DE2402405B2 - Photolumineszenz-spektralphotometer - Google Patents
Photolumineszenz-spektralphotometerInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
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- G01J3/4406—Fluorescence spectrometry
Description
Die Erfindunj betrifft ein Photolumincs/enz-Spcktralphotuniek-r
mit einer Lichtquelle zum Beleuchter, einer Probe mn Primärlicht und einem Detektor zum
Erfassen von von der Probe ausgehendem Lumineszenzlicht sowie mit in den Strahlengang des Lichts
eingefügten Filtern und Zerhackern.
Speklralphotometer dieser Art sind in »The Review
of Scientific Instruments«. Band40(19b9), auf den Seiten 271 bis 273 und in »)ournal of Physics E 1« (1968). aiii
den Seilen 305 bis 310 beschrieben. Diese bekannten Spektralphotometer ermöglichen die Aufnahme des in
einer zu untersuchenden Probe durch deren Bestrahlung
mit Primärlicht ausgelösten Fluoreszcnzlichtemission. sie gestatten bei jeder Messung jedoch nur eine
Auflösung der Lumineszenzstrahlung entweder nach der Zeit oder nach der Wellenlänge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spektralphotometer der eingangs erwähnten An so
auszubilden, daß es in einem einzigen Votgang «.lic
selektive Messung mehrerer von einer Probe ausgehender Lumineszenzlichtemissionen und insbesondere eine
Aufzeichnung von Phosphoreszenzlicht mit einet Abklingzeil im ms-Bereich ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgcmiiß dadurch gelöst, daß in die Verbindung zweier drehbarei
Zerhacker, von denen der eine im Wege dei
Primärlichts und der andere im Wege des Lumineszenzlichts liegt, mit ihrem Antriebsmotor ein Phasenschieber
eingefügt ist. der eine Änderung der Phasenlage dei beiden Zerhacker relativ zueinander in Abhängigkeil
von der Art des vom Detektor zu erfassender Lumineszenzlichts gestattet.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Speklralphotometer ermöglicht eine Auswahl in dem von der Probe
ausgehenden Lumineszenzlicht nach Fluoreszenzlich1 und Phosphoreszenzlicht, wobei im ersten Falle be
einer Phasenverschiebung von 90' zwischen den beidet Zerhackern der Wellenlängeiuinterschied /wischer
I luoreszeri/licht und Phosphoreszenzlicht als Auswahl
krilerium dient, während im zweiten Fall bei glcichpha sigem Betrieb der beiden Zerhacker der Unterschied in
zeitlichen Abklingverhalten von Phosphoreszenzlich gegenüber Fluoreszenzlicht ausgenutzt wird.
Als weitere Vorteile des erfindungsgemäß ausgebil delcn Spektralphotometers sind insbesondere zi
nerven, daß es eine vollständige Eliminierung des
Einflusses der Lichtquelle und des die Probe enthaltenden Lösungsmittels auf den Meßvorgang gesittet und
außerdem auch Messungen an stark absorbierenden Proben ermöglicht. S
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind im einzelnen in Unteransprüchen
gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand
bevorzugter Ausführungsbeispiele veranschaulicht: es
zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild für ein erstes, als
tinstrahl-Spektralphotometer ausgebildetes Auslührungsbeispiel,
Fig.2 den Aufbau des optischen Systems für ein
zweitem als Zweistrahl-Spektralphotometer ausgebildetes Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 ein der Darstellung in Fig. 1 einsprechendes
Blockschaltbild für das Ausführungsbeispiel von F i g. 2.
Fig. 4a und 4b zwei Varianten für ein Detail im
Bezugsstrahlengang bei den Ausführungsbeispiel von F i g. 2 und
Fig. 5a und 5b zwei Darstellungen zur \ ciar-vhauli-
chung der unterschiedlichen Phasenlagen Mr ilen
Betrieb der Zerhacker bei den Spektralphoiomeiern
nach F i g. 2 und 3.
