DE2303866A1 - Verfahren zur herstellung von mikrokapseln - Google Patents
Verfahren zur herstellung von mikrokapselnInfo
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Description
Fuji Photo Film Company, Ltd. Kanagawa (Japan)
11 Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln "
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln.
Es ist wohlbekannt, daß Mikrokapseln durch ein Verdampfungsverfahren in einem flüssigen Träger hergestellt
werden können. Dieses Verfahren umfaßt das Lösen eines Wandmaterials in einem organischen Lösungsmittel, Dispergieren
einer Kernsubstanz in dieser Lösung, Emulgieren der so hergestellten Dispersion in Form feiner Tröpfchen ^
in einem Träger aus Wasser oder einer getrennt hergestell- q
ten wässrigen Lösung, um eine Doppelemulsion vom Typ <*>
/W/O7/W herzustellen, und schließlich Entfernen des or- °°
ganischen Lösungsmittels unter Erhitzen oder vermindertem ^n
. Druck, um Mikrokapseln zu erzeugen (vgl. japanische Patent-'
Veröffentlichungen Nr. 28 7W64, 13 703/67, 10 863/68,
2 757/70 und 9 836/71). Dieses Verfahren ist jedoch mit dem Kachteil behaftet, daß kein Lösungsmittel verwendet
werden kann, das mit Wasser mischbar ist oder einen höhe-
ren Siedepunkt als Wasser besitzt, da als Träger Wasser oder eine wässrige Lösung verwendet wird. Weiterhin beschränken
sich infolge der Beschränkung der verwendbaren Lösungsmittel auf die vorstehend erwähnten die bei diesem
Verfahren verwendbaren Wandmaterialien ebenfalls und zwar
auf diejenigen, die in diesen Lösungsmitteln löslich sind.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Mikrokapseln unter Verwendung flüssiger Paraffine oder von
Silikonölen als Träger und von Aceton oder Alkoholen als Lösungsmittel herzustellen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln zu schaffen,
bei dem
a) als Kernsubstanzen winzige, im verwendeten Lösungsmittel lösliche oder unlösliche Teilchen oder wasserlösliche
winzige Teilchen oder wässrige Lösungen solcher Teilchen
b) auch Lösungsmittel mit höheren Siedepunkten verwendet,
c) in weitem Umfang im Magen und/oder Darm lösliche Polymere oder semipermeable Membranpolymere eingesetzt,
d) Träger,deren Viskosität hoch genug ist, um eine leichte
Regelung der Teilchengröße der Mikrokapseln auf gewünschte Werte zu ermöglichen, verwendet
e) Enzyme durch die Verwendung eines semipermeablen Membranpolymers
als Wandmaterial wasserunlöslich gemacht wer-
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den können.
Es wurde nun gefunden, daß mehrwertige Alkohole als Träger verwendet werden können. Weiterhin wurde gefunden,
daß durch die Verwendung mehrwertiger Alkohole als
Träger andere Lösungsmittel als Aceton oder Alkohole,
nämlich Lösungsmittel mit einer Dielektrizitätskonstanten von etwa 10 oder weniger, verwendet werden können. Ferner wurde gefunden, daß sogar Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von 100°C oder darüber verwendet werden können. Überdies wurde noch gefunden, daß die Verwendung dieser Lösungsmittel es gestattet, Polymere mit Eigenschaften, wie
Löslichkeit im Magen und/oder Darm oder der Fähigkeit zur Bildung semipermeabler Membranen, als Wandmaterial einzusetzen, sowie auch in den Lösungsmitteln lösliche oder unlösliche Kernsubstanzen einschließlich wasserlöslicher
Substanzen und wässriger Lösungen dieser Kernsubstanzen
zu verwenden.
