DE19734890C1

DE19734890C1 - Catheter for

Info

Publication number: DE19734890C1
Application number: DE1997134890
Authority: DE
Inventors: Raimund Prof Dr Erbel; Dietrich Prof Dr Groenemeyer; Gerald Dr Holtmann; Gerhard Prof Dr Jakse; Liselotte Prof Dr Mettler; Carlo Bark; Gerald Voegele; Stefan Wallstein; Thomas Dr Weisener; Mark Widmann
Original assignee: Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Current assignee: Liselotte Mettler De; Mettler Liselotte Prof Drmed De
Priority date: 1997-08-12
Filing date: 1997-08-12
Publication date: 1999-07-15
Anticipated expiration: 2017-08-13

Abstract

The catheter has a casing (3) with a suction channel (4) with at least one suction opening (5) containing a rotary suction pump (2). The pump is connected to the working tool (1) rotary drive shaft (6).

Description

Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Medizintechnik und betrifft insbesondere solche Systeme, mit denen Invasiv-Mikrochirurgie wie beispielsweise die Entfernung von Steinen aus Blase oder Galle bzw. die Behandlung von Gefäßsystemen (z. B. die Entfernung von Gewebe, Embolien, Thrombosen und weichen Stenosen) durchgeführt werden kann. Dabei handelt es sich um Kathetersysteme, die allein oder eingesetzt in ein endoskopisches Instrument verwendet werden können.The present invention is in the field of Medical technology and particularly affects such systems with invasive microsurgery such as removal of stones from bladder or bile or the treatment of Vascular systems (e.g. removal of tissue, emboli, Thrombosis and soft stenosis) can be performed. Here These are catheter systems that are used alone or can be used in an endoscopic instrument.

Im Bereich der Kardiologie und der Angioplastie existieren verschiedene Verfahren zur Beseitigung von Stenosen und Läsionen, wobei der Ballondilatation die größte Bedeutung zukommt. Als alternative Techniken zum Entfernen von weichen Gefäßablagerungen werden unterschiedlichste Systeme verwendet, die sich in Aufbau und Funktion zum Teil stark unterscheiden. Dabei kennt man sowohl Systeme ohne Förderung des abgetragenen Materials wie den Kensey-Katheter oder den "Ampatz Thrombectomy Device", Systeme mit stückweiser Förderung des abgetragenen Materials, wie den Redha-Cut oder den Simpson-Katheter, als auch Systeme mit kontinuierlicher Förderung des abgetragenen Materials.In the field of cardiology and angioplasty exist various procedures for the removal of stenoses and Lesions, with balloon dilation being of the greatest importance comes to. As alternative techniques for removing soft Vascular deposits use a wide variety of systems, some of which differ greatly in structure and function. One knows both systems without funding the removed Materials such as the Kensey catheter or the "Ampatz Thrombectomy Device ", systems with piecewise funding of the removed Materials like the Redha-Cut or the Simpson catheter, as well Systems with continuous promotion of the removed Materials.

In die letztere Gruppe fällt die Thrombusaspiration mittels eines Katheters, wobei der Katheter in das betroffene Gefäß eingeführt und mit dem intrakorporalen Katheterende auf das Thrombusmaterial aufgesetzt wird. Anschließend wird von außen ein Vakuum angelegt, und die kleineren Fragmente werden direkt eingesaugt. Eine Variation dieses Verfahrens ist in der DE 42 08 457 A1 beschrieben, bei dem eine Schleuse an einem Embolektomie-Katheter vorgesehen ist, die einen inflatierbaren Ballon aufaufweist, der die Gefäßinnenwand abdichten kann. Bei der Thrombusektomie nach Fogarty wird ein Katheter mit Führungsdraht verwendet, auf dessen distalem Ende ein Dilatationsballon aufgebracht ist. Der Katheter wird in schlaffem Zustand durch den Thrombus geschoben, dann wird der Ballon hinter dem Thrombus aufgeblasen und mit dem gesamten Katheter aus der Arterie gezogen. Eine Weiterentwicklung dieser Technik ist in der DE 38 04 849 A1 beschrieben. Das Gerät zum Entfernen von Blutgerinnseln weist ein Absaugrohr mit einer Kathetermündungsöffnung, eine Welle und einen Rotations- Zerkleinerungskopf auf. An einem Saugstutzen wird eine Unterdruckquelle angeschlossen. Der "Aspiration Thrombembolectomy Catheter (ATC)" besteht aus einem kleinen rotierenden Propeller, der über eine flexible Stahlwelle angetrieben wird. Ein Vakuum wird über einen Seitenanschluß angelegt, und der Thrombus wird durch die Saugwirkung des kleinen Propellers zerteilt und durch das Gerät abgezogen. Mit Schneidemessern arbeitet der TEC-Katheter, wobei extrakorporal ein Vakuum angelegt wird, um die abgelösten Bestandteile einzusaugen. Mit einem Messer ausgestattet ist weiterhin ein Fragmentier- und Extraktions-Instrument für die endoskopische Chirurgie, das in der DE 44 29 478 C1 beschrieben ist und einen extrakorporalen Saugkraftregler aufweist.Thrombus aspiration falls into the latter group a catheter, with the catheter in the affected vessel introduced and with the intracorporeal catheter end on the Thrombus material is put on. Then from the outside apply a vacuum, and the smaller fragments become direct sucked in. A variation of this method is in the DE 42 08 457 A1 described, in which a lock on one Embolectomy catheter is provided that is an inflatable Has balloon that can seal the inner wall of the vessel. At the Fogarty thrombusectomy is done with a catheter Guide wire used on its distal end Dilatation balloon is applied. The catheter is in pushed through the thrombus, then the Balloon inflated behind the thrombus and with the entire Catheter pulled out of the artery. A further development of this Technology is described in DE 38 04 849 A1. The device for Removal of blood clots has a suction tube with a Catheter mouth opening, a shaft and a rotary Shredding head on. At a suction port one Vacuum source connected. The "Aspiration Thrombembolectomy Catheter (ATC) "consists of a small rotating propeller over a flexible steel shaft is driven. A vacuum is created through a side port applied, and the thrombus is by the suction of the small propellers cut and pulled through the device. With The TEC catheter works with cutting knives, being extracorporeal a vacuum is applied to the detached components suck in. With a knife is still a Fragmentation and extraction tool for endoscopic Surgery, which is described in DE 44 29 478 C1 and one has extracorporeal suction force regulator.