Das in Fig. 1 in Form eines Blockschaltbildes dargestellte Spektralphotometer besitzt eine Liclnquc'
le I. ein erstes Spektroskop 3 zum Einstellen des von der
. Lichtquelle 1 emittierten Primiirlichts auf eine bestimmie
Wellenlänge und einen ersten Zerhacker 14 (vgl. F 1 g. 5a und 5b) zum wahlweisen Bestrahlen einer hohe
19 mit Primärlicht aus dem Spektroskop 3. Im Anschluß
an die Probe 19 ist in den Strahlengang des \ on diese; ausgehenden Lumineszenzlichts ein zweiter Zerhacker
27 eingefügt, der ebenso wie der erste Zerhacker 14 durch einen Antriebsmotor 38 in Drehuni: versetzt
werden kann, wobei ein eingefügter Phasenschieber 46 eine Änderung der gegenseitigen Phasenlage für die
beiden Zerhacker 14 und 27 ermöglicht. Auf den zweiten
Zerhacker 27 folgt im Strahlengang des Lumineszenzlichts ein zweites Spektroskop 30, das eine Wellenlängenauswahl
für das Lumineszenzlicht ermöglicht, bevor dieses zu einem Detektor 36 gelangt.
Das in Fig. I dargestellte Spektralphotometer
gestattet die Erfassung sowohl von Fluoreszenzlicht als auch von Phosphoreszenzlicht in der von der Probe 19
ausgehenden Lumineszenzlichtemission.
Für die Messung von Fluoresz.enzlicht wird bei einer in Fig. 5a und 5b veranschaulichten Form für die
Zerhacker 14 und 27 der Phasenschieber 46 so eingestellt, daß der relative Phasenwinkel zwischen den
Zerhackern 14 und 27 90° beträgt, wie dies in F'i g. 5a
dargestellt ist. Die von der Lichtquelle 1 emittierte Strahlung wird durch das erste Spektroskop 3 in
Primärlicht einer spezifischen Wellenlänge umgewandelt und durch den Zerhacker 14 hindurch auf die Probe
19 gerichtet. Infolge der Anregung durch dieses Primärlicht emittiert die Probe 19 sowohl Fluoreszc /■
licht als auch Phosphorcszcnzlicht, und beide l.umineszenzlichtcmissionen
vermögen wegen der relativen Phasenverschiebung von 90'' zwischen den beiden
Zerhackern 14 und 27 den zweiten Zei hacker 27 /11
passieren und gelangen damit zum zweiten Spektroskop 30, das seinerseits eine solche Wellenlängenauswahl
bewirkt, daß der Detektor 36 nur das Fluoreszenzlichi zugeführt erhält.
Phasenschieber 46 so eingestellt, daß die beiden Zerhacker 14 und 27 phasengleich arbeiten, wie dies in
F i g. 5b gezeigt ist. Wenn dann das durch den Zerhacke;· 14 hindurch auf die Probe 19 gerichtete Primärlicht die
Probe 19 zur Emission von Fluoresz.enzlicht und Phosphoreszenzlicht anregt, unterbricht der zweite
Zerhacker 27 den optischen Strahlengang zum Detektor 36, so daß dieser weder Fluoreszenzlicht noch
Phosphoreszenzlicht erfaßt. Nach einer Drehung der beiden Zerhacker 14 und 27 aus dieser ersten Lage um
90° nimmt die reflektierende Platte des ersten Zerhackers 14 die in Fig. 1 gestrichelt dargestellte
Stellung ein, so daß das Primärlichl nicht mehr über den Zerhacker 14 auf die Probe 19 reflektiert wird.