Träger andere Lösungsmittel als Aceton oder Alkohole,
nämlich Lösungsmittel mit einer Dielektrizitätskonstanten von etwa 10 oder weniger, verwendet werden können. Ferner wurde gefunden, daß sogar Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von 100°C oder darüber verwendet werden können. Überdies wurde noch gefunden, daß die Verwendung dieser Lösungsmittel es gestattet, Polymere mit Eigenschaften, wie
Löslichkeit im Magen und/oder Darm oder der Fähigkeit zur Bildung semipermeabler Membranen, als Wandmaterial einzusetzen, sowie auch in den Lösungsmitteln lösliche oder unlösliche Kernsubstanzen einschließlich wasserlöslicher
Substanzen und wässriger Lösungen dieser Kernsubstanzen
zu verwenden.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man eine Dispersion oder Lösung einer Kernsubstanz in einer Lösung eines Wandmaterials in einem
Lösungsmittel mit einer Dielektrizitätskonstante von etwa 10 oder weniger herstellt, das mit dem nachstehend angegebenen Träger schlecht mischbar ist, die so hergestellte Dispersion oder Lösung in Form feiner Tröpfchen in einem
mehrwertigen Alkohol als Träger emulgiert und schließlich das Lösungsmittel verdampft.
Lösungsmittel mit einer Dielektrizitätskonstante von etwa 10 oder weniger herstellt, das mit dem nachstehend angegebenen Träger schlecht mischbar ist, die so hergestellte Dispersion oder Lösung in Form feiner Tröpfchen in einem
mehrwertigen Alkohol als Träger emulgiert und schließlich das Lösungsmittel verdampft.
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Die mit den Lösungsmitteln nur schlecht mischbaren mehrwertigen Alkohole, die beim Verfahren der Erfindung
verwendet werden können, weisen vorteilhafterweise gegenüber den Kernsubstanzen eine allenfalls geringe Reaktionsfähigkeit
auf und sind nicht toxisch.
Ein weiterer Vorteil des Verfahrens der Erfindung ist darin zu sehen, daß die aus den Trägern abgetrennten
Mikrokapseln ziemlich leicht mit Wasser gespült werden können, da die erfindungsgemäß als Träger verwendeten
mehrwertigen Alkohole wasserlöslich sind.
Träger
Die erfindungsgemäß als Träger verwendeten mehrwertigen Alkohole sind aliphatische, zwei- oder dreiwertige
Alkohole, die bei Normaltemperatur viskose Flüssigkeiten sind. Die für das Verfahren der Erfindung geeigneten
mehrwertigen Alkohole besitzen bei 25 G eine Viskosität von 10 bis 500, vorzugsweise 15 bis 200 Centipoise.
Repräsentative Beispiele sind Äthylenglykol, Propylenglykol,
1,3-Butylenglykol, 2,3-Butylenglykol, Hexylenglykol,
Pentandiol-2,4-, Hexandiol-2,5i Heptandiol-2,4-,
2-lthyl-1,3-hexandiol, Diäthylenglykol, Dipropylenglykol,
Triäthylenglykol, Tripropylenglykol, Glycerin und dergleichen.
Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit werden vorzugsweise Äthylenglykol, Propylenglykol und Glycerin verwendet.
Alle diese mehrwertigen Alkohole haben hohe Siedepunkte. Um ihre Viskosität einzustellen, kann den mehrwertigen Alkoholen
Wasser zugesetzt werden.
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Lösungsmittel, die "beim Verfahren der Erfindung verwendet werden können, sind gute Lösungsmittel für die
weiter unten beschriebenen Wandmaterialien. Sie sollen eine Dielektrizitätskonstante von etwa 10 oder weniger besitzen.
Weiterhin sollen sie mit dem zu verwendenden Träger nur schlecht bzw. wenig mischbar sein und eine niedrigere
Siedetemperatur als der Träger haben. Als Lösungsmittel können unter anderem Methylenchlorid, Äthylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff,
Chloroform, Diäthyläther, Methyläthyläther, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Petroläther, Benzol,
Nitromethan, Schwefelkohlenstoff, Toluol, Methylacetat, Äthylacetat, Butylacetat, Amylacetat, Methylformiat Äthylformiat,
Butylformiat und dergleichen verwendet werden« Geeignete Lösungsmittel können entsprechend dem zu verwendenden
Träger ausgewählt werden. Wenn beispielsweise als Träger Äthylenglykol verwendet wird, so können Lösungsmittel
mit Siedepunkten bis zu 1500G verwendet werden, während
bei der Verwendung von Glycerin als Träger Lösungsmittel mit Siedepunkten bis zu 2A-O0C verwendet werden können. Die
Angabe "schlecht mischbar" bedeutet, daß das Lösungsmittel mit dem Träger völlig nichtmischbar oder allenfalls
in Mengen von nicht mehr als etwa 15 Volumenprozent mischbar ist.