Die DE 41 15 136 beschreibt ein Greifsystem für Organwege, insbesondere für Blutgefäße, das in einem Katheter angeordnet ist und abgespreizte, vorne zu einem Haken umgebogene Greifarme besitzt. Einen Katheter zum mechanischen Entfernen von Ablagerungen auf Gefäßwänden beschreibt die DE 295 21 096 U1. Auf der Katheterspitze ist ein rotierender Kopf angebracht, der über eine Antriebswelle mit einem in die Katheterspitze integrierten Antriebssystem verbunden ist, wobei der Antrieb durch ein Turbinenlaufrad bewirkt wird, das durch Einspeisen von körperverträglicher Flüssigkeit in Rotation versetzt wird. DE 41 15 136 describes a gripping system for organ pathways, especially for blood vessels that are placed in a catheter is and spread, gripping arms bent at the front into a hook owns. A catheter for mechanical removal of DE 295 21 096 U1 describes deposits on vessel walls. A rotating head is attached to the tip of the catheter via a drive shaft with one in the catheter tip integrated drive system is connected, the drive is caused by a turbine impeller, which by feeding body-compatible liquid is rotated.

Aus dem Bereich der Urologie kennt man verschiedene Systeme zur Steinzerstörung. Dabei ist das häufigste Verfahren die extrakorporale Lithotripsie. Eine weitere Möglichkeit der Steinzerstörung ist die chemische Urolitholyse. Auch mechanisch Verfahren zur Steinzerstörung sind bekannt. Dabei werden die Steine entweder zerdrückt oder mittels einer Drahtschlinge unter ständigem Zug langsam hinausgezogen. Die DE 40 42 102 beschreibt ein medizinisches Instrument, das eine solche Drahtschlinge aufweisen kann. Ein Absaugen des zertrümmerten Materials ist dabei nicht möglich.Various systems are known from the field of urology Stone destruction. The most common method is extracorporeal lithotripsy. Another way of Stone destruction is chemical urolitholysis. Also mechanically Methods for stone destruction are known. The Stones either crushed or with a wire loop underneath constant train slowly pulled out. DE 40 42 102 describes a medical instrument that has such a wire loop can have. A suction of the smashed material is not possible.

Aufgabe der vorliegende Erfindung ist die Bereitstellung eines Instruments für die invasive Mikrochirurgie oder die Gefäßbehandlung, in welchem ein Bearbeitungs- oder Abtragewerkzeug zum Entfernen von Steinen oder Behandeln von Gefäßsystemen oder dergleichen derartig angeordnet ist, daß die durch das Werkzeug erzeugten Trümmer oder Thrombusteile oder dergleichen schnell und sicher auf mechanische einfache Weise vom Ort des Eingriffs aus dem Körper hinaustransportiert werden können, wobei ggf. Spüllösung nachfließen kann.The object of the present invention is to provide a Instruments for invasive microsurgery or Vascular treatment, in which a processing or Removal tool for stone removal or treatment Vascular systems or the like is arranged such that the debris or thrombus parts produced by the tool or the like quickly and safely in a mechanically simple manner be transported out of the body from the place of the intervention can, with rinsing solution possibly flowing in.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung, umfassend einen Katheter, in dessen körperseitigem Endabschnitt ein Bearbeitungswerkzeug angeordnet ist, welches starr über die Pumpenwelle einer davor liegenden Absaugpumpe mit dieser verbunden ist. Der Ausdruck "körperseitig" soll dabei die Richtung angeben, die nach intrakorporal weist. Der Ausdruck "davor" im Bezug auf das Bearbeitungswerkzeug (und weiter unten auch auf die Pumpe) ist mit Blickrichtung auf das intrakorporale Ende der Vorrichtung angegeben. Die Pumpe ist in einen Absaugkanal eingebettet und saugt Flüssigkeit aus dem Bereich ab, in dem der mikrochirurgische Eingriff stattfindet. Das Wort "eingebettet" soll dabei ausdrücken, daß die Pumpe im wesentlichen dichtend im Absaugkanal angeordnet ist. Die Flüssigkeit gelangt entweder durch eine Arbeits- und Absaugöffnung, in deren Bereich das Bearbeitungswerkzeug angeordnet ist, oder seitlich durch Öffnungen im (Katheter-)Gehäuse oder auf ähnlich Weise in die Ansaugöffnungen der Pumpe. Die Absaugpumpe arbeitet nach dem Rotationsprinzip. Durch die starre Verbindung zwischen Absaugpumpe und Bearbeitungswerkzeug wird dann, wenn die Pumpe in Rotation versetzt wird, mit ein und demselben Antrieb auch das Bearbeitungswerkzeug angetrieben, so daß nur eine einzige Energie- bzw. Kraftübertragungsleitung zum Antrieb beider Aggregate erforderlich ist.This object is achieved by a device comprising a catheter in the body end portion Machining tool is arranged, which is rigid over the Pump shaft of a suction pump in front with this connected is. The expression "body side" is intended to Specify the direction that points intracorporeally. The expression "before" in relation to the editing tool (and below also on the pump) is facing the intracorporeal End of the device indicated. The pump is in one Suction channel embedded and sucks liquid from the area in which the microsurgical intervention takes place. The word "Embedded" is intended to express that the pump in is arranged essentially sealing in the suction channel. The Liquid either gets through a working and Suction opening, in the area of which the processing tool is arranged, or laterally through openings in the (Catheter) housing or similar in the suction openings the pump. The suction pump works on the rotation principle. Due to the rigid connection between suction pump and Machining tool is when the pump is in rotation is moved with the same drive also Machining tool driven so that only one Power or power transmission line to drive both Aggregates is required.

In einer Ausgestaltung der Erfindung, die auf die Entfernung von harten Gegenständen wie Steinen in der Urologie und der inneren Medizin gerichtet ist, ist zusätzlich ein Haltemechanismus vorgesehen, mit dem der Stein oder dergleichen während des Eingriffs gehalten wird. Vorteilhaft ist dabei, daß mit dem Haltemechanismus der Stein während des Eingriffs sicher vor dem Bearbeitungskopf, bei dem es sich hier in vorteilhafter Weise um einen Schleifkopf handelt, gehalten und zentriert werden kann. Gleichzeitig kann mit dem Bearbeitungskopf der Stein vollkommen abgetragen werden, so daß keine Fragmente zurückbleiben. Um den Haltemechanismus sicher zu befestigen, ist in bevorzugter Weise ein äußeres Kathetergehäuse vorgesehen, in dessen Innerem konzentrisch oder exzentrisch zumindest teilweise der innere Katheter angeordnet ist. In dem zwischen den beiden Kathetergehäusen entstehenden, bevorzugt rohrförmigen Volumen ist der Haltemechanismus untergebracht. Einzelne Ausgestaltungen des Haltemechanismus sind weiter unten detailliert erläutert.In one embodiment of the invention, the removal of hard objects like stones in urology and internal Medicine is also a holding mechanism provided with which the stone or the like during the Intervention is held. It is advantageous that with the Mechanism of holding the stone safely before the procedure Machining head, which is here advantageously a grinding head, can be held and centered. At the same time, the stone can be completely finished with the processing head be removed so that no fragments remain. To the Securing the holding mechanism securely is preferred an outer catheter housing is provided inside concentric or eccentric at least partially the inner one Catheter is arranged. In the one between the two Catheter housings, preferably tubular volumes the holding mechanism is housed. Individual configurations of the holding mechanism are explained in detail below.