Gleichzeitig nimmt die reflektierende Platte des zweiten Zerhackers 27 ebenfalls die in Fig.! gestrichelt
dargestellte Stellung ein, und das auf Grund der vorangehenden Priinärliehteinstrahhing von der Probe
19 emittierte Phosphoreszenzlicht κ.mn ohne '. ίκτΙμο
chung durch den Zerhacker 27 über das Spektroskop *0
zum Detektor 36 gelangen. Das durch das Primärlichl außerdem angeregte l'luores/enzlichi der Probe 14 ist
/u diesem Zeitpunkt wegen seiner im Vergleich zu Phosphores/.enzlichl kürzeren Abklingzeii bereits wie-Jd
\ erlöscht. Der Detektor 56 wird also nur mit
Phosphoreszenz licht beaufschlagt.
Fine einfache Änderung der relativen Phasenlage
/wischen den beiden Zerhackein 14 und 27 ermöglicht
also in einem einzigen Mcl.Uorgang eine selektive
F.rlassung sowohl der Fluoreszenzliehtemission als auch
der Phosphoresz.enzlichtemission der Probe 19 m'olge
dci cn Bestrahlung mit dem Primärlichi \
><·.■■ der
Lichtquelle 1.
Das oben in Verbindung mit F" ig. I beschriebene
Auslührungsbeispiel ist ein F.instrahl-Spekir.iiphi.tometcr.
Für eine Analyse mit höherer Genauigkeit imd tür die Absorptionspholometrie werden jedoch ui:/u;jv
\veise Zweislrahl-Spekiralphoiomeier verwendet. Lm
Ausführungsbeispiel für ein solches Spekiralphoiomeicr
ist in seinem optischen Aufbau in F 1 g. 2 und im übrigen
in F i g. 3 dargestellt, wobei zur Bezeichnung gleicher Bauteile wie in F i g. 1 wieder die gleichen Be/ngs/ahlcn
verwendet sind.
Bei dem AuMührungsbeispiel nach 1 i g. 2 wird die
von der Lichtquelle I ausgehende Strahlung muli
Reflexion an einem Spiegel 2' dem ersten Spektroskop 5 zugeführt, das bei diesem Auslülirungsheispic; einen
Lintrittsspalt 4', einen Kollimator 5'. cm Prisma 6 einen
Kollimator 7, einen Zwischenspall 8. einen Kollimator 9. ein Dispersionsgitter 10. einen Kollimator 11 und einen
Austrittsspalt 12 aufweist. Nach dem Durchgang durch
den Lintrittsspalt 4' und den Kollimator V wird das
Licht durch das Prisma 6' zerlegt, wobei gleichzeitig Streulicht unterdrückt wird. Über den Kollimator 7. ilen
Zw ischcnspalt 8 und den Kollimator 9 gelangt so monochromatisches Licht /um Dispersionsmittel' 10.
Dieses monochromatische Licht wird durch das Dispersionsfilter 10 zn legt und über den Kollimator 11
und den Auslnusspah 12 sowie einen dem Spektroskop
3 naehgeschaheten Spiegel H auf ilen Zerhacker 14
gerichtet, der dieses Primärlicln abwechselnd einem
piobenscitigen Strahlengang 15 und oiu-m he/ugsseiti
gen Strahlengang 16 zuordnet.
Im probenseiligen Strahlengang 15 wird das P:unarlichi
über Spiegel 17 und 18 auf die Probe i9 gerichtet, die den /u untersuchenden Stoff in einem Lösungsmittel
gelöst enthält. Unter der Einwirkung des Primarlichi->
kommt es an der Probe 19 zur Emission von
Lumineszenzlichi, nämlich Fiuoreszcn/.licht und Phosphoreszenzlicht,
und dieses Lumineszenzlichi wird als Probenstrahlung über Spiegel 20 und 21 dem /weiten
Zerhacker 27 zugeführt.
Im bezugsseitigen Strahlengang 16 wird das Primärlicht
über Spiegel 22 und 23 auf eine mit reinem Lösungsmittel gefüllte Küvette 24 gerichtet, und
anschließend gelangt diese Bezugsstrahlung über Spiegel 25 und 26 zum zweiten Zerhacker 27.