Die beim Verfahren der Erfindung zu verwendenden W.-mdmaterialien sind hochpolymere Wandmaterialien, die in
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den Lösungsmitteln der vorstehend angegebenen Art löslich und in den Trägern unlöslich oder schlecht löslich sind.
Beispielsweise können als Wandmaterial Äthylcellulose, Celluloseacetat, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat,
Celluloseacetatdibutylaminohydroxypropyläther, Polyvinylbutyral, Polyvinylformal, Polystyrol, Polyacrylsäureester,
Polymethacrylsäureester, Polyvinylacetal-Diäthylaminoacetat,
2-Methyl-5-vinylpyridinmethacrylat-^ethacrylsäure-Cöpolymere,
Polycarbonate, Polyester, Polypropylen, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere
usw. verwendet werden.
Die Kernsubstanzen können fest oder flüssig sein. Wenn sie fest sind, so können sie in dem verwendeten Lösungsmittel
löslich oder unlöslich sein. Es kann jede beliebige flüssige Kernsubstanz verwendet werden, sofern sie
im Lösungsmittel emulgiert werden kann. Beispiele fester, teilchenförmigen in den vorstehend genannten Lösungsmitteln
löslicher Kernsubstanzen sind Aspirin, Barbital, Josamycin, Kitasamycin, Diazepam usw.. Unlösliche feste Teilchen
sind beispielsweise Enzymteilchen usw.. Flüssige Kernsubstanzen sind beispielsweise wässrige Esteraselösung,
wässrige Ureaselösung, wässrige Bakteriensuspensionen und dergleichen. Weiterhin können als Kernsubstanzen
auch Stoffe aus verschiedenen Gebieten, u.a. Arzneistoffe, Enzyme, Nahrungsmittel, 'landwirtschaftliche Arzneimittel,
Dünger, Duftstoffe, Farbstoffe usw. verwendet werden.
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Erfindungsgemäß wird zunächst - zusammen mit
einer oder ohne eine Kernsubstanz - ein Wandmaterial in einem Lösungsmittel gelöst. Die Konzentration des Wandmaterials
im Lösungsmittel, die je nach der Wandmaterial-Lösungsmittel-Kombination
verschieden sein kann, kann gegebenenfalls so gewählt werden, daß die Viskosität der Lösung
in einem Bereich liegt, der es gestattet, sie in Form feiner Tröpfchen in einem Träger zu dispergieren. Dieser
Bereich beträgt in der Regel von etwa 2,5 bis etwa 25 % (Gew./Vol.). Wenn die Konzentration zu hoch ist, werden
die Wandfilme dicker, wodurch man harte Mikrokapseln erhält. Die Dicke der Wandfilme wird kleiner, wenn die Konzentration
verringert wird. Wenn beim vorstehenden Arbeitsgang ein Wandmaterial allein gelöst wird, so wird danach
in der Wandmateriallösung eine Kernsubstanz gelöst oder dispergiert. Wenn die Kernsubstanz fest ist, so kann sie
in der Lösung gelöst oder darin suspendiert werden. Eine flüssige Kernsubstanz kann in der Lösung dispergiert und
emulgiert werden. Das Verhältnis von Wandmaterial zu Kernsubstanz kann zwar grundsätzlich frei gewählt werden, jedoch
ist ein Verhältnis von 1/10 bis 5 für leichte Einkapselungsarbeitsgänge, sowie auch um zähe Mikrokapseln
zu erhalten, zweckmäßig.