In dieser Ausgestaltung dient die Pumpe zur Absaugung der Steinfragmente bzw. des Schleifstaubs. Eine externe Absaugung sollte hier vermieden werden, da unter anderem die Gefahr besteht, daß der Katheter durch den Unterdruck im Inneren in sich zusammenfällt. Da die Pumpe nahe bei dem Abtragewerkzeug vor diesem angeordnet ist, wird ein hoher Förderdruck erreicht, und diese Gefahr besteht nicht mehr. Der innere Katheter ist in dieser Ausgestaltung bevorzugt durch eine Metallhülse versteift. Im körperseitigen Endabschnitt weist er bevorzugt eine Mehrzahl von Öffnung auf, durch die die Flüssigkeit abgesaugt werden kann.In this embodiment, the pump is used to extract the Stone fragments or grinding dust. An external suction should be avoided here because, among other things, the danger there is that the catheter due to the negative pressure inside collapses. Because the pump is close to the removal tool is arranged in front of this, a high delivery pressure is reached, and this danger no longer exists. The inner catheter is in this embodiment preferably stiffened by a metal sleeve. In the body-side end section, it preferably has a plurality from opening through which the liquid is sucked off can.

Die Greifeinrichtung der vorliegenden Erfindung, die insbesondere in Ausgestaltungen zur Entfernung von harten Substanzen benötigt wird, ist häufig wie Klemmsysteme in der Elektrotechnik (Hirschmann-Klemmen) aufgebaut. Beispielsweise können drei Greifarme vorgesehen sein. Werden sie aus dem Katheter hinausgeschoben, spreizen sie sich auseinander, so daß sie den Stein umgreifen und halten können. Da die Steine aber oft mit dem umgebenden Gewebe verwachsen sind, sollten in bevorzugter Weise die nach innen gebogenen Enden der Drähte so gestaltet sein, daß sie z. B. durch kleine Drahtbügel gestreckt werden können, da sonst ein Greifen des Steins nicht möglich ist. Alternative Haltesysteme nutzen beispielsweise Bimetall- oder Shape-Memory-Drähte. Auch andere Formen eines Greifers wie ein Seilzug oder das sogenannte "Dormia-Körbchen" sind möglich. Ist der Stein gegriffen, wird er bevorzugt durch einen extrakorporalen Federmechanismus festgehalten und automatisch vor dem Schleifkopf zentriert. Anstelle von Greifarmen können auch alternative Haltesysteme verwendet werden. Beispielhaft sei hier die Drahtführung außen um den Stein herum angeführt. Hierbei kann durch unterschiedlichen Zug an den Drahtenden die Lage des Steins verändert werden. Die Zerstörung des Steins erfolgt durch Zerbohren.The gripping device of the present invention, the especially in configurations for the removal of hard Substances needed is often like clamping systems in the Electrical engineering (Hirschmann terminals) built. For example three gripping arms can be provided. Are they from the When the catheters are pushed out, they spread apart so that they can grip and hold the stone. Since the stones often grown together with the surrounding tissue should preferably the inwardly bent ends of the wires so be designed that z. B. stretched through small wire brackets otherwise the stone cannot be gripped is. Alternative holding systems use, for example, bimetal or shape memory wires. Other forms of a gripper such as a cable pull or the so-called "Dormia basket" are possible. If the stone is gripped, it is preferred by one extracorporeal spring mechanism held and automatic centered in front of the grinding head. Instead of gripping arms alternative holding systems can also be used. Be exemplary here the wire guide is listed outside around the stone. This can be done by pulling the wire ends differently The position of the stone can be changed. The destruction of the stone is done by drilling.

Das hier voranstehend beschriebene System kann wie alle erfindungsgemäßen Systeme auch in einem - bevorzugt flexiblen - Endoskop angeordnet sein. Hierdurch ist eine optische Kontrolle möglich, so daß ggf. korrigierend eingegriffen werden kann. Dadurch werden die Erfolgschancen deutlich erhöht und die Gefahren einer eventuellen Schädigung des Gewebes minimiert. Besonders geeignet ist der Einsatz eines flexiblen Endoskops für die Entfernung von Steinen in der Galle und der Bauchspeicheldrüse. Wird ohne Endoskop gearbeitet, ist eine Verfolgung des Fortgangs des Eingriffs selbstverständlich mit Hilfe von Ultraschall- oder Röntgenbild möglich. The system described above can, like all of them systems according to the invention also in a - preferably flexible - Endoscope can be arranged. This is an optical control possible so that corrective action can be taken if necessary. This significantly increases the chances of success and the Danger of possible damage to the tissue is minimized. The use of a flexible endoscope is particularly suitable for the removal of stones in the bile and the Pancreas. If you work without an endoscope, one is Tracking the progress of the procedure with, of course Ultrasound or X-ray image possible.

In einer derartigen Ausgestaltung der Erfindung kann am Katheter ein Ultraschallsensor angebracht werden. Hierdurch kann die Zugabe von Kontrastmittel zum Röntgen, beispielsweise während einer Angiographie, vermieden werden. Gleichzeitig wird es möglich, den Zustand des Arbeitsraumes während der Behandlung zu beurteilen.In such an embodiment of the invention, the catheter an ultrasonic sensor can be attached. This allows the Adding contrast agent to the x-ray, for example during angiography can be avoided. At the same time it will possible to check the condition of the work space during treatment judge.