Im Anschluß an den zweiten Zerhacker 27 durchlaufen die Probenstrahlung vom Strahlengang 15 und die
Bezugsstrahlung vom Strahlengang 16 abwechselnd einen Strahlengang 28, auf den sie über einen Spiegel 29
zum zweiten Spektroskop 30 gelangen. Dieses zweite Spektroskop, das wiederum der Gewinnung von
monochromatischem Licht aus dem auftreffenden Fluoreszenzlicht dient, besieht bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel aus einem Eintrittsspalt 31, einem Kollimator 32, einem Gitter 33, einem Kollimator 34 und
einem Austrittsspalt 35, über den das monochromatische Licht zum Detektor 36 gelangt.
Die Darstellung in Fig. 3 zeigt den Drehantrieb der
beiden Zerhacker 14 und 27 durch den Antriebsmotor 38, wobei der zwischengeschaltcte Phasenschieber 46
wiederum eine selektive Einstellung der relativen Phasenlage für die beiden Zerhacker 14 und 27 gestattet.
Zusätzlich ist in F i g. 3 eine Scheibe 39 mit mehreren Schlitzen vorgesehen, die sich synchron mit den
Zerhackern 14 und 27 dreht und der ein Stcucrsignalger.erator
40 aus einer Lichtquelle und einem Detektor zugeordnet ist, die zu beiden Seiten der Scheibe 39
angeordnet sind und durch deren Schlitze hindurch iniieincinander zusammenwirken können. Ein Drehknopf
41 ermöglicht eine Einstellung des Stcucrsignalgenerators 40 relativ zur Scheibe 39, d. h. eine
Einstellung von Lichtquelle und Detektor des Stcucrsignalgcncrators
relativ zu den Schlitzen in der Scheibe 3«?. Der Drehantrieb für den Steuersignalgcnerator 40
erfolgt über eine elektromagnetische Kupplung von einem Motor 42. der außerdem über elektromagnetische
Kupplungen 44 und 45 mit dem ersten Spektroskop 3 bzw. dem zweiten Spektroskop 30 in Verbindung
gebracht werden kann.
Bei einer Wellenlängenabtastung in der Weise, daß das erste Spektroskop 3 über die elektromagnetische
Kupplung 44 mit dem Motor 42 verbunden wird, die elektromagnetische Kupplung 45 dagegen ausgerückt
und das zweite Spektroskop 30 auf eine spezifische Wellenlänge eingestellt ist läßt sich das Anregungsoder Emissionsspektrum messen. Bei einer Wellenlängenabtastung
ir der Weise, daß das zweite Spektroskop üb?r die elektromagnetische Kupplung 45 mit dem
Motor 42 verbunden ist, die elektromagnetische Kupplung 45 ausgerückt und das erste Spektroskop 3
auf eine spezifische Wellenlänge eingestellt ist. kann dann eine Messung des Fluoreszenzspektrums erfolgen.
Wenn im letzten Fall eine in der Zeichnung nicht eigens dargestellte Registriereinrichtung ein Differenzsignal aus einem auf die Bezugsstrahlung von der mit
reinem Lösungsmittel gefüllten Küvette 24 zurückgehenden elektrischen Signal einerseits und einem auf die
Flüoreszenzstrahlung von der Probe 19 zurückgehenden elektrischen Signa] andererseits zugeführt erhält
kann das auf das Lösungsmittel in der Probe 19 zurückgehende Fluoreszenzficht durch das Fluoreszenzlicht aas der nur Lösungsmittel enthaltenden Küvette 24
kompensiert werden.
