkanal 18 nicht konzentrisch, sondern nebeneinanderliegend angeordnet sind. Gegebenenfalls kann ein zusätzlicher nicht gezeichneter dritter Kanal vorgesehen sein, um eine intraluminale Druckmessung in der Nähe des distalen Endes 3 des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 zu gestatten. Dazu ist es dann erforderlich, den dritten Kanal an ein Druckmeßgerät anzuschließen. Alternativ ist es auch möglich, einen Drucksensor direkt am distalen Ende 3 des Hochdruckkatheters 2 vorzusehen. Auf diese Weise ergibt sich dann die Möglichkeit zur Erfassung von Informationen, wenn das distale Ende 3 des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 thrombotisches Material angesaugt hat und wann es in unerwünschter Weise bei freier Lage im Blutgefäß nur Blut aspiriert. Wenn ein Thrombus 15 den Kathetereingang verstopft, ergibt sich im Saugkanal 18 ein Druckabfall. Bei einer freien Lage im Blutgefäß ergibt sich ein Druckanstieg, der als Signal dafür ausgewertet werden kann, daß die Lage des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 korrigiert werden muß. Sobald ein Druckabfall aufgrund eines Verstopfens des Kathetereingangs durch einen Thrombus 15 auftritt, ist der Hochdruckinjektor 11 für die Spülflüssigkeit in Betrieb zu setzen.The cross section shown in FIG. 4 of the high-pressure aspiration catheter 2 with the fitted pipe section 19 of the nozzle head shows that the pressure channel 17 and the suction channel 18 are not arranged concentrically, but next to one another. If necessary, an additional third channel (not shown) can be provided in order to allow an intraluminal pressure measurement in the vicinity of the distal end 3 of the high-pressure aspiration catheter 2 . It is then necessary to connect the third channel to a pressure measuring device. Alternatively, it is also possible to provide a pressure sensor directly at the distal end 3 of the high-pressure catheter 2 . In this way, there is the possibility of acquiring information when the distal end 3 of the high-pressure aspiration catheter 2 has sucked in thrombotic material and when it only undesirably aspirates blood in a free position in the blood vessel. If a thrombus 15 clogs the catheter entrance, there is a pressure drop in the suction channel 18 . If there is a free position in the blood vessel, there is an increase in pressure, which can be evaluated as a signal that the position of the high-pressure aspiration catheter 2 must be corrected. As soon as a pressure drop occurs due to a blockage of the catheter inlet by a thrombus 15 , the high-pressure injector 11 for the rinsing liquid is to be put into operation.

Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Düsenrohr 23 entlang der Stirnfläche 24 mit dem Kunststoff des Hochdruckkatheters 2 fest verbunden, insbesondere fest verschweißt. Das Ende 29 des Düsenrohres 23 ist kalottenförmig verschlossen.In the exemplary embodiment shown in FIG. 5, the nozzle tube 23 is firmly connected along the end face 24 to the plastic of the high-pressure catheter 2 , in particular firmly welded. The end 29 of the nozzle tube 23 is closed in the form of a cap.

Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Ende 29 des Düsenrohres 23 durch eine Quetschung in der in Fig. 6 erkennbaren Weise verschlossen. Die Düsenbohrungen 25 und 26 erzeugen in der aus Fig. 5 bekannten Weise feine Flüssigkeitstrahlen in Richtung der Pfeile 27 und 28, die aufgrund ihrer seitlichen Versetzung und ihrer axial nach innen weisenden Orientierung einen saugenden Flüssigkeitsstrudel erzeugen, um thrombotisches Material einerseits anzusaugen und andererseits zu zerkleinern.In the embodiment shown in FIG. 6, the end 29 of the nozzle tube 23 is closed by a pinch in the manner shown in FIG. 6. The nozzle bores 25 and 26 produce, in the manner known from FIG. 5, fine liquid jets in the direction of the arrows 27 and 28 which, because of their lateral displacement and their axially inward orientation, produce an absorbent fluid swirl in order to suck in thrombotic material on the one hand and to crush it on the other hand .