Besonders bevorzugt ist in den Systemen der vorliegenden Erfindung zusätzlich ein Infusionskanal angeordnet, der am körperseitigen Ende oder in einem diesem Ende relativ nahen Bereich eine Infusionsöffnung bildet, durch die Spülflüssigkeit an den Bearbeitungsort geleitet werden kann. Die Pumpe hierfür kann als Mikromotor ausgestaltet sein, der ebenfalls innerhalb des oder eines der Kathetergehäuse oder des Endoskops angeordnet ist; bevorzugt und insbesondere auch aus Raumgründen ist die Pumpe für die Infusionslösung jedoch extrakorporal angeordnet. In derartigen Ausgestaltungen der Erfindung ist der Katheter bevorzugt als mehrlumiger Schlauch ausgebildet, der einen Absaugkanal und darin angeordnet die Absaugpumpe und im Bereich einer am körperseitigen Ende des Absaugkanals befindlichen Arbeits- und Absaugöffnung das Bearbeitungs- bzw. Abtragewerkzeug, sowie einen Infusionskanal beinhaltet, der bevorzugt in einem nahe dem oder am körperseitigen Ende der Vorrichtung befindlichen Bereich eine Infusionsöffnung bildet. Der Infusionskanal kann beispielsweise ringförmig um ein inneres Lumen herumgelegt sein. In diesen Fällen kann sich das Absauglumen zum körperseitigen Ende der Vorrichtung hin öffnen, so daß der Eintritt der abzusaugenden Flüssigkeit mit den entsprechenden Bruchstücken direkt um das zentral sich drehende Abtragewerkzeug herum erfolgt, während die Spülflüssigkeit ringförmig um diesen Bereich herum ebenfalls am körperseitigen Ende oder Endbereich austritt und damit das Bearbeitungswerkzeug kühlt. Durch den erreichbaren schnellen Austausch von Flüssigkeit im Operationsgebiet wird für klare Sicht und guten Abtransport der entstehenden Schleifpartikel gesorgt. Wenn dagegen Absaugöffnungen seitlich hinter dem Bearbeitungswerkzeug vorgesehen sind, das in diesem Fall bevorzugt das Lumen des Absaugkanals an dessen Ende verschließt, kann man durch die Wahl nicht zu großer Öffnungen das Absaugen zu großer Partikel vermeiden, die unter Umständen die Absaugpumpe verstopfen oder auf andere Weise schädigen könnten. Diese letztere Ausgestaltung ist bei Geräten bevorzugt, mit denen harte Substanzen entfernt werden sollen.Is particularly preferred in the systems of the present Invention additionally arranged an infusion channel on body end or in a relatively close to this end Area forms an infusion opening through the irrigation liquid can be directed to the processing location. The pump for this can be designed as a micromotor, which is also inside the or one of the catheter housings or the endoscope is arranged is; preferred and in particular also for reasons of space However, the pump for the infusion solution is arranged extracorporeally. In such configurations of the invention, the catheter is preferably designed as a multi-lumen tube, the one Suction channel and arranged in the suction pump and in the area one located at the body end of the suction channel Working and suction opening the processing or Removal tool, as well as an infusion channel, which preferably in a near or at the end of the body Device located area forms an infusion opening. The infusion channel can, for example, be ring-shaped around an inner one Lumens around. In these cases, it can Open the suction lumen towards the body end of the device, so that the entry of the liquid to be aspirated with the corresponding fragments directly around the centrally rotating Removal tool is done while the flushing fluid ring-shaped around this area also on the body side Leaves end or end area and thus the processing tool cools. Through the quick exchange of Fluid in the operating area is used for clear vision and good The resulting abrasive particles are removed. If however, suction openings on the side behind the processing tool are provided, which in this case preferably the lumen of Suction channel closes at the end, you can choose not too large openings the suction of too large particles Avoid clogging the suction pump or could otherwise harm. This latter embodiment is preferred for devices that remove hard substances should be.

Die Ausgestaltung der distalen Infusionsöffnung kann insgesamt variabel in Abhängigkeit von der Zielsetzung des Eingriffs gestaltet werden. Hierdurch kann ggf. eine Lenkung und ein Selbstantrieb des Kathetersystems ermöglicht werden, z. B. ein Antrieb des Bearbeitungswerkzeuges und der Pumpe über ein zugeführtes Fluid mit Hilfe des Prinzips eines fluidischen Motors.The configuration of the distal infusion opening can be overall variable depending on the objective of the intervention be designed. This can possibly be a steering and a Self-propulsion of the catheter system are made possible, e.g. B. a Drive of the processing tool and the pump via one supplied fluid using the principle of a fluid Motors.

Je nach Bedarf kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch mit durch Fluid aufblasbaren Ballons versehen sein. Derartige Ausgestaltungen eignen sich insbesondere für die Verwendung zur Behandlung von Gefäßsystemen. Der oder die Ballons werden in bekannter Weise über einen zusätzlichen, mit Fluid beschickbaren Kanal im Katheter aufgebläht. Die Anbringung der Ballons am Umfang des Katheters ermöglicht ein Abstützen des Systems beim Schneiden oder sonstigen Abtragen sowie eine definierte Richtungsänderung bei der Behandlung. Dadurch ist die direktionale Entfernung exzentrisch liegender Ablagerungen möglich.Depending on requirements, the device according to the invention can also be used be provided with fluid inflatable balloons. Such Refinements are particularly suitable for use in Treatment of vascular systems. The balloon or balloons are in known manner via an additional, fluid-loaded Canal inflated in the catheter. The attachment of the balloons on The circumference of the catheter enables the system to be supported when Cutting or other removal as well as a defined Change of direction in treatment. This is the directional removal of eccentric deposits possible.

Wenn harte Substanzen entfernt werden sollen, ist es zu bevorzugen, den Katheter nicht als (flexibleren) Schlauch sondern als (steifere) Hülse, z. B. als Metallhülse, auszugestalten oder den Katheter aus flexiblem oder flexiblerem Material zu versteifen, z. B. durch eine Metall- oder Kunststoffhülse.If hard substances are to be removed, it is too prefer not to use the catheter as a (more flexible) tube but as a (stiffer) sleeve, e.g. B. as a metal sleeve, to design or the catheter from flexible or more flexible Stiffen material, e.g. B. by a metal or Plastic sleeve.

Die Rotation der Absaugpumpe wird bevorzugt mit Hilfe einer extrakorporalen Antriebseinheit mit Hilfe einer Energie- bzw. Kraftübertragungsleitung bewirkt. Als Kraftübertragungsleitung eignet sich beispielsweise eine mechanische Welle. Es sind aber auch alle anderen Arten von Antrieb möglich, beispielsweise fluidische oder elektrische. In den beiden letzten Fällen wird ein proximal zur Pumpe liegender Motor angetrieben, der seiner seits die fluidische bzw. elektrische Energie in mechanische Energie umsetzt und über eine Welle auf die Pumpe überträgt.The rotation of the suction pump is preferred with the help of a extracorporeal drive unit with the help of an energy or Power transmission line causes. As a power transmission line a mechanical shaft is suitable, for example. But there are all other types of drive possible, for example fluidic or electrical. In the latter two cases a motor located proximal to the pump is driven the fluidic or electrical energy into mechanical Converts energy and transfers it to the pump via a shaft.