Nachfolgend wird die ein Wandmaterial und eine Kernsubstanz enthaltende Lösung oder Suspension in I'orm
feiner Tröpfchen in einem Träger dispergiert. Die Teilchen-
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größen können entsprechend den Erfordernissen verschiedener Anwendungszwecke auf von einige Mikron bis zu 1OOO Mikron
eingeregelt werden. Die Trägermenge schwankt in Abhängigkeit · von der verwendeten Losungsmittelmenge. Wenn sie zu klein
ist, so haften die Mikrokapseln leicht aneinander unter Bildung von Agglomeraten, während,wenn sie zu groß ist, ·
die Abtrennung der Mikrokapseln schwierig und mühsam wird. Dementsprechend empfiehlt es sich, etwa 4- bis etwa 50-mal
so viel Träger wie ein Wandmaterial und eine Kernsubstanz enthaltende Lösung, zu verwenden. Bei der vorstehenden Emulgierung
kann der Träger auch Netzmittel und/oder Suspensionspulver enthalten. Die Netzmittel können anionische,
kationische und nichtionische oberflächenaktive Mittel, z.B. Natriumlaurylbenzolsulfonsaure, Tween 20, Pulronic L 62,
Tetronic 702 usw., sein. Als Suspensionspulver können Talk, Magnesiumstearat, Aluminiumstearat, Kaolin, Titandioxyd,
Siliciumdioxyd, Stärke, D-Mannit usw. genannt werden.
Beim Emulgieren der Dispersion in der vorstehend erwähnten Weise kann man in Abhängigkeit davon, welche
Losungsmittelmenge und welche Rührgeschwindigkeit ange- sowie
ob und welche Netzmittel und/oder Suspensionspulver verwendet werden und ferner in Abhängigkeit von der Viskosität
des Polymers feine Tröpfchen verschiedener Größe erhalten. Mikrokapseln einheitlicher Größe kann man erhalten,
indem man wie vorstehend erwähnt geeignete Bedingungen wählt. Im allgemeinen wird die Größe der erhaltenen
Mikrokapseln umso kleiner, je schneller die Rührgeschwin-
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digkeit und die Viskosität des Polymers oder je größer die
Netzmittelmenge ist.
Dann wird die Emulsion gerührt, erhitzt oder unter verminderten Druck gebracht, um das Lösungsmittel durch
den Träger hindurch zu verdampfen. Wenn die Kernsubstanz ein im Lösungsmittel lösliches feinkörniges Material ist,
so wird das Wandmaterial zuerst ausgefällt und hüllt die Kernsubstanz unter Bildung von Mikrokapseln ein. Die dabei
gebildeten Mikrokapseln weisen aufgrund des Unterschiedes zwischen der Löslichkeit des Wandmaterials und der
der Kernsubstanz im Lösungsmittel eine besondere Verteilung des Polymers und der Kernsubstanz mit einem spezifischen
Konzentrationsgradienten auf. Beispielsweise wird die Konzentration der Kernsubstanz in der Nähe der Mitte
der Mikrokapseln höher, während das V/andmaterial sich im peripheren Teil der Mikrokapseln anreichert, wenn die
Löslichkeit des Wandmaterials höher ist als die der Kernsubstanz. Dieses Phänomen kann dem Transport von Polymer
zusammen mit dem Lösungsmittel zum äußeren Bereich hin zugeschrieben
werden, der stattfindet, wenn das Lösungsmittel verdampft wird. Dementsprechend werden, wenn die
Löslichkeit der Kernsubstanz derjenigen des Wandmaterials gleicht, beide homogen miteinander vermischt ,sein, wodurch
der Wandfilm unerkennbar wird. Wenn eine Kernsubstanz im Lösungsmittel suspendiert ist, so ist der Querschnitt der
erhaltenen Mikrokapseln wie Beton. Weiterhin erhält man aus einer in einem Lösungsmittel emulgierten flüssigen
Kernsubstanz Mikrokapseln, deren Querschnitt dem von Kap-
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seitrauben gleicht.
Die so gebildeten Mikrokapseln werden dann gewonnen, indem man sie durch Filtrieren oder Zentrifugieren
abtrennt, gründlich mit einem Träger mischt und mit einem Lösungsmittel wäscht, das die Mikrokapseln nicht löst
oder auflöst. Da die beim Verfahren der Erfindung verwendeten mehrwertigen Alkohole wasserlöslich sind, können sie
leicht durch Waschen mit Wasser entfernt werden. Außerdem kann das Lösungsmittel leicht'wiedergewonnen werden und
ist der Ablauf Wasser, das eine kleine Menge nichttoxischer mehrwertiger Alkohole enthält. Daher gibt es beim Verfahren
der Erfindung im Gegensatz zu den Verfahren nach dem Stand der Technik kein Umweltverschmutzungsproblem.