In Fig. 7 erkennt man weiterhin wie das Düsenrohr 23 in den stirnförmigen Rand des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 eingeformt ist, um möglichst glatte und strömungsgünstige Übergänge zu erreichen. Abweichend von den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen können die aus der Stirnfläche 24 herausragenden Teile so in Kunststoff eingegossen sein, daß sich glatte und strömungsgünstige Oberflächen ergeben, ohne das Einsaugen eines Thrombus 15 sowie das Erzeugen eines Wasserwirbels oder Wasserstrudels zu behindern. Die Pfeile 27 und 28 in Fig. 7 veranschaulichen die Injektionsrichtungen und Wasserstrahlrichtungen im Innern des Hochdruck-Aspirationskatheters 2. Man erkennt in Fig. 7 deutlich, daß sich die Ebenen der aus den Düsenbohrungen 25 und 26 austretenden feinen Wasserstrahlen im Innern des Hochdruck- Aspirationskatheters 2, das heißt gegenüber der Ansaugöffnung in Richtung des proximalen Endes versetzt schneiden. Aus diesem Grunde ergeben sich außerhalb des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 keine Schneidwirkungen und damit eine besonders schonende Behandlung von Gefäßen ohne das Aufschneiden oder Abradieren von Gefäßwänden.In FIG. 7 it can also be seen how the nozzle tube 23 is molded into the end-shaped edge of the high-pressure aspiration catheter 2 in order to achieve smooth and flow-favorable transitions. Deviating from the exemplary embodiments shown in the figures, the parts protruding from the end face 24 can be cast in plastic in such a way that smooth and streamlined surfaces result without impeding the suction of a thrombus 15 and the generation of a water vortex or water vortex. The arrows 27 and 28 in FIG. 7 illustrate the injection directions and water jet directions inside the high-pressure aspiration catheter 2 . It can be seen in Fig. 7 shows that the planes intersect the offset emerging from the nozzle holes 25 and 26, fine water jets inside the high-pressure aspiration catheter 2, that is opposite the suction port in the direction of the proximal end. For this reason, there are no cutting effects outside the high-pressure aspiration catheter 2 and therefore a particularly gentle treatment of vessels without cutting or rubbing away the vessel walls.

Fig. 8 zeigt eine alternative Form des distalen Endes 3 des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 mit einem T-förmig aufgesetzten Metallrohr 30 (Rohrstück), dessen Enden 31, 32 sich zu kleinen Düsen verjüngen. Das Metallrohr 30 verfügt über ein Rohrstück 19, das in einer der Fig. 3 analogen Weise in den Spülkanal 17 eingesetzt wird. Die Enden 31, 32 sind sich verjüngend ausgebildet und bilden Düsen, deren Injektionsrichtungen durch die Pfeile 27, 28 in Fig. 8 gekennzeichnet sind. FIG. 8 shows an alternative form of the distal end 3 of the high-pressure aspiration catheter 2 with a T-shaped metal tube 30 (pipe section), the ends 31, 32 of which taper into small nozzles. The metal tube 30 has a sleeve 19, which is used in the flushing channel 17 in one of the Fig. 3 analogous manner. The ends 31, 32 are tapered and form nozzles, the injection directions of which are indicated by the arrows 27, 28 in FIG. 8.