Wenn die Absaugpumpe mit Hilfe einer biegsamen Welle angetrieben wird, kann diese durch die Pumpe hindurchreichen und integral, also einstückig, in die Pumpenwelle übergehen, auf der das Bearbeitungswerkzeug angeordnet ist. Die Pumpenwelle muß jedoch in ihrer Achse nicht zwingend mit der Antriebswelle übereinstimmen. Da die Antriebsachse der Absaugpumpe nicht immer zentrisch ist, beispielsweise beim Antrieb einer innenverzahnten Zahnradpumpe, können die beiden Wellen auch zueinander versetzt angeordnet sein, oder die biegsame Welle wird hinter der Pumpe in ihrer Achsenebene verschoben geführt. Je nach Bedarf kann eine Pumpe mit nicht-zentrischer Antriebswelle mit Hilfe einer Zentrierhülse so gelagert werden, daß die Antriebswelle zentrisch liegt. In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung können die Antriebswelle und die Pumpen- und/oder Werkzeugwelle nicht einteilig gearbeitet und auf beliebige Weise miteinander verbunden sein, z. B. über eine Steckverbindung, ggf. auch mit Hilfe einer Kupplung. Dabei müssen nicht alle Wellen auf derselben Achse liegen.When the suction pump is driven by means of a flexible shaft it can pass through the pump and be integral, So in one piece, go into the pump shaft on which the Machining tool is arranged. The pump shaft must, however not necessarily in its axis with the drive shaft to match. Because the drive axis of the suction pump is not always is centric, for example when driving an internally toothed Gear pump, the two shafts can also be offset from one another be arranged, or the flexible shaft is behind the pump guided shifted in their axis plane. Depending on your needs a pump with a non-centric drive shaft using a Centering sleeve are stored so that the drive shaft centric. In another embodiment of the invention can the drive shaft and the pump and / or tool shaft not worked in one piece and with each other in any way be connected, e.g. B. via a plug connection, possibly also with Using a clutch. Not all waves have to be on lie on the same axis.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die Drehzahl der Infusionspumpe und der Druck vor Ort fortlaufend registriert. Extrakorporal befindet sich eine Rechnereinheit, die den sich daraus ergebenden Zulauf der Spülflüssigkeit berechnet und regelt. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn harte Substanzen im Harnleiter oder der Niere entfernt werden sollen, da gerade Ureter und Nieren ziemlich druckempfindlich sind. Außerdem sollte dafür gesorgt werden, daß genügend Flüssigkeit zuströmt, um eine ausreichende Sicht zu ermöglichen.In a further embodiment of the invention, the Infusion pump speed and local pressure continuously registered. A computing unit is located extracorporeally, the resulting inflow of the rinsing liquid calculates and regulates. This is particularly necessary if hard substances in the ureter or kidney are removed because ureters and kidneys are quite sensitive to pressure are. It should also be ensured that enough Liquid flows in to allow adequate visibility.

Durch die Modifikation der Werkzeuggeometrie lassen sich unterschiedlichste Effekte erzielen. Beispielsweise kann neben der Schleif- oder Zerteilwirkung auch eine Saugwirkung erzielt werden. Fig. 7 stellt eine Liste verschiedener Ausführungen von Bearbeitungswerkzeugen dar, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, und zwar bevorzugt im Hinblick auf die Entfernung von weichen Gewebeteilen oder dergleichen, zur Behandlung in Gefäßen, oder zur Absaugung von Körperflüssigkeiten wie z. B. geronnenem Blut. Fig. 8 zeigt eine Übersicht über verschiedene Schleifköpfe, die insbesondere für das Abtragen von harten Substanzen geeignet sind. Da jedes System unterschiedliche Vorteile bzw. Nachteile aufweist, sind je nach Einsatzgebiet unterschiedliche Varianten am besten geeignet. Die in den Fig. 7 und 8 tabellarisch aufgeführten Bearbeitungswerkzeuge sind selbstverständlich nur beispielhaft für die vorliegende Erfindung, die hierauf nicht beschränkt ist.A wide variety of effects can be achieved by modifying the tool geometry. For example, in addition to the grinding or cutting effect, a suction effect can also be achieved. Fig. 7 shows a list of different versions of processing tools that can be used according to the invention, preferably with regard to the removal of soft tissue parts or the like, for treatment in vessels, or for suctioning off body fluids such as. B. coagulated blood. Fig. 8 shows an overview of various grinding heads, which are particularly suitable for the removal of hard substances. Since each system has different advantages and disadvantages, different variants are best suited depending on the area of application. The machining tools listed in tabular form in FIGS. 7 and 8 are of course only examples of the present invention, which is not limited to this.

Bevorzugt werden die einzelnen Bestandteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung in modularer Bauweise zusammengesetzt. Dadurch ist es möglich, verschiedene Komponenten auch während des Betriebs auszuwechseln. So kann z. B. der Schleifkatheter jederzeit ausgetauscht werden, auch kann das gesamte System durch das Endoskop entfernt und durch ein neues ersetzt werden. Dies ist von Vorteil, z. B. beim Versuch, einen fast eingewachsenen Stein abzutragen: Wird während des Eingriffs festgestellt, daß ein Umgreifen mit Greifer oder Zange nicht möglich ist, kann versucht werden, den Stein (nur) mit einem Schleifwerkzeug zu zerstören.The individual components of the Device according to the invention in a modular design composed. This makes it possible to have different Replace components even during operation. So can e.g. B. the grinding catheter can be replaced at any time, too can remove the entire system through and through the endoscope a new one will be replaced. This is an advantage, e.g. B. at Try to remove an almost ingrown stone: Will found during the procedure that reaching around with Gripper or pliers is not possible, you can try the Destroy stone (only) with a grinding tool.

Nachstehend soll die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert werden, worinThe invention will be explained in more detail below with reference to figures be explained in what

Fig. 1 einen Aspirationskatheter gemäß Anspruch 2 zeigt, der sich insbesondere zur Abtragung und Absaugung von weichen und flüssigen Substanzen in Blutgefäßen eignet, Fig. 1 shows an aspiration catheter according to claim 2, which is particularly suitable for removal and suction of soft and liquid substances in blood vessels,

Fig. 2 den vorderen Teil dieses Katheters zeigt, Fig. 2 shows the front part of this catheter shows

Fig. 3 das Vorderteil eines derartigen Katheters in Funktion zeigt, Fig. 3 shows the front part of such a catheter in function,

Fig. 4 den prinzipiellen Aufbau einer Vorrichtung zeigt, die mit einer Haltevorrichtung zum Greifen eines Steins oder dergleichen versehen ist und in einem Endoskop angeordnet ist, Fig. 4 shows the basic structure of a device which is provided with a holding device for gripping a stone or the like and is arranged in an endoscope,

Fig. 5 den vorderen Teil einer Vorrichtung gemäß Anspruch 3 mit Bearbeitungswerkzeug, Kathetergehäuse mit seitlichen Absaugöffnungen und Pumpe zeigt, Fig. 5 shows the front part of an apparatus according to claim 3 with machining tool, catheter housing with lateral suction and pump,

Fig. 6 eine Gesamtansicht einer solchen Vorrichtung mit Greifarmen und eingebettet in ein Endoskop zeigt, und Fig. 6 shows an overall view of such a device with gripping arms and embedded in an endoscope, and

Fig. 7 und Fig. 8 tabellarische Auflistungen von Bearbeitungswerkzeugen sind, die sich für die erfindungsgemäße Vorrichtung eignen. Fig. 7 and Fig. 8 tabular listings of machining tools are suitable for the inventive device.