Da die Wandfilme erfindungsgemäß hergestellter
Mikrokapseln'extrem dünn gemacht werden können, kann man
ihnen die Eigenschaften einer semipermeablen Membran verleihen.
Daher ist zu erwarten, daß sich diese Mikrokapseln für verschiedene Zwecke, u. a. die Herstellung unlöslich
gemachter Enzyme, verwenden lassen.
Die nachstehenden Beispiele erläutern die Erfindung,
sind jedoch nicht als Beschränkung zu verstehen.
1 g Äthylcellulose (Produkt der Tokyo Kasei Co.)
und 1 g Aspirin werden in 50 ml eines Lösungsmittelgemisches
aus Äthylacetat und Chloroform (1:1) gelöst. Diese Lö-
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sung wird in Form feiner Tröpfchen unter Rühren (400 UpM.)
in 150 ml Äthylenglykol (Produkt der Wakö Jyunyako Co.;
1. Qualität) emulgiert. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur 3 Stunden weitergerührt, um Aspirin enthaltende,
dauerhafte Mikrokapseln mit einer Größe von 30 bis 100 um zu
erzeugen. Diese Mikrokapseln werden dann durch Zentrifugieren abgetrennt und mit Wasser gespült. Die dabei erhaltenen
Mikrokapseln sind völlig frei von Nadellöchern oder Rissen in den Filmoberflächen. Es finden sich weder Kugeln
ohne Äthylcellülose noch Kugeln, die nur mit Äthylcellulose gefüllt sind. Vielmehr ist festzustellen, daß alle
Mikrokapseln Aspirin einschließen.
Durch Lösen von 2 g Hydroxypropylmethylcellulosephthalat'(Handelsname:
HP 55; Produkt der Shinetsu Kagaku Go.) in 30 ml Methylenchlorid wird eine Lösung hergestellt,
in der 2 g Pancreatin mit einer Teilchengröße von 50 bis 100 um dispergiert werden. Diese Losung wird
dann unter Rühren (400 UpM.) in Form feiner Tröpfchen in 150 ml des gleichen ÄthylenglykoIs emulgiert, der auch in
Beispiel 1 verwendet wurde. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur weitergerührt, um das Lösungsmittel zu verdampfen
und Kapseln zu bilden. Das so erhaltene Produkt wird mit Wasser gespült, wobei man Prancreatin enthaltende Mikrokapseln mit einer Größe von 5OO bis 1 000 um erhält.
Es wird festgestellt, daß die erhaltenen Mikrokapseln eine Proteolyse-Aktivität von 95 # behalten, was
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beweist, daß während des Einkapselungsverfahrenskeine Desaktivierung
stattfindet. Nach der Testmethode der "Japanese pharmacopeia" (achte revidierte Fassung) wird mit den Mikrokapseln
ein Desintegrationstest durchgeführt. Nach dieser Methode bereitet man eine "erste Flüssigkeit"
(pH = 1,2) durch Herstellen von 1 000 ml einer wässrigen· Lösung aus 2,0 g Natriumchlorid und 24,0 ml verdünnter Salzsäure.
Weiterhin wird eine "zweite Flüssigkeit" (pH =7,5) durch Verarbeiten von 35,8 g Natriumhydrogenphosphat und
6,0 ml verdünnter Salzsäure zu 1 000.ml einer wässrigen
Lösung hergestellt. Das Enzym, Pancreatin, verliert in der vorstehend angegebenen ersten' Flüssigkeit seine Aktivität.
Wenn jedoch die Mikrokapseln 30 Minuten in der ersten Flüssigkeit
geschüttelt und weiter in der zweiten Flüssigkeit gelost werden, so beträgt die nach der Anthon-Knitz-Methode
bestimmte Restaktivität immer noch 85 #.
Durch Lösen von 1 g Polycarbonat (Produkt der Teijin Kasei Co*) in 20 ml Methylenchlorid wird eine Lösung
hergestellt, in der 1 g Retikinonase dispergiert wird. Diese Lösung wird unter Rühren (400 UpM.) in Form feiner
Tröpfchen in 150 ml des gleichen Äthylenglykols wie in
Beispiel 1 emulgiert, worauf das Gemisch 2 Stunden bei Raumtemperatur weitergerührt wird. Das so .erhaltene Pro- '
dukt wird mit Wasser gespült, wobei man Retikinonace enthaltende Mikrokapseln mit einer Teilchengröße von 100 bis
300 jim erhält.
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Es werden 0,5 g Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer (Produkt der Denki Kagaku Kögyö Co.) in 20 ml Methylenchlorid
gelöst. Diese Lösung wird mit 200 mg in 4· ml destilliertem
Wasser gelöster Esterase versetzt. Das Gemisch wird mittels eines Homogenisators (10 000 UpM.) emulgiert.
Die Emulsion wird dann in Form feiner Tröpfchen unter Rühren (4 000 UpM.) in 150 ml Glycerin (Produkt der Jyunsei
Kagaku Co.; 1. Qualität) emulgiert. Die dabei erhaltene Emulsion wird bei Raumtemperatur 2 Stunden weitergerührt,
um Kapseln zu bilden. Das so erhaltene Produkt wird mit Wasser gespült, wobei man Esterase enthaltende Mikrokapseln
mit einer Teilchengröße von 30 bis 50 um erhält. ,
2 g in 50 ml Baumwollsamenol gelöster Leukofarbstoff
(Handelsname: "color precursor-BC-11804·"; Produkt
der Allied Chemical Co.) werden in 200 ml Methylenchlorid gelöst, in dem 2 g des gleichen Polycarbonats wie in Beispiel
3 gelöst werden. Diese Lösung wird unter Rühren in einem Gemisch aus 400 ml des gleichen Glycerins wie in
Beispiel 4 und 100 ml V/asser emulgiert. Dann wird zur Bildung von Mikrokapseln mit-einer Teilchengröße von 10
bis 50 jim 2 Stunden bei Raumtemperatur weitergerührt.
Die Mikrokapseln werden abfiltriert und dann mit Wasser gespült.
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Es werden 7 S «Iosamycin und 3 g Polyvinylacetal-Diäthylaminoacetat
(Handelsname: AEA, Produkt der Sankyo Co.) in 50 ml Methylenchlorid gelöst. Diese Lösung wird dann
unter Rühren (4-00 UpM.) in Form feiner Tröpfchen xn 200 ml
des gleichen Äthylenglykols wie in Beispiel 1 emulgiert. Dann wird 3 Stunden bei Raumtemperatur weitergerührt, um
das Lösungsmittel zu verdampfen und Kapseln zu bilden. Nach dem Waschen mit Wasser erhält man 9,5 g Mikrokapseln mit
einer Teilchengröße von 40 bis 100 pm.
Es werden 2 g der freien Base von Kitasamycin und 3 g cles gleichen Polyvinylacetal-Diäthylaminoacetats
wie in Beispiel 6 in 4-0 ml Methylenchlorid gelöst. Anschließend wird diese Lösung unter Rühren (400 UpM.) in
Form feiner Tröpfchen in. einem Gemisch aus 150 ml des gleichen
Glycerins wie in Beispiel 4 und 50 ml Wasser emul-.
giert. Dann wird 4 Stunden bei Raumtemperatur weitergerührt, um das Lösungsmittel zu verdampfen und Kapseln zu
bilden. Nach dem Waschen mit Wasser erhält man 4,5 g Mikrokapseln mit einer Teilchengröße von mehreren Mikrometern
bis zu 50 pn. Diese Mikrokapseln sind extrem fein und weisen
nur wenig bitteren Geschmack auf. Sie eignen sich somit für Sirupe.
Beispiel 8
2 g Diazepam und 1 g der gleichen Athylcellulose
2 g Diazepam und 1 g der gleichen Athylcellulose
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wie in Beispiel 1 werden in 30 ml Methylenchlorid gelöst, das 0,5 g !DaIk enthält. Diese Lösung wird unter Rühren
(350 UpM.) in 100 ml des gleichen Äthylenglykols wie in Beispiel 1 emulgiert. Die Emulsion wird bei Raumtemperatur
weitergerührt, um 3»2 g Mikrokapseln mit einer Teilchengröße
von 50 bis 200 um zu erzeugen.