Fig. 10 veranschaulicht im Querschnitt eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung des distalen Katheterendes 3 mit einem Düsenkopf. In Abwandlung des Düserohres 23 gemäß den Fig. 3 bis 6 ist das als Düsenrohr verwendete Metallrohr 36 an seinem Ende nicht verschlossen, sondern als Düse 33 mit der durch den Pfeil 27 veranschaulichten Injektionsrichtung ausgebildet. Die Düse mit der Injektionsrichtung 28 wird bei dem in Fig. 10 dargestellten Ausführungsbeispiel dadurch erzeugt, daß ein Metallstück 34 mit einem Bohrkanal 35 auf das Metallrohr 36 aufgelötet wird. Durch die Ausgestaltung der Düse 33 und des Bohrkanals 35 ergibt sich eine Konzentrierung der feinen Wasserstrahlen, wobei jedoch gegenüber dem in Fig. 7 dargestellten Ausführungsbeispiel in das zweite Lumen, das heißt den Saugkanal 18 hineinspringende Teile vorhanden sind. Fig. 10 illustrates in cross section a further possibility of the configuration of the distal end of the catheter 3 with a nozzle head. In a modification of the nozzle tube 23 according to FIGS . 3 to 6, the metal tube 36 used as the nozzle tube is not closed at its end, but rather is designed as a nozzle 33 with the injection direction illustrated by the arrow 27 . In the exemplary embodiment shown in FIG. 10, the nozzle with the injection direction 28 is produced in that a metal piece 34 with a drill channel 35 is soldered onto the metal pipe 36 . The configuration of the nozzle 33 and the drilling channel 35 results in a concentration of the fine water jets, but in contrast to the exemplary embodiment shown in FIG. 7, there are parts which jump into the second lumen, that is to say the suction channel 18 .

Fig. 11 zeigt eine weitere prinzipielle Möglichkeit für die Ausgestaltung eines Düsenkopfes am distalen Ende 3. Man erkennt in Fig. 11 das distale Ende eines Tubus für einen Hochdruck-Aspirationskatheter 2 sowie zwei diametral gegenüberliegend angeordnete Injektionskanülen 37, 38, die mit einem nicht gezeichneten Druckkanal des Hochdruck-Aspirationskatheters 2 verbunden sind. Die Injektionskanülen 37, 38 sind spitzwinklig und hakenförmig umgebogen. Die Nadelspitzen der dünnen Injektionskanülen 37, 38 sind nicht auf den Mittelpunkt des Saugkanals 18 gerichtet, sondern zielen jeweils etwas daneben, um in der bereits oben beschriebenen Weise beim Injizieren einer Spülflüssigkeit einen Wasserwirbel zu erzeugen, der einerseits thrombotisches Material aspiriert und andererseits zerkleinert, so daß weiteres thrombotisches Material nachgesaugt werden kann. Statt der Verwendung von zwei Injektionskanülen 37, 38 in der in Fig. 11 dargestellten Weise können auch lediglich eine oder mehr als zwei Injektionskanülen 37, 38 verwendet werden, die in Kunststoff so eingebettet sind, daß der Hochdruckkatheter 2 eine ausreichend glatte und Verletzungen vermeidende Außenseite aufweist. Fig. 11 shows a further possibility in principle for the design of a nozzle head at the distal end 3. It can be seen in Fig. 11, the distal end of a tube for a high-pressure aspiration catheter 2 as well as two diametrically oppositely disposed injection needles 37, 38 which are connected to a not shown pressure passage of the high-pressure aspiration catheter 2. The injection cannulas 37, 38 are bent at an acute angle and in a hook shape. The needle tips of the thin injection cannulas 37, 38 are not directed towards the center of the suction channel 18 , but rather aim somewhat in each case in order to generate a water vortex in the manner already described when injecting a rinsing liquid, which on the one hand aspirates thrombotic material and on the other hand comminutes it that further thrombotic material can be sucked up. Instead of using two injection cannulas 37, 38 in the manner shown in FIG. 11, it is also possible to use only one or more than two injection cannulas 37, 38 which are embedded in plastic in such a way that the high-pressure catheter 2 has a sufficiently smooth and injury-avoiding outside having.