In Fig. 1 und 2 ist ein mikrochirurgisches Gerät mit den folgenden Komponenten dargestellt:
In Fig. 1 and 2 is illustrated with the following components a microsurgical device:

1. The catheter system (shown in Fig. 2 with more details) consists of a multi-lumen tube 3 , the drive shaft 14 , a suction channel ("aspiration lumen") 4 for conveying the removed particles and an infusion channel ("flushing lumen") 11 with a Includes infusion opening 12 as a irrigation system. The arrows show the respective liquid direction. At the end of the catheter system on the body side, an internally toothed gear pump 2 is connected as a suction pump to a processing tool 1 via the shaft 6 . The extracorporeal connector 40 is located at the outer end of the tube. Here is the drive 13 and a container for receiving the conveyed particles (not shown).
2. The drive system ( Fig. 1) consists of the extracoporal drive 13 , which is coupled to the flexible drive shaft 14 for receiving the machining tool. Drive shaft 14 and pump shaft 6 in Fig. 2 are made in one piece here. Fig. 1 shows in addition a guide wire 24 as is common in dilatation catheters.
3. The machining tool 1 is a removal tool in FIGS. 1 and 2, namely a conical milling head provided with cutting edges. The incline of the knife creates a suction effect and thus supports the removal of the removed particles. Since the micropump and the machining tool sit on one and the same shaft, the drive of the machining tool results in a conveyance of sucked-off liquid corresponding to the speed to the outside. The higher the speed of the removal tool is selected, the higher the delivery rate of the extracted material. The processing tool is arranged in a working and suction opening 5 .
4. An extracorporeal pressure pump ("infusion pump") 17 , which can also be designed as an internally toothed gear pump, supplies the system with flushing medium which exits through the openings 12 on the machining tool.
5. The suction or pressure output of a fluidic, hydrostatic micropump 2 is used to convey the removed particles extracorporeally. The drive of the machining tool results in an outward movement corresponding to the speed. In a preferred embodiment, the intracorporeal micropump is designed as an internally toothed gear pump (see, for example, EP 769 621 A1). Since the drive of the internally toothed gear pump via a shaft is not centric with respect to the pump, the internally toothed gear pump is usually mounted in an eccentric in such a way that the drive shaft and thus the pump shaft are mounted centrally to the outer housing of the device, here the catheter 3 . This detail is omitted in FIGS. 1 and 2 in favor of the schematic overview. The pump has an inlet 2 a and an outlet 2 b. It is primarily used for sucking; if necessary (for example if the openings of the suction channel or in the suction channel are blocked), it can also work in the opposite direction and thereby convey liquid. In this way, for example, blockages in the suction channel or the suction opening (s) can be washed away.
6. An easily deformable, axially rigid (or slidable) guide wire 24 is attached to the exit end of the catheter, which facilitates movement and centering of the catheter.

In Fig. 4 ist der prinzipielle Aufbau eines Systems zur Entfernung von festen Substanzen (Steinentfernung) dargestellt. Dies besteht aus den folgenden Komponenten: dem extrakorporalen Antrieb 13, einer auf dem Rotationsprinzip basierenden Mikropumpe zum Absaugen von Flüssigkeit 2, einem ggf. flexiblen, verstellbaren Bearbeitungswerkzeug (Schleifkopf) 1 im vorderen Bereich der Vorrichtung, einem äußeren Kathetergehäuse 7 zur Aufnahme einer Greifeinrichtung (nicht gezeigt), einer äußeren Endoskopie-Vorrichtung 15, sowie einem Katheter 3 mit einem Absaugkanal 4, in dem die Pumpe 2 angeordnet ist. Mit 6 ist schematisch die Welle angegeben, die die Pumpe mit dem Bearbeitungswerkzeug verbindet.In FIG. 4, the basic configuration is illustrated a system for removing solid substances (scaling). This consists of the following components: the extracorporeal drive 13 , a micropump based on the rotation principle for aspirating liquid 2 , a possibly flexible, adjustable processing tool (grinding head) 1 in the front area of the device, an outer catheter housing 7 for receiving a gripping device ( not shown), an outer endoscopy device 15 , and a catheter 3 with a suction channel 4 , in which the pump 2 is arranged. 6 schematically indicates the shaft that connects the pump to the machining tool.

Das Funktionsprinzip der Vorrichtung beruht auf der Erzeugung einer rotatorischen Antriebsbewegung, durch die die miniaturisierte Mikropumpe 2 (vornehmlich innenverzahnte Zahnradpumpe), die im Katheter 3 integriert ist, in Bewegung gesetzt wird. Dadurch erfolgt einerseits (über die Welle 6) der Antrieb des Bearbeitungswerkzeugs 1, das das zu entfernende Gewebe oder die sonstigen zu entfernenden Gegenstände ggf. fixiert, abarbeitet sowie zerkleinert, und andererseits der Druckaufbau der Pumpe 2, wodurch die durch das Bearbeitungswerkzeug abgetrennten Partikel angesaugt und nach extrakorporal gefördert werden.The operating principle of the device is based on the generation of a rotary drive movement, by means of which the miniaturized micropump 2 (primarily internally toothed gear pump), which is integrated in the catheter 3 , is set in motion. As a result, on the one hand (via the shaft 6 ) the processing tool 1 is driven , which fixes, processes and crushes the tissue or other objects to be removed, and the pressure build-up of the pump 2 , whereby the particles separated by the processing tool are sucked in and be promoted extracorporeally.