Rhodamin B, einem bei der Lichtquantenmessung häufig
verwendeten Vitalfarbstoff, gefüllte dreieckige Zelle 47 bezugsseitig relativ zum Primärlicht angeordnet und das
vom Rhodamin B emittierte Fluoreszenzlichi durch
einen Detektor 37 (F i g. 2) aufgefangen werden. Unter Aufzeichnung des Verhältnisses zwischen dem Ausgangssignal
des Detektors 37 und dem Ausgangssignal des Detektors 36 in einer in der Zeichnung nicht
dargestellten Registriereinrichtung auf der Grundlage
ίο der Fluoreszenz von der Probe 19 kann dann das
Anregungs- oder Emissionsspektrum für die Probe 19 erhalten werden.
In diesem Falle entspricht die Phasenbeziehung zwischen den beiden Zerhackern 14 und 27 im
probenseitigen Strahlengang 15 einer relativen Phasenverschiebung um 90° (F i g. 5a).
Soll die Phosphorcszenzslrahlung gemessen werden. so werden die beiden Zerhacker 14 und 27 im
probenseitigen Strahlengang 15 durch entsprechende
ίο Einstellung des Phasenschiebers 46 (Fig. 3) auf
phasenglevhen Betrieb eingestellt (Fig. 5b). Während
dann die Probe 19 über den Zerhacker 14 mit Primärlicht aus dem ersten Spektroskop 3 bestrahlt
wird, passiert das eine im Vergleich zum Phosphorcs-
2$ zenzlicht kürzere Abklingzeit aufweisende Fluoreszenzlicht den Zerhacker 27. In der nächstfolgenden
Drehstellung der beiden Zerhacker 14 und 27. in der das Primärlicht aus dem Spektroskop 3 für die Probe 19
durch den Zerhacker 14 unterbrochen wird, gibt der zweite Zerhacker 27 nur Phosphoreszenzlicht, das eine
längere Abkling/eit als Fluoreszenzlicht aufweist und daher von der Probe 19 nur noch allein emittiert wird,
über das zweite Spektroskop 30 an den Detektor 36 weiter. Unter Abtastung der Wellenlänge am zweiten
Spektroskop 30 unter Antrieb durch den Motor 42 über die elektromagnetische Kupplung 45 kann dann das
Spektrum des Phosphoreszcn/liehtes aufgenommen
werden.
Werden die elektromagnetischen Kupplungen 44 und 45 /wischen dem Motor 42 und den Spektroskopen 3
und 30 unter Festhalten von deren Wellenlänge ausgerückt und wird statt dessen das Drehmoment des
Motors 42 über die elektromagnetische Kupplung 43 auf den Steuersignalgencrator 40 übertragen, so daß dieser
eine langsame Drehbewegung ausführt, so kann die Abtastzeil für das Phosphoreszenzliehtspektrum so
geändert werden, daß sich eine Extinktionskurve der Abklingzeit des Phosphoreszenzlichtes aufzeichnen
läßt. In diesem Fall kann die Drehgeschwindigkeit der
beiden Zerhacker 14 und 27 in Abhängigkeit von der Abkling/eit für die jeweils zu untersuchende Probe 19
geändert werden. Beträgt beispielsweise die Drehzahl des Antriebsmotors 38 für den Drehantrieb der beiden
Zerhacker 14 und 27 1500 U/min, so läßt sich
Phosphoreszenzlicht mit einer Abklingzeit von etwa 10 ms aufzeichnen.