Claims

1.High pressure aspiration catheter for reopening morbidly closed vessels with a first lumen which can be connected to a high pressure injector for the supply of a liquid under high pressure, a second lumen which can be connected to a suction device and a nozzle head which is arranged at the distal end of the first lumen and which has at least one Has a nozzle bore oriented obliquely to the longitudinal axis of the lumen, characterized in that the nozzle head ( 23, 30, 36, 37, 38 ) is arranged on the jacket of the second lumen ( 18 ) and via at least one nozzle bore ( 25, 26, 31, 32, 33, 35, 37, 38 ), the injection axis ( 27, 28 ) of which is oriented away from the distal end ( 3 ) towards the proximal end ( 4 ) of the catheter ( 2 ) into the interior of the second lumen ( 18 ).

2. High-pressure aspiration catheter according to claim 1, characterized in that a plurality of nozzles ( 25, 26, 31, 32, 33, 35, 37, 38 ) are arranged along the end face ( 24 ) of the distal end ( 3 ) of the catheter ( 2 ) are.

3. High-pressure aspiration catheter according to claim 1 or 2, characterized in that the nozzle or nozzles ( 25, 26, 31, 32, 33, 35, 37, 38 ) are arranged along the circumference of the second lumen ( 18 ).

4. High-pressure aspiration catheter according to one of claims 1 to 3, characterized in that the nozzle head is designed as a tube piece ( 23, 30, 36 ) which extends along the end face ( 24 ) of the distal end ( 3 ) of the catheter ( 2 ) extends.

5. High-pressure aspiration catheter according to one of claims 1 to 3, characterized in that the nozzle head on the end face ( 24 ) of the distal end ( 3 ) of the catheter ( 2 ) has hook-shaped inwardly bent injection cannulas ( 37, 38 ).

6. High-pressure aspiration catheter according to claim 5, characterized in that the needle tips of the injection cannulas ( 37, 38 ) are chamfered.

7. High-pressure aspiration catheter according to claim 4, characterized in that the tube piece ( 19, 22, 23 ) starting from the distal end region of the first lumen ( 17 ) to the end face ( 24 ) of the distal end of the catheter parallel to the catheter axis and from there to one Bend ( 22 ) extends in a circle ( 23 ) along the end face ( 24 ) of the distal end of the catheter.

8. High-pressure aspiration catheter according to claim 7, characterized in that the first lumen ( 17 ) is provided in the wall surrounding the second lumen ( 18 ).

9. High-pressure aspiration catheter according to claim 8, characterized in that the wall thickness of the second lumen ( 18 ) in the region of the first lumen ( 17 ) is increased.

10. High-pressure aspiration catheter according to claim 4, characterized in that the tube piece ( 19, 30 ) starting from the distal end region ( 3 ) of the first lumen ( 17 ) to the end face ( 24 ) of the distal end of the catheter parallel to the catheter axis and from there T -shaped on both sides approximately semicircular along the end face ( 24 ) of the distal catheter end ( 3 ).

11. High-pressure aspiration catheter according to claim 10, characterized in that the tube piece ( 30 ) has at each of the two ends of the curved section a nozzle ( 31, 32 ), the injection axis ( 27, 28 ) relative to that of the opposite nozzle ( 31 , 32 ) is arranged rotated in a radial top view of the second lumen ( 18 ) in order to generate a vortex flow in relation to the direction to the central axis of the lumen ( 18 ).

12. High-pressure aspiration catheter according to claim 4, characterized in that the tube piece ( 23 ) is provided at two approximately diametrically opposite points with nozzle bores ( 25, 26 ), the injection axes ( 28, 27 ) in plan view of the second lumen ( 18th ) are laterally offset from each other to generate a vortex flow.

13. High-pressure aspiration catheter according to claim 12, characterized in that the tube piece ( 23 ) is closed at its end ( 29 ).

14. High-pressure aspiration catheter according to claim 12, characterized in that the tube piece ( 30, 36 ) is formed at one end as a nozzle ( 31, 32, 33 ).

15. High-pressure aspiration catheter according to one of claims 12 to 14, characterized in that the tube piece ( 36 ) consists of metal and a nozzle ( 35 ) is designed as a soldered body ( 34 ).