Fig. 5 zeigt den vorderen Teil einer Vorrichtung mit Bearbeitungswerkzeug 1, Kathetergehäuse 3 mit seitlichen Absaugöffnungen 5 und Pumpe 2. Der Schleifkopf 1 besteht aus einem mit einem Schleifmittel 21 beschichteten Gummizylinder oder einem verformbaren, massiven Schleifkörper 21a, der an seinem distalen Ende eine konische Platte 22 trägt, die mit Schleifmittel beschichtet ist. An seinem katheterseitigem Ende befindet sich eine kleine konische Platte 23, die den Druck, der beim Schleifen entsteht, über eine Gleitscheibe 23a auf den Katheter überträgt. An der Frontplatte 22 ist ein Zugdraht 24 befestigt, über den durch Ziehen von außen der Gummizylinder zusammengedrückt werden kann. Da das Volumen des Gummis konstant bleibt, wölbt er sich beim Ziehen nach außen auf, wodurch der Durchmesser des Schleifkopfes vergrößert wird. Durch die konischen Endplatten wird ein Einklemmen des Drahtes verhindert. Wird keine Kraft mehr auf den Zugdraht ausgeübt, geht der Gummizylinder durch seine Elastizität in seine ursprüngliche Form zurück. Im Betrieb rotiert der Zugdraht überlicherweise zusammen mit dem Schleifkopf und der Pumpe. Fig. 5 shows the front part of an apparatus with a processing tool 1, catheter housing 3 with lateral suction openings 5 and pump 2. The grinding head 1 consists of a rubber cylinder coated with an abrasive 21 or a deformable, solid abrasive body 21 a which carries at its distal end a conical plate 22 which is coated with abrasive. At its catheter-side end there is a small conical plate 23 , which transmits the pressure that arises during grinding via a sliding disk 23 a to the catheter. A pull wire 24 is fastened to the front plate 22 , by means of which the rubber cylinder can be compressed by pulling from the outside. Since the volume of the rubber remains constant, it bulges outwards when it is pulled, which increases the diameter of the grinding head. The conical end plates prevent the wire from getting caught. If no more force is exerted on the pull wire, the rubber cylinder returns to its original shape due to its elasticity. During operation, the pull wire usually rotates together with the grinding head and the pump.

Der Katheter 3, der mit einer Metallverstärkung 25 versehen ist, wird durch das Bearbeitungswerkzeug 1 an seinem körperseitigen Ende verschlossen. Im Inneren des Katheters 3 ist eine biegsame Welle 14 angeordnet, die die Pumpe 2, dargestellt mit Pumpeninnenrad 26 und Pumpenaußenrad 27, antreibt und im Absaugkanal 4 angeordnet ist. Der Antrieb der Pumpe durch die Welle erfolgt nicht genau zentrisch. Die Welle reicht durch die Pumpe hindurch und verbindet die Pumpe 2 starr mit dem Bearbeitungswerkzeug 1. Infolge ihrer Biegsamkeit und daher seitlichen Beweglichkeit läßt sie sich zentrisch mit dem Bearbeitungswerkzeug verbinden. Der Ausdruck "starr" für die Verbindung zwischen der Welle der Pumpe und dem Bearbeitungswerkzeug schließt also solche Ausgestaltungen nicht aus, in denen die Welle selbst eine gewisse Flexibilität besitzt.The catheter 3 , which is provided with a metal reinforcement 25 , is closed by the processing tool 1 at its end on the body side. Arranged inside the catheter 3 is a flexible shaft 14 , which drives the pump 2 , shown with the pump inner wheel 26 and pump outer wheel 27 , and is arranged in the suction channel 4 . The pump is not driven exactly by the shaft. The shaft extends through the pump and rigidly connects the pump 2 to the machining tool 1 . Due to its flexibility and therefore lateral mobility, it can be connected centrally to the processing tool. The expression "rigid" for the connection between the shaft of the pump and the machining tool does not preclude those configurations in which the shaft itself has a certain flexibility.

Zwischen Pumpe und Schleifwerkzeug erkennt man in der Katheterwand Löcher 28 für den Einstrom von abzusaugender Flüssigkeit.Holes 28 for the inflow of liquid to be aspirated can be seen in the catheter wall between the pump and grinding tool.

Fig. 6 zeigt eine Ausgestaltung, in der das in Fig. 5 gezeigte System in einer Endoskopier-Vorrichtung eingebettet ist, die zusätzlich Greifarme 10 aufweist. Die Greifarme greifen einen Stein 31, der sich zwischen den Gefäßwänden 32 befindet. Die Greifarme 10 sind in einem ringförmigen Lumen 8 zwischen der inneren Katheterwand 3 und einem äußeren Kathetergehäuse 7 gelagert. Die Endoskopier-Vorrichtung 15 umfaßt einen Bildkanal 33, einen Lichtleiter 34 und einen Drucksensor 35. Außerdem ist in ihr ein Infusionskanal 11 angeordnet, durch den Spülflüssigkeit aus einem externen Behälter 36 zugeführt werden kann. Die biegsame Welle 14 wird durch einen Antrieb 13 in Bewegung versetzt und treibt damit sowohl die Pumpe 2 als auch das Bearbeitungswerkzeug 1 an. Durch die Welle 14 wird weiterhin der Zugdraht 24 des Bearbeitungswerkzeugs bis zu einer Stellschraube 37 zur Zugkraftverstellung geführt. Ein Mikroprozessor ("µP") ist zur Drehzahlerfassung, -regelung und Regelung der Flüssigkeitsdosierung vorgesehen. Der mit 38 bezeichnete Pfeil weist auf den extrakorporalen Teil des Systems, während der mit 39 bezeichnete Pfeil auf den intrakorporal einzusetzenden Teil der Vorrichtung hinweist. Die anderen Pfeile geben die Richtung der Flüssigkeitsströme an. FIG. 6 shows an embodiment in which the system shown in FIG. 5 is embedded in an endoscopy device which additionally has gripping arms 10 . The gripping arms grip a stone 31 which is located between the vessel walls 32 . The gripping arms 10 are mounted in an annular lumen 8 between the inner catheter wall 3 and an outer catheter housing 7 . The endoscopy device 15 comprises an image channel 33 , a light guide 34 and a pressure sensor 35 . In addition, an infusion channel 11 is arranged in it, through which flushing liquid can be supplied from an external container 36 . The flexible shaft 14 is set in motion by a drive 13 and thus drives both the pump 2 and the machining tool 1 . Through the shaft 14 , the pull wire 24 of the machining tool is guided up to an adjusting screw 37 for adjusting the tensile force. A microprocessor ("µP") is provided for speed detection, control and regulation of the liquid metering. The arrow labeled 38 indicates the extracorporeal part of the system, while the arrow labeled 39 indicates the part of the device to be used intracorporeally. The other arrows indicate the direction of the liquid flows.

Examples of the course of treatment

1. Treatment in vessels (see FIG. 3) During the treatment, a catheter unit (see for example FIGS. 1 and 2) is placed in the blood vessel in front of the thrombus 41 or the soft stenosis. The catheter drive is slowly rotated according to the treatment principle. This sets the processing tool in motion with the desired torque and the corresponding speed or the pump with the appropriate suction power. For removal, the catheter system is pushed forward extracorporeally. The removal tool fixes the thrombus due to its geometric shape and the suction created by its rotation. The cutting edges of the tool remove thrombus particles and shred them. Due to the suction effect of the pump, the thrombus particles are fed to the aspiration lumen of the catheter system and conveyed extracorporeally. Thanks to its displacement principle, the pump is suitable for achieving the highest negative pressures, which ensures uniform and sufficient delivery. The introduction of flushing medium cools and lubricates the tool and also ensures that the particles are washed away.
2. Removal of tissue parts The aspiration catheter can also be used to remove soft, tissue-like material (or about cartilage) can be used. For this, the catheter system is minimally invasive to the corresponding one Body introduced. When removing, e.g. B. the jelly-like Material for a spinal disc treatment must be sufficient Flushing liquid are supplied to the suction function of the Do not restrict the pump.
3. Aspiration of body fluids The system on which the invention is based can also be used Suction of coagulated blood or other body fluids in endoscopes, e.g. B. used in gastroenterology. To do this, the catheter system is passed through the endoscope work area inserted or is permanently installed in the endoscope. The system can with this application flexible for suction or rinsing be used. In the case of reversible operation, the Micropump used for suction as well as for rinsing become. The processing instrument is used in this application to whisk up the viscous, highly viscous substance.
4. Shredding of tissue (Morcellator)
5. Crushing hard substances The procedure in the event of destruction is described as an example a ureteral stone.

Ein Kathetersystem mit Greifeinrichtung (siehe z. B. Fig. 6) wird im Ureter so plaziert, daß der Stein im Sichtbereich und in Greifweite des Haltesystems liegt.A catheter system with a gripping device (see, for example, FIG. 6) is placed in the ureter in such a way that the stone lies in the field of vision and within the gripping range of the holding system.

Der Stein wird mit dem Haltesystem gegriffen und der Katheter mit dem Schleifkopf bis zum Stein vorgeschoben. Das Halterungssystem wird extrakorporal fixiert. Kann der Stein nicht mit dem Halterungssystem gegriffen werden, kann dieses entfernt und eine Steinzerstörung nur mit dem Schleifkopf versucht werden.The stone is gripped with the holding system and the catheter advanced to the stone with the grinding head. The Bracket system is fixed extracorporeally. Can the stone can not be gripped with the bracket system, this can removed and a stone destruction only with the grinding head be tried.

Durch Anschalten des extrakorporalen Motors werden über die biegsame Welle die Pumpe und der Schleifkopf in Rotation versetzt. Die Pumpe beginnt Spülflüssigkeit durch den Katheter nach außen zu pumpen, wodurch für optimale Spülung und freie Sicht gesorgt ist. Katheter und Schleifkopf werden langsam vorgeschoben. Dadurch wird der Stein langsam abgetragen. Die Steinfragmente werden über die Pumpe abgesaugt.By switching on the extracorporeal motor, the flexible shaft the pump and the grinding head in rotation transferred. The pump starts flushing fluid through the catheter Pump outwards, which ensures optimal flushing and free View is taken care of. The catheter and grinding head are slow advanced. This will slowly remove the stone. The Stone fragments are extracted via the pump.

Ist der Stein durchbohrt, wird über eine Stellschraube der Durchmesser des Schleifkopfes vergrößert und anschließend der Katheter mit dem Schleifkopf zurückgezogen. Dadurch wird der Stein mit einem größeren Durchmesser noch einmal durchbohrt. Bei kleinen Steinen kann auch versucht werden, den Stein durch Vergrößern des Kopfdurchmessers zu sprengen.Once the stone has been drilled through, use a set screw Diameter of the grinding head increased and then the Catheter withdrawn with the grinding head. This will make the Stone with a larger diameter pierced again. At small stones can also be tried through the stone To blow up the head diameter.

Oben genannter Vorgang wird so oft wiederholt, bis der Stein entweder vollständig abgetragen oder soweit ausgehöhlt ist, daß er problemlos zerdrückt und entfernt werden kann.The above process is repeated until the stone either completely removed or hollowed out to the extent that it can be easily crushed and removed.

Der extrakorporale Motor wird abgeschaltet und das gesamte System entfernt.The extracorporeal motor is switched off and the whole System removed.

Claims

1. Device for invasive microsurgery and vascular treatment, comprising a catheter housing ( 3 ) with a suction channel ( 4 ) with at least one suction opening ( 5 ), in which a suction pump ( 2 ) based on the rotation principle, and on the body side to the pump ( 2 ) machining tool ( 1 ) rigidly connected to the shaft ( 6 ) of the pump ( 2 ).

2. Device according to claim 1, wherein at the body end of the housing ( 3 ) a working and suction opening ( 5 ) is formed, in the area of which the processing tool ( 1 ) is arranged.

3. Device according to claim 1, wherein lateral suction openings ( 5 ) are provided in the catheter housing ( 3 ) near the removal tool ( 1 ) and the removal tool ( 1 ) is seated on the body-side end of the catheter.

4. Device according to one of the preceding claims, additionally comprising an outer catheter housing ( 7 ), in the interior of which at least partially the catheter housing ( 3 ) is located, with a preferably annular volume ( 8 ) with a body-side opening ( 8 ) between the inner and outer catheter housing. 9 ) is located in which a gripping device ( 10 ) for gripping the object to be processed is attached and / or guided.

5. Device according to one of the preceding claims, wherein the catheter housing ( 3 ) or the outer catheter housing ( 7 ) is arranged in an endoscopic device ( 15 ).

6. Device according to one of the preceding claims, additionally comprising an infusion channel ( 11 ) with an infusion opening ( 12 ) at the body end or in the body end region of the device.

7. The device according to claim 6, additionally comprising an extracorporeally arranged infusion pump ( 17 ) which can pump liquid through the infusion channel ( 11 ) to the infusion opening ( 12 ).

8. Device according to one of claims 1 to 4, additionally comprising at least one inflatable balloon ( 16 ) on the outside of the housing of the device.

9. Device according to one of the preceding claims, additionally comprising an extracorporeal drive unit ( 13 ) and an energy or power transmission line ( 14 ), with the aid of which the suction pump ( 2 ) is driven.

10. Device according to one of the preceding claims, wherein the suction pump ( 2 ) is a micropump according to the gerotor principle and in particular an internally toothed gear pump.

11. The device of claim 10, wherein the power transmission line ( 14 ) is a flexible shaft.

12. The device according to one of claims 9 to 11, wherein the power transmission line ( 14 ) and the pump shaft ( 6 ) are integrally connected.

13. Device according to one of claims 10 or 11, wherein the suction pump ( 2 ) is embedded in a centering sleeve such that its axis ( 100 ) is arranged centrally in the catheter housing ( 3 ).

14. Device according to one of the preceding claims, wherein the machining tool ( 1 ) is a removal tool.

15. The apparatus of claim 14, wherein the removal tool a milling tool, a grinding tool, a drill or a Knife is.

16. The device according to one of claims 4 to 15, wherein the device for gripping ( 10 ) is a stone holder for holding bladder, kidney or gallstones.

17. The apparatus of claim 16, wherein the stone holder Clamping system with three arms.

18. Device according to one of claims 6 to 17, further comprehensive flow meter for infusion and Suction liquid.

19. The apparatus of claim 18, additionally comprising a Control unit for regulating the infusion and suction Amount of liquid.