1,5 g der gleichen Athylcellulose wie in Beispiel 1 werden in 25 ml MethylenChlorid gelöst. Diese
Lösung wird mit 2 ml einer 50-#igen, wässrigen Glukoselösung,
1 ml einer Pufferlösung aus Phosphorsäuresalzen (0,4- m; pH = 7,5) und 3 ml einer Suspension von 5 % GIukoseisomerase
erzeugenden Bakterien (0,05 m; pH = 7»5> Pufferlösung aus Phosphorsäuresalzen) versetzt und das
Gemisch mittels eines Homogenisators (10 000 UpM.) emulgiert. Diese Emulsion wird dann in Form feiner Tröpfchen
in 150 ml des gleichen Äthylenglykols wie in Beispiel 1
unter Rühren (400 UpM.) emulgiert. Zur Bildung von Kapseln wird bei Raumtemperatur 3 Stunden weitergerührt. Nach dem
Waschen mit Wasser erhält man unlösliche Enzyme mit einer Teilchengröße von 50 bis 200 um.
Unter Verwendung dieser verkapselten, unlöslichen Enzyme läßt man 0,8 molare, wässrige Glükoselösung
als Substrat 60 Minuten bei 600C reagieren* Die gebildete
Fruktosemenge wird nach der Cystin-Carbazol-Methode
bestimmt. Dabei wird festgestellt, daß diese unlöslichen
Enzyme 25 % der Enzymaktivität der ursprünglich zugesetzten
Enzyme entwickeln.
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Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Mikrokapseln, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine Dispersion oder Lösung einer Kernsubstanz in einer Lösung eines Wandmaterials in einem Lösungsmittel mit einer
Dielektrizitätskonstante von etwa 10 oder weniger herstellt, das mit dem nachstehend angegebenen Träger schlecht mischbar
ist, die so hergestellte Dispersion oder Lösung in Form feiner Tröpfchen in einem mehrwertigen Alkohol als
Träger emulgiert und schließlich das Lösungsmittel verdampft,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Träger Athylenglykol, Propylenglykol, 1,3-Butylenglykol, 2,3-Butylenglykol, Hexylenglykol, Pentandiol-2,4-,
Hexandiol-2,5, Heptandiol-2,4-, 2-Äthyl-1,3-hexandiol,
Diäthylenglykol, Dipropylenglykol, Triäthylenglykol, Tripropylenglykol· oder Glycerin verwendet wird.
3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Träger Ithylenglykol, Propylenglykol oder Glycerin verwendet wird.
4·. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Methylenchlorid,
Äthylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Chloro-.form,
Diäthyläther, Methyläthyläther, Hexan, Heptan, Cyclohexan,
Petroläther, Benzol, Nitromethan, Schwefelkohlenstoff, Toluol, Methylacetat, Äthylacetat, Butylacetat,
Amylacetat,' Methylformiat, Äthylformiat oder Butylformiat
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verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4·,
dadurch gekennzeichnet, daß als Wandmaterial Äthylcellulose,
Celluloseacetat, Hydroxypropylmethylcellulosephthalat,
Celluloseacetatdibutylaminohydroxypropyläther, Polyvinyl-*
tutyral, Polyvinylformal, Polystyrol, Polyacrylsäureester,
Polymethacrylsäureester, Polyvinylacetal-Diäthylaminoacetat,
ein 2-Methyl-5-vinylpyridinmethacrylat-Methacrylsäure-Oopolyraer,
Polycarbonat, Polyester, Polypropylen oder Vinylchlorid- Yinylacetat-Copolymer verwendet wird·
6# Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die !Teilchengröße der feinen
Tröpfchen auf von mehrere Mikrometer bis 1 QOO um eingeregelt
wird.
7« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewichtsverhältnis von
Wandmaterial zu Kernsubstanz von 1/5 bis 10 angewandt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7%
dadurch gekennzeichnet, daß als Kernsubstanz ein Enzym oder eine wässrige Enzymlösung verwendet wird.
9· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Konzentration des Wandmaterials
im Lösungsmittel von 2,5 bis 25 % (Gew./Vol.) angewandt wird.
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10, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß pro Volumeneinheit Lösungsmittel
4 bis 50 Volumeneinheiten mehrwertiger Alkohol verwendet werden.
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