Wenn unter Einstellung des Steuersignalgenerators 40 mit Hilfe des Knopfes 41 auf einen bestimmten
Schlitz in der Scheibe 39 ein Phosphoreszenzlichtspek trum gemessen wird, so kann ein zeitlich analysiertes
«5 Küvette 24 entsprechenden Stellen in der in Fig.4b
gezeigten Weise Spiegel 48 angeordnet und an den durch strichpunktierte Linien angedeuteten Stellen 19'
und 24' Absorptionszellenhalter vorgesehen, so kann
eine Absorptionsmessung durchgeführt werden. Wenn weiter durch gleichzeitiges Einrücken der elektromagnetischen
Kupplungen 44 und 45 gleichzeitig im ersten Spektroskop 3 und im zweiten Spektroskop 30 eine
Wellenlängenabtastung bewirkt wird, läßt sich das Streulicht weitgehend verringern, da dann das Prisma 6'
und die beiden Gitter 10 und 33 einen sogenannten Tripel-Monochromator mit drei Dispersionselementen
bilden, mit dessen Hufe Absorptionsmessungen auch für stark absorbierende Substanzen möglich sind. Da
außerdem das den Zerhacker 27 passierende Licht dem Detektor 36 über das Spektroskop 30 zugeführt wird,
läßt sich ein durch Fluoreszenzlicht nicht beeinflußtes echtes Absorptionsspektrum auch dann erhalten, w^nn
die Probe 19 Fluoreszenzlicht emittiert. Weiterhin ist die Verwendung einer Lichtquelle 1 möglich, die. wie
beispielsweise eine Xenonlampe, kontinuierliches Licht
hoher Intensität in einem Wellenlängenbercich zwischen 200 und 1000 um emittiert, so daß mit nur einer
einzigen Lichtquelle gearbeitet und eine sonst übliche Umschaltung zwischen mehreren Lichtquellen für
bestimmte Wellcnlängenbereiche vermieden werden kann.
Die zuletzt beschriebene Ausfiihrungsform bietet u. a.
folgende Vorteile:
1) Der Einfluß des Lösungsmittels auf das Meßergebnis,
der bei üblichen Einsirahl-Photolumineszenz-Spektralphoiomctern
geben kann, wird durch die Verwendung einer Zweistrahl-Anordnung ausgeschaltet.
2) [".ine Messung von Phosphoreszenzlicht is. einfach
dadurch möglich, daß die Phasenbe/.iehiing /wischen den Zerhackern über den Phasenschieber
geändert wird, ohne daß Zusatzgeräte, wie sie
bisher in Form zylindrischer Zerhacker und an der Probenkammer befestigter Motoren üblich sind,
notwendig waren.
3) Mn Hilfe eines einfachen Stcuersignalgenerators
läßt sich eine bisher nicht durchführbare Aufzeichnung der Abklingzeit des Phosphoreszenzlichtes in
der Größenordnung von ms erhalten.
4} Durch die Verwendung eines Tripel-Monochromators sind Messungen auch an Proben möglich, die
so stark absorbieren, das sie sich mit den bisherigen Vorrichtungen nicht untersuchen ließen.
Die Änderung der Drehgeschwindigkeit für die Zerhacker 14 ui,d 27 kann in verschiedener Weise erfolgen, beispielsweise kann ein Servomotor benutzt werden, dessen Speisespannung geändert wird, oder es kann ein Synchronmotor verwendet werden, bei dem das Übersetzungsverhältnis im Wechselgetriebe geändert werden kann.
Die Änderung der Drehgeschwindigkeit für die Zerhacker 14 ui,d 27 kann in verschiedener Weise erfolgen, beispielsweise kann ein Servomotor benutzt werden, dessen Speisespannung geändert wird, oder es kann ein Synchronmotor verwendet werden, bei dem das Übersetzungsverhältnis im Wechselgetriebe geändert werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 609 547/374
Claims (14)
1. Photolumineszenz-Spektralphotometer mit einer Lichtquelle zum Beleuchten einer Probe mit
Primärlicht und einem Detektor zum Erfassen von von der Probe ausgehendem Lumineszenzlicht
sowie mit in den Strahlengang des Lichts eingefügten Filtern und Zerhackern, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung zweier drehba-
rer Zerhacker (14, 27), von denen der eine im Wege des Primärlichts und der andere im Wege des
Lumineszenzlichts liegt, mit ihrem Antriebsmotor (38) ein Phasenschieber (46) eingefügt ist, der einr
Änderung der Phasenlage der beiden Zerhacker relativ zueinander in Abhängigkeit von der Art des
vom Detektor (36) zu erfassenden Lumineszenzlichts gestattet.
2. Speklralphotometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zerhacker (14, 27)
über den Phasenschieber (46) für die Messung von Phosphoreszenzlicht zu gleichphasigem Betrieb und
für die Messung von Fluoreszenzlicht zu einem Beirieb mit einer relativen Phasenverschiebung von
90 einstellbar sind.
3. Spekiralphotomeier nach Anspruch 1 oder 2.
dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg des Primärlichts zwischen Lichtquelle (I) und Probe (19)
ein erster Monochromator eingefügt ist.
4. Spektralphotometer nach Anspruch 3. dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Monochromator als selektiv arbeitendes Filter ausgebildet ist.
5. Spektralphoiometer nach Anspruch 3. dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Monochromator ein erstes Spektroskop (3) zum Zerlegen des Primärlichts
enthält.
6. Spektralphoiometer nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß das erste Spektroskop (3) ein
Prisma (6') und ein Dispersionsgitter (10) als Dispersionselemenie für das Primärlicht enthält.
7. Speklralphotometer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Weg des
Lumineszen/Iichts vor dem Detektor (36) ein zweiter Monochromator eingefügt ist.
8. Spektralphotometer nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Monochromator ein
zweites Spektroskop (30) zum Zerlegen des Liimines/enzlichts enthält.
9. Spektralphotometer nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Spektroskop (30) ein
Dispersionsgiltcr (33) als Dispersionselement enthält.
10. Spektralphoiometer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Zerhacker (14) das Primärlicht abwechselnd einem Probenstrahlengang (15) und einem Uezugsstrahlengang
(16) zuordnet und der zweite Zerhacker (27) einen nachfolgenden Strahlengang (28) abwechselnd
von dem Probenlicht aus dem Probenstrahlcngang (15) und dem lle/ugslieht aus Άιη Bezugsstrahlengang
(16) durchlaufen läßt.
11. Spektralphotomeier nach einem der Ansprüche
i l)is 10. dadurch gekennzeichnet, daß der erste
und/oder der /.weile Monochromator (3 b/w. 30) zur
Wellenlängenabtastung durch einen Motor (42) verstellbar ist.
12. Speklralphotometer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verbindung
zwischen dem Motor (42) und dem eisten Monochromator (3) bzw. dem zweiten Monochromator
(30) je eine Kupplung (44 bzw. 45) eingefügt ist.
13. Spektralphotometer nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lichtquelle (1) eine Xenonlampe ist, die kontinuierliches Licht hoher Intensität im Wellenlängenbereich
zwischen 200 und 1000 nm abstrahlt.
14. Spektralphotometer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
ersten und dem zweiten Zerhacker (14 und 27) eine mehrere Schlitze enthaltende Scheibe (39) zu
synchroner Drehbewegung gekoppelt ist, der ein Steuersignalgenerator (40) aus einer Lichtquelle und
einem Detektor zugeordnet ist, die einander gegenüberstehend zu beiden Seiten der geschlitzten
Scheibe an der Stelle eines der Schlitze in der Scheibe angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP48008958A JPS4997675A (de) | 1973-01-20 | 1973-01-20 | |
JP895873 | 1973-01-20 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2402405A1 DE2402405A1 (de) | 1974-07-25 |
DE2402405B2 true DE2402405B2 (de) | 1976-11-18 |
DE2402405C3 DE2402405C3 (de) | 1977-08-18 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2656417A1 (de) * | 1975-12-11 | 1977-07-07 | White John U | Vorrichtung zur messung der strahlung einer probe |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2656417A1 (de) * | 1975-12-11 | 1977-07-07 | White John U | Vorrichtung zur messung der strahlung einer probe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4997675A (de) | 1974-09-14 |
US3886363A (en) | 1975-05-27 |
DE2402405A1 (de) | 1974-07-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |