-
GEBIET
-
Ausführungen der Erfindung betreffen allgemein das Gebiet der Halbleiterfertigung und dabei eine Halbleiter-Transistorstruktur und Verfahren sie zu fertigen.
-
HINTERGRUND
-
Integrierte Schaltkreise umfassen Millionen von Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistoren („MOSFET”). Solche Transistoren können p-Kanal MOS-Transistoren und n-Kanal MOS-Transistoren umfassen, abhängig von ihrem Dotiermittel-Leitfähigkeitstyp. Die kontinuierliche Verkleinerung der Abmessungen der MOS-Transistoren war der wesentliche Antrieb für das Wachstum der Mikroelektronik und der Computerindustrie in den letzten zwei Jahrzehnten. Die wesentlichen begrenzenden Faktoren für die Skalierung von MOSFETs sind die Kurzkanaleffekte, zum Beispiel Schwellenspannungsabfall bei sinkender Kanallänge und Drain-induzierte Barrierenabsenkung („Drain Induced Barrier Lowering”, „DIBL”). Kurzkanaleffekte aufgrund von verringerter Länge des Transistorkanals zwischen der Source- und der Drainregion können die Leistung des Halbleitertransistors stark herabsetzen. Wegen der Kurzkanaleffekte sind die elektrischen Charakteristika des Transistors, zum Beispiel Schwellenspannung, Vorschwellenströme und Strom-Spannungs-Charakteristika jenseits der Schwelle durch die Vorspannung auf der Gateelektrode zunehmend schwierig zu steuern.
-
Die 1 stellt einen Querschnitt einer herkömmlichen planaren MOSFET-Struktur 100 aus dem Stand der Technik dar. Die Siliziumschicht 102 wachst epitaktisch auf einem monokristallinen Siliziumsubstrat 101. Feldisolierende Bereiche 103 zur Isolation von angrenzenden integrierten Schaltkreisvorrichtungen werden in der Siliziumschicht 102 ausgebildet. Ein Gatedielektrikum 104 und eine Gateelektrode 105 werden nacheinander auf der Siliziumschicht 102 ausgebildet. Ionen werden in die Schicht aus Silizium implantiert, wodurch die Source-Verlängerungsregion 106 und die Drain-Verlängerungsregion 107 an gegenüberliegenden Seiten der Gateelektrode 105 ausgebildet wird. Die Sourceverlängerung 106 und die Drainverlängerung 107 sind flache Übergänge, um Kurzkanaleffekte in der MOSFET-Struktur 100 mit Sub-Mikrometer- oder Nanometer-Abmessungen zu minimieren. Abstandhalter 108 werden auf den gegenüberliegenden Seiten der Gateelektrode 105 und des Gatedielektrikums 104 abgelagert. Die Abstandhalter 108 bedecken die Seiten der Gateelektrode 105 und des Gatedielektrikums 104 und bedecken auch Bereiche der Deckfläche der Siliziumschicht 102, die auf gegenüberliegenden Seiten der Gateelektrode 105 liegen und an sie angrenzen. Wenn die Abstandhalter 108 Siliziumnitrid („Si3N4”) umfassen, wird ein Abstandhalter-Beschichtungsoxid 109 als eine Pufferschicht zwischen den Abstandhaltern 108 und den gegenüberliegenden Seiten der Gateelektrode 105 und des Gatedielektrikums 104 aufgebracht. Ein Source-Kontaktübergang 110 mit einem Sourcekontakt 111 und ein Drain-Kontaktübergang 112 mit einem Drainkontakt 113 werden in der Siliziumschicht 102 an den gegenüberliegenden Seiten der Gateelektrode 105 ausgebildet. Der Source-Kontaktübergang 110 und der Drain-Kontaktübergang 112 werden als tiefe Übergänge so gefertigt, daß der Sourcekontakt 111 bzw. der Drainkontakt 113 als relativ große Bereiche darin gefertigt werden können, um für niederohmige Kontakte zum Drain bzw. Source der MOSFET-Struktur 100 bereitzustellen. Für eine Gateelektrode aus Polysilizium wird ein Gatesilizid 114 auf der zu sorgen 105 ausgebildet, um Kontakt zum Gate der MOSFET-Struktur 100 bereitzustellen.
-
Die 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Tri-Gate-Transistorstruktur 200, die eine verbesserte Steuerung über die elektrischen Charakteristika des Transistors bereitstellt. Die Tri-Gate-Transistorstruktur 200 umfaßt eine Sourceregion 201 und eine Drainregion 202, die im Gratkörper 203 an gegenüberliegenden Seiten der Gateelektrode 304 ausgebildet sind. Der Gratkörper 203 wird auf einer Deckfläche einer Isolierschicht 206 auf einem Siliziumsubstrat 207 ausgebildet. Die Gateelektrode 204 mit dem darunter liegenden Gatedielektrikum 205 bedeckt eine Deckwand 208 und zwei gegenüberliegende Seitenwände 209 eines Bereichs des Gratkörpers 203. Die Tri-Gate-Transistorstruktur 200 stellt leitende Kanäle entlang der Deckwand 208 und den zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 209 des Bereichs des Gratkörpers 203 bereit. Dies verdreifacht im Effekt den zum Wandern der elektrischen Signale verfügbaren Raum, der dem Tri-Gate-Transistor wesentlich höhere Leistung als dem herkömmlichen planaren Transistor verleiht, ohne mehr Energie zu verbrauchen. Die Ecken 211 der Gateelektrode 204, die Gates auf zwei angrenzenden Seiten des Gratkörpers 203 aufweisen, erhöhen die Kontrolle über die elektrischen Charakteristika des Transistors. Bei niedrigen Gatespannungen dominiert die Leistung des Eckbereichs des Tri-Gate-Transistors in den Strom-Spannungs(„Id-Vg”)-Charakteristika. Oberhalb der Schwellenspannung schaltet sich jedoch der Nicht-Eckbereich des Tri-Gate-Körpers ein und dominiert in dem Betrieb des Transistors. Die Nicht-Eckbereiche des Tri-Gate-Körpers weisen jedoch eine wesentlich geringere Kontrolle über die Kurzkanaleffekte auf als die Eckbereiche des Tri-Gate-Körpers, was die Leistung des Tri-Gate-Transistors verschlechtert.
-
Aus der
US 6,562,665 B1 ist ein Verfahren zum Herstellen eines Feldeffekttransistors bekannt, bei dem ein Grat in U-Form aus einem Halbleitermaterial auf eine Isolierschicht gebildet wird und nachfolgend in dem Grat eine Vertiefung ausgebildet wird, ähnlich wie in den
3 und
4 gezeigt.
-
Die vorliegende Erfindung sieht ein Verfahren nach Anspruch 1, 10 und 16 und eine Halbleiterstruktur nach Anspruch 19, vor.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Die vorliegende Erfindung wird mittels Beispielen und nicht durch Einschränkungen durch die Figuren der beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen ähnliche Elemente bezeichnen, wobei:
-
1 einen Querschnitt einer herkömmlichen planaren MOSFET-Struktur aus dem Stand der Technik darstellt;
-
2 eine perspektivische Ansicht einer Tri-Gate-Transistorstruktur aus dem Stand der Technik ist;
-
3A einen Querschnitt einer Halbleiterstruktur zur Herstellung eines U-Gate-Transistors darstellt;
-
3B eine zu 3A ähnliche Ansicht ist, nachdem die Maskenschicht und die Pufferschicht, die auf der Schicht des Halbleitermaterials abgelagert sind, strukturiert und geätzt sind;
-
3C eine zu 3D ähnliche Ansicht ist, nachdem ein Grat aus einem Halbleitermaterial auf der Isolierschicht ausgebildet ist;
-
3D eine zu 3C ähnliche Ansicht ist, nachdem eine Schutzschicht auf dem Grat ausgebildet ist;
-
3E eine zu 3D ähnliche Ansicht ist, nachdem eine zweite Isolierschicht auf der Schutzschicht ausgebildet ist;
-
3F eine zu 3E ähnliche Ansicht ist, nachdem die Maskenschicht entfernt ist;
-
3G eine zu 3F ähnliche Ansicht ist, nachdem Abstandhalter auf dem Grat ausgebildet sind;
-
3H eine zu 3G ähnliche Ansicht ist, nachdem eine Vertiefung in dem Grat ausgebildet ist;
-
3I eine zu 3H ähnliche Ansicht ist, nachdem die zweite Isolierschicht und die Schutzschicht entfernt sind;
-
3J eine zu 3I ähnliche Ansicht ist, nachdem die Abstandhalter und die Pufferschicht von dem Grat entfernt sind;
-
4 eine perspektivische Ansicht einer nicht erfindungsgemäßen U-Gate-Halbleit-Transistorstruktur ist;
-
5A einen Querschnitt einer Halbleiterstruktur zur Herstellung einer Mehrstufen-U-Gate-Transistorstruktur nach einer Ausführung der Erfindung darstellt;
-
5B eine zu 5A ähnliche Ansicht ist, nachdem die Abstandhalter in der Größe verringert sind, um Teile der Deckfläche des Grats freizulegen;
-
5C eine zu 5B ähnliche Ansicht ist, nachdem eine Stufe ausgebildet ist;
-
5D eine zu 5C ähnliche Ansicht ist, nachdem die zweite Isolierschicht und die Schutzschicht entfernt sind;
-
5E eine zu 5D ähnliche Ansicht ist, nachdem die Abstandhalter und die Pufferschicht von dem Grat entfernt sind;
-
6 eine perspektivische Ansicht einer Mehrstufen-U-Gate-Halbleiter-Transistorstruktur ist, bei der jede der Seitenwände einer Vertiefung mindestens eine Stufe umfaßt, nach einer Ausführung der Erfindung;
-
7A einen Querschnitt einer Halbleiterstruktur zur Herstellung von halbierten Graten nach einer Ausführung der Erfindung darstellt;
-
7B eine zu 7A ähnliche Ansicht ist, nachdem der Grat von einem freilegten Teil der Deckfläche hinunter auf die erste Isolierschicht weggeätzt ist, um zwei halbierte Grate herzustellen;
-
7C eine zu 7B ähnliche Ansicht ist, nachdem die zweite Isolierschicht, die Schutzschicht, die Abstandhalter und die Pufferschicht vom Grat entfernt sind;
-
8 eine perspektivische Ansicht einer U-Gate-Halbleiter-Transistorstruktur mit zwei halbierten Graten ist, die sublithographische Abmessungen aufweisen, nach einer Ausführung der Erfindung;
-
9A einen Querschnitt einer Halbleiterstruktur zur Herstellung von zwei halbierten Graten darstellt, die sublithographische Abmessungen aufweisen, wobei jeder der halbierten Grate mindestens eine Stufe umfaßt, nach einer Ausführung der Erfindung;
-
9B eine zu 9A ähnliche Ansicht ist, nachdem die Abstandhalter in der Größe verringert sind, um Teile der Deckfläche jedes der halbierten Grate freizulegen;
-
9C eine zu 9B ähnliche Ansicht ist, nachdem eine Stufe ausgebildet ist;
-
9D eine zu 9C ähnliche Ansicht ist, nachdem die zweite Isolierschicht, die Schutzschicht, die Abstandhalter und die Pufferschicht von den beiden halbierten Graten entfernt sind;
-
10 eine perspektivische Ansicht einer U-Gate-Halbleiter-Transistorstruktur mit zwei halbierten Graten ist, die sublithographische Abmessungen aufweisen, wobei jeder der zwei halbierten Grate mindestens eine Stufe umfaßt, nach einer Ausführung der Erfindung.
-
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
-
In der folgenden Beschreibung werden zahlreiche spezifische Details, wie etwa spezielle Materialien, Dotiermittel-Konzentrationen, Abmessungen der Elemente etc. angegeben, um ein gründliches Verständnis einer oder mehrerer Ausführungen der vorliegenden Erfindung bereitzustellen. Es wird für einen Fachmann jedoch deutlich sein, daß die eine oder die mehreren Ausführungen der vorliegenden Erfindung ohne diese spezifischen Details angewandt werden können. An anderer Stelle wurden Halbleiterherstellungsverfahren, -techniken, -materialien, -ausrüstung etc. nicht im kleinsten Detail beschrieben, um zu vermeiden, die Erfindung unnötig unklar zu machen. Der Fachmann wird mit der beigefügten Beschreibung fähig sein, geeignete Funktionalitäten ohne unangemessenes Experimentieren zu implementieren.
-
Eine Bezugnahme in der ganzen Beschreibung auf „eine erste Ausführung”, „eine andere Ausführung” oder „eine Ausführung” bedeutet, daß ein besonderes Merkmal, eine besondere Struktur oder Charakteristik, die in Zusammenhang mit der Ausführung beschrieben werden, in mindestens einer Ausführung der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind. Daher bezieht sich das Auftreten der Ausdrücke „für eine erste Ausführung” oder „für eine Ausführung” an verschiedenen Stellen in der Beschreibung nicht notwendigerweise alle auf dieselbe Ausführung. Darüber hinaus können die besonderen Merkmale, Strukturen oder Charakteristika in jeder geeigneten Weise in einer oder mehrerer Ausführungen kombiniert werden.
-
Nicht-planare Halbleiter-Transistorstrukturen mit verbesserter Kurzkanal-Leistung und Verfahren, diese zuverlässig herzustellen, werden hier beschrieben. Die 4 ist eine perspektivische Ansicht einer nicht-planaren U-Gate-Halbleiter-Transistorstruktur 300 mit einem vergrößerten Anteil des Eckbereichs gegenüber dem Nicht-Eckbereich nach einer Ausführung der Erfindung. Wie in 4 gezeigt ist, werden eine dielektrische Gateschicht 362 und eine Gateelektrode 363 auf einem Teil eines Grats 305 auf einer Isolierschicht 301 auf einem Substrat 360 ausgebildet, und eine Sourceregion 403 und eine Drainregion 404 werden an gegenüberliegenden Seiten des Grats 305 ausgebildet. Wie in 4 gezeigt ist, bedeckt die Gateelektrode 363 mit der dielektrischen Gateschicht 362 eine Deckfläche 306 und zwei gegenüberliegende Seitenwände 307 eines Teils einer Vertiefung 319 in dem Grat 305, was effektiv den Raum, den elektrische Signale zum Wandern zur Verfügung haben, vergrößert. Der vorherrschende Eckbereich der Transistorstruktur stellt eine verbesserte Kurzkanalsteuerung über die elektrischen Charakteristika der Vorrichtung bereit. Die Strom-Spannungs-Charakteristika werden von der Leistung des Eckbereichs der Vorrichtung über den vollen Spannungsbereich des Gates dominiert, so daß die Kurzkanaleffekte minimiert und Vorschwellen- und Treiberströme optimiert werden. Die nicht-planare U-Gate-Halbleiter-Transistorstruktur 300 wird hergestellt, indem ein Grat aus einem Halbleitermaterial mit einer Maskenschicht auf einer Oberseite des Grats auf einer ersten Isolierschicht ausgebildet wird. Eine Pufferschicht wird zwischen der Deckfläche des Grats und der Maskenschicht ausgebildet. Daraufhin wird eine Schutzschicht auf der Maskenschicht ausgebildet, wobei die Schutzschicht die Deckfläche der Maskenschicht, zwei gegenüberliegende Seitenwände der Maske, zwei gegenüberliegende Seitenwände des Grats und Teile der ersten Isolierschicht auf gegenüberliegenden Seiten des Grats bedeckt. Als nächstes wird eine zweite Isolierschicht auf der Schutzschicht ausgebildet. Daraufhin wird die zweite Isolierschicht planarisiert, um die Deckfläche der Maskenschicht freizulegen, so daß die Deckfläche der zweiten Isolierschicht, welche die Schutzschicht auf den Teilen der ersten Isolierschicht auf gegenüberliegenden Seiten des Grats bedeckt, im wesentlichen planar mit der Deckfläche der Maskenschicht ist Weiter wird die Maskenschicht entfernt, um die Deckfläche des Grats, die von der Pufferschicht bedeckt ist, freizulegen. Daraufhin werden Abstandhalter auf der Pufferschicht angrenzend zu der Schutzschicht ausgebildet. Weiter wird eine Vertiefung in dem Grat ausgebildet, wobei die Vertiefung einen Boden und zwei gegenüberliegende, zum Boden vertikale Seitenwände umfaßt. Dann wird eine dielektrische Gateschicht auf der Deckfläche und zwei gegenüberliegenden Seitenwänden des Grats und dem Boden den gegenüberliegenden Seitenwänden der Vertiefung im Grat ausgebildet. Als nächstes wird eine Gateelektrode auf der dielektrischen Gateschicht ausgebildet. Daraufhin werden eine Sourceregion und eine Drainregion auf den gegenüberliegenden Seiten der Gateelektrode ausgebildet. In einer Ausführung wird mindestens eine Stufe in jeder der zwei gegenüberliegenden Seitenwände der Vertiefung ausgebildet. Das Verfahren stellt zuverlässig eine nicht-planare Halbleiter-Transistorstruktur mit U-Form mit einer vertikal definierten Menge von Ecken bereit. Die Anzahl der Ecken unter der vollen Kontrolle des Gates in dieser Transistorstruktur wird effektiv gegenüber dem normalen Tri-Gate-Transistor mindestens verdoppelt, was den Beitrag des Nicht-Eckbereichs an der Transistorleistung wesentlich verringert. Eine Gateelektrode, die sowohl auf der inneren als auch der äußeren Seite jeder der gegenüberliegenden Seitenwände wie auch auf dem Boden der Vertiefung im Grat ausgebildet wird, stellt völlige Verarmung eines Kanals der U-Gate-Transistorstruktur bereit. Darüber hinaus werden, da Gates auf jeder der beiden gegenüberliegenden Seitenwänden der U-förmigen Transistorstruktur wesentlich näher zueinander liegen als zwei gegenüberliegende Seiten-Gates eines einzelnen Grats des Tri-Gate-Transistors, Nicht-Ecken-Charakteristika der U-förmigen Transistorstruktur ebenfalls maximiert. Weiter wächst die Fläche, die zum Wandern der elektrischen Signale zur Verfügung steht, in der U-förmigen Transistorstruktur wesentlich gegenüber der Tri-Gate-Transistorstruktur. Als Ergebnis verbessert die U-förmige Mehrecken-Transistorstruktur die Gesamtleistung des Transistors um mindestens 10%. Ein DIBL-Parameter der U-förmigen Transistorstruktur ist beispielsweise wesentlich niedriger als ein DIBL-Parameter der Tri-Gate-Transistorstruktur für jede gegebene Gatelänge und nähert sich einer theoretischen Grenze von 0 mV/V an.
-
Die 3A stellt einen Querschnitt einer Halbleiterstruktur 300 zur Fertigung eines U-Gate-Transistors dar. Wie in 3A gezeigt ist, umfaßt die Halbleiterstruktur 300 eine Schicht 302 aus einem Halbleitermaterial, die auf einer Isolierschicht 301 auf einem Substrat 360 ausgebildet wird. In einer Ausführung wird die Schicht 302 aus dem Halbleitermaterial auf der Isolierschicht 301 ausgebildet, die ein Substrat 360 aus monokristallinem Silizium bedeckt, wie in 3A gezeigt ist. In einer Ausführung wird die auf der Isolierschicht 301 abgelagerte Schicht 302 aus monokristallinem Silizium („Si”) gefertigt, wobei die Isolierschicht 301 auf dem Substrat 360 aus Silizium aus einem vergrabenem Oxid gefertigt ist. Genauer umfaßt die Isolierschicht 301 Siliziumdioxid. In alternativen Ausführungen kann die Isolierschicht 301 aus irgend einem oder einer Kombination der Materialien Saphir, Siliziumdioxid, Siliziumnitrid oder anderen isolierenden Materialien gefertigt sein. Wie in 3A gezeigt ist, bildet die Isolierschicht 301, die zwischen die Schicht 302 aus dem monokristallinen Silizium und das Substrat 360 aus Silizium eingeschoben ist, ein Silicon-On-Insulator(SOI)-Substrat 361 („Silizium auf einem Isolator”). Das SOI-Substrat kann durch jede der im Stand der Technik bekannten Techniken gefertigt werden, zum Beispiel Abtrennung durch implantierten Sauerstoff („separation by implantation of oxygen”, SIMOX), Wasserstoffimplantations- und Separierungsansatz (auch SmartCut® genannt) und ähnliches. In einer Ausführung liegt die Dicke der Schicht 302 des monokristallinen Siliziums, das auf der Isolierschicht 301 aus vergrabenem Oxid ausgebildet ist, ungefähr im Bereich von 20 nm bis 200 nm. Genauer liegt die Dicke der Schicht 302 auf der Isolierschicht 301 zwischen 30 nm und 150 nm. In alternativen Ausführungen kann das Substrat 360 III–V und andere Halbleiter umfassen, zum Beispiel Indiumphosphat, Galliumarsenid, Galliumnitrid und Siliziumcarbid.
-
Des weiteren wird eine Maskenschicht 304 auf oder über der Schicht 302 ausgebildet. In einer Ausführung wird eine Pufferschicht 303 zwischen der Schicht 302 und der Maskenschicht 304 ausgebildet, um den Übergang zwischen der Schicht 302 und der Maskenschicht 304 zu glätten. In einer Ausführung ist die Maskenschicht 304, die auf der Schicht 302 aus monokristallinem Silizium auf der Isolierschicht 301 ausgebildet wird, eine Hartmaskenschicht. In einer Ausführung wird die Pufferschicht 303 aus Siliziumdioxid („SiO2”) zwischen der Schicht 302 aus einem monokristallinen Silizium und einer Maskenschicht 304 aus Siliziumnitrid („Si3N4”) ausgebildet. In einer Ausführung liegt die Dicke der Pufferschicht 303, die zwischen der Maskenschicht 304 und der Schicht 302 eingeschoben ist, ungefähr im Bereich von 1 nm bis 15 nm (10 Å bis 150 Å). Genauer beträgt die Dicke der Pufferschicht 303 etwa 3 nm (30 Å). In einer Ausführung liegt die Dicke der Maskenschicht 304 auf der Schicht 302 ungefähr im Bereich von 20 Nanometern („nm”) bis 200 nm. Genauer beträgt die Dicke der Maskenschicht 304 aus Siliziumnitrid auf der Schicht 302 aus monokristallinem Silizium etwa 150 nm. Die Maskenschicht 304 und die Pufferschicht 303 können auf der Schicht 302 unter Verwendung einer Technik, die einem Fachmann im Gebiet der Halbleiterfertigung bekannt ist, wie etwa der Technik der chemischen Gasphasenabscheidung („CVD”), abgelagert werden.
-
Die 3B zeigt die Maskenschicht 304 und die Pufferschicht 303, die auf der Schicht 302 abgelagert sind, nachdem sich strukturiert und anschließend auf eine vorbestimmte Breite 330 und Länge (nicht gezeigt) geätzt wurden, um einen Grat aus der Schicht 302 auf der Isolierschicht 301 auf dem Substrat 360 auszubilden. Das Strukturieren und Ätzen der Maskenschicht 304 und der Pufferschicht 303, die auf der Schicht 302 abgelagert sind, kann mittels Techniken, die einem Fachmann im Bereich der Halbleiterfertigung bekannt sind, ausgeführt werden.
-
Weiter wird die Schicht 302 strukturiert und anschließend geätzt, um einen Grat auf der Isolierschicht 301 auszubilden. Die 3C zeigt einen Querschnitt der Halbleiterstruktur 300, nachdem der Grat 305 aus der Schicht 302 auf der Isolierschicht 301 ausgebildet wurde. Wie in 3C dargestellt ist, umfaßt der Grat 305 mit einer Breite 330, einer Länge (nicht gezeigt) und einer Höhe 318 eine Deckfläche 306 und zwei gegenüberliegende Seitenwände 307. In einer Ausführung wird die Pufferschicht 303 zwischen der Deckfläche 306 des Grats 305 und der Maskenschicht 304 abgelagert. In einer Ausführung kann die Breite 330 des Grats 305 ungefähr im Bereich von 20 nm bis 120 nm liegen, und die Höhe 318 des Grats kann ungefähr im Bereich von 20 bis 150 nm liegen. In einer Ausführung wird der Grat 305 aus der Schicht 302 auf eine Größe strukturiert und geätzt, die durch das kleinste Merkmal einer photolithographischen Technik definiert ist. In einer Ausführung kann die Schicht 302 aus monokristallinem Silizium auf der Isolierschicht 301 aus einem vergrabenen Oxid mittels Techniken, die einem Fachmann im Gebiet der Halbleiterfertigung bekannt sind, strukturiert und geätzt werden.
-
Die 3D zeigt einen Querschnitt der Halbleiterstruktur 300, nachdem eine Schutzschicht 308 auf dem Grat 305 ausgebildet wurde. Wie in 3D gezeigt ist, bedeckt die Schutzschicht 308 zwei gegenüberliegende Seitenwände 307 des Grats 305, eine Deckwand 311 und zwei Seitenwände 331 der Maskenschicht 304, und Bereiche 309 der Isolierschicht 301 auf gegenüberliegenden Seiten des Grats 305. In einer Ausführung wird die Schutzschicht 308 auf dem Grat 305 ausgebildet, um die gegenüberliegenden Seitenwände 307 und die Bereiche 309 vor Unterschneidung während nachfolgendem Ätzen zu schützen. In einer Ausführung weist die Schutzschicht 308 eine im Vergleich zur Ätzrate der Maskenschicht 304 sehr langsame Ätzrate auf, um später im Verfahren ein selektives Ätzen der Maskenschicht 304 bereitzustellen, wobei die Schutzschicht 308 intakt bleibt. Genauer ist die Ätzrate der Schutzschicht 308 etwa 10 mal langsamer als die Ätzrate der Maskenschicht 304. In einer Ausführung umfaßt die Schutzschicht 308, die den Grat 305 aus monokristallinem Silizium und die Maskenschicht 304 aus Si3N4 bedeckt, mit Kohlenstoff dotiertes Siliziumnitrid („Si3N4:C”). Genauer beträgt der Kohlenstoffanteil im Siliziumnitrid etwa 3 bis 5 Atomprozent. Genauer beträgt die Ätzrate der Maskenschicht 304 aus Si3N4 mit heißer Phosphorsäure etwa 50 Å/Min, während die Ätzrate der Schutzschicht 308 aus Si3N4:C, welche die Maskenschicht 304 bedeckt, etwa 5 Å/Min beträgt, um später im Verfahren die Maskenschicht 304 aus Si3N4 selektiv wegzuätzen, während die Schutzschicht 308 aus Si3N4:C geschützt wird. In einer Ausführung liegt die Dicke der Schutzschicht 308 aus Si3N4:C, die auf dem Grat 305 aus mit monokristallinem Silizium und der Maskenschicht 304 aus Si3N4 abgelagert wird, zwischen 2 nm und 10 nm (20 Å und 100 Å). Die Schutzschicht 308 kann auf dem Grat 305 mittels Techniken, die einem Fachmann im Bereich der Halbleiterfertigung bekannt sind, abgelagert werden.
-
Die 3E zeigt einen Querschnitt der Halbleiterstruktur 300, nachdem eine Isolierschicht 310 auf der Schutzschicht 308 ausgebildet wurde. Wie in 3E gezeigt ist, bedeckt die Isolierschicht 310 die Schutzschicht 308, wobei die Deckfläche 311 der Maskenschicht 304 offengelegt wird. In einer Ausführung ist die Isolierschicht 310 auf der Schutzschicht aus Si3N4:C, die den Grat 305 aus monokristallinem Silizium und die Maskenschicht 304 aus Si3N4 bedeckt, aus Siliziumdioxid („SiO2”) gefertigt. Die Isolierschicht 310 kann durch unstrukturiertes Ablagern auf der Schutzschicht und nachfolgendes Polieren, beispielsweise durch chemisch-mechanisches Polieren („CMP”), ausgebildet werden, um die Isolierschicht 310 und einen Teil der Schutzschicht 308 von der Deckfläche 311 der Maskenschicht zu entfernen, so daß die Deckfläche 311 der Maskenschicht 304 im wesentlichen planar mit der Deckfläche 313 der Isolierschicht 310 liegt, wie in 3E gezeigt ist. Das Ablagern der Isolierschicht aus Siliziumdioxid auf der Schutzschicht aus Si3N4:C kann mittels Techniken, die einem Fachmann im Bereich der Halbleiterfertigung bekannt sind, durchgeführt werden.
-
Die 3F ist ein Querschnitt der Halbleiterstruktur 300, nachdem die Maskenschicht 304 entfernt wurde. Wie in 3F gezeigt ist, wird die Maskenschicht 304 selektiv von der Deckfläche 314 der Pufferschicht 303 entfernt, wobei die Isolierschicht 310 und die Schutzschicht 308 auf gegenüberliegenden Seiten des Grats 305 intakt bleiben. Die Höhe 324 der freigelegten Bereiche 334 der Schutzschicht 308, die durch die Dicke der Maskenschicht 304 definiert ist, wird daher beibehalten, was eine vorbestimmte Tiefe einer Vertiefung, die später im Verfahren in dem Grat ausgebildet wird, sicherstellt. In einer Ausführung kann die Maskenschicht 304 von der Pufferschicht 303 durch Naßätzen entfernt werden, wobei die chemische Zusammensetzung im wesentlichen eine hohe Selektivität für die Schutzschicht 308 und die Isolierschicht 310 aufweist, was bedeutet, daß die chemische Zusammensetzung überwiegend die Maskenschicht 304 ätzt anstatt die Schutzschicht 308 und die Isolierschicht 310. In einer Ausführung beträgt das Verhältnis der Ätzrate der Maskenschicht 304 zu derjenigen der Schutzschicht 308 und der Isolierschicht 310 etwa 10:1. In einer Ausführung kann die Maskenschicht 304 aus Si3N4 selektiv von der Deckfläche 314 der Pufferschicht 303 aus SiO2 durch Naßätzen mit heißer Phosphorsäure weggeätzt werden, während die Schutzschicht 308 aus Si3N4:C und die Isolierschicht 310 aus SiO2 erhalten bleiben.
-
Weiter werden Abstandhalter 315 auf dem Grat 305 ausgebildet. Die 3G ist ein Querschnitt einer Halbleiterstruktur 300, nachdem Abstandhalter 315 auf dem Grat 305 ausgebildet wurden. Die Abstandhalter 315 grenzen an die Schutzschicht 308 an und bedecken Teile der Deckfläche 314 der Pufferschicht 303 und freigelegte Bereiche 334 der Schutzschicht 308, wie in 3G gezeigt ist. In einer Ausführung bestimmt die Breite 343 jedes der Abstandhalter 315, welche die Deckfläche 314 der Pufferschicht 303 bedecken, eine Breite einer Vertiefung im Grat 305, die später im Verfahren ausgebildet wird. In einer Ausführung werden die Abstandhalter 315, die Siliziumnitrid umfassen, auf der Pufferschicht 303 aus SiO2 ausgebildet, wobei sie die freiliegenden Bereiche 334 der Schutzschicht 308 aus mit Kohlenstoff dotiertem Siliziumnitrid bedecken. Das Ausbilden der Abstandhalter 315 auf der Schutzschicht 308 degradiert das Profil der Abstandhalter 315 nicht. Solche Abstandhalter 315, die ein stabiles Profil aufweisen, stellen eine zuverlässige Kontrolle der Breite der Vertiefung und der Dicke der Seitenwände der Vertiefung, die später im Verfahren im Grat 305 ausgebildet wird, bereit. In einer Ausführung wird, um die Abstandhalter 315 auszubilden, eine Schicht aus Abstandhalter-Material, zum Beispiel Siliziumnitrid, zuerst gleichförmig auf eine vorbestimmte Dicke auf der Deckfläche 314 der Pufferschicht 303 in der Öffnung 316 abgelagert, wobei die Seitenbereiche der Schutzschicht 308 bedeckt werden. In einer Ausführung bestimmt die Dicke des Abstandhalter-Materials, das gleichmäßig auf der Deckfläche 314 der Pufferschicht 303 in der Öffnung 316 abgelagert wird, die Breite 343 der Abstandhalter 315. Dann wird die Schicht aus Abstandhalter-Material selektiv anisotrop weggeätzt, zum Beispiel durch die Reaktive-Ionenätz-Technik („RIE”), um die Abstandhalter 315 auszubilden. Verfahren zum Ausbilden solcher Abstandhalter 315 sind einem Fachmann im Bereich der Transistorfertigung bekannt. In einer Ausführung beträgt die Breite 343 jedes der Abstandhalter 315 etwa ein Drittel der Breite 330 des Grats 305. Genauer kann, wenn die Breite 330 des Grats 305 ungefähr im Bereich von 20 nm bis 120 nm liegt, die Breite 343 jedes der Abstandhalter 315 ungefähr im Bereich von 6 nm bis 40 nm liegen.
-
Die 3H ist ein Querschnitt der Halbleiterstruktur 300, nachdem eine Vertiefung 319 im Grat 305 ausgebildet wurde. Die Vertiefung 319 im Grat 305 weist einen Boden 320 und zwei gegenüberliegende Seitenwände auf, die zwei gegenüberliegende seitliche Säulen 321 ausbilden, wie in 3H gezeigt ist. In einer Ausführung ist jede der beiden gegenüberliegenden seitlichen Säulen 321 vertikal in einem rechten Winkel gegenüber dem Boden 320 positioniert, wobei Ecken 322 mit rechten Winkeln zwischen jeder der beiden gegenüberliegenden seitlichen Säulen 321 und dem Boden 320 ausgebildet werden. Die Dicke 342 jeder der beiden gegenüberliegenden seitlichen Säulen 321 der Vertiefung 319 wird durch die Dicke 343 jedes der Abstandhalter 315 kontrolliert. Da die Abstandhalter 315 auf der Schutzschicht 308 ausgebildet sind, werden die Dicke und das Profil der Abstandhalter 315 nicht degradiert, so daß die Abstandhalter 315 eine zuverlässige Kontrolle der Dicke 342 jeder der beiden gegenüberliegenden seitlichen Säulen 321 der Vertiefung 319 bereitstellen. In einer Ausführung wird die Dicke des Bodens 320 durch die Höhe 350 der beiden Abstandhalter 315 gesteuert, so daß, je höher die beiden Abstandhalter sind, desto dünner kann der Boden 320 gefertigt werden. Mit Bezug auf 3G liegt in einer Ausführung das Verhältnis der Höhe 317 der Abstandhalter 315 zur Dicke 318 des Grats 305 jeweils ungefähr im Bereich von 1:1 bis 5:1. Genauer liegt die Höhe 317 der Abstandhalter 315 zwischen 30 nm und 150 nm. In einer Ausführung wird die Vertiefung 319 im Grat 305 mittels einer der Techniken ausgebildet, die einem Fachmann im Bereich der Halbleiterfertigung bekannt sind, wie zum Beispiel einer RIE-Technik. In einer Ausführung wird die Vertiefung 319 im Grat 305 von der Oberfläche des Grats 305 auf eine vorbestimmte Tiefe heruntergeätzt, um einen völlig verarmten Transistorkanal auszubilden. In einer Ausführung wird die vorbestimmte Tiefe der Vertiefung 319 im Grat 305 durch die Ätzzeit gesteuert. In einer Ausführung kann die Vertiefung 319 auf die vorbestimmte Tiefe von 30 nm bis 100 nm (300 Å bis 1000 Å) heruntergeätzt werden. In einer Ausführung liegt die vorbestimmte Tiefe der Vertiefung 319 zwischen 0,5 und 0,8 mal der Dicke 318 des Grats 305, um einen völlig verarmten Transistorkanal auszubilden. In einer Ausführung liegt die Dicke 344 des Bodens 320 ungefähr im Bereich von 5 nm bis 15 nm (50 Å bis 150 Å). In einer anderen Ausführung ist die vorbestimmte Tiefe gleich der Breite 323 der Vertiefung, um einen völlig verarmten Transistorkanal auszubilden. In einer Ausführung ist, um einen völlig verarmten Transistorkanal auszubilden, die Dicke 344 des Bodens 320 der Vertiefung 319 mindestens zwei mal dünner als die Dicke 342 jeder der beiden gegenüberliegenden seitlichen Säulen 321. Genauer kann die Dicke des Bodens 320 etwa 10 nm (100 Å) betragen, und die Dicke jeder der beiden gegenüberliegenden seitlichen Säulen 321 kann etwa 20 nm (200 Å) betragen.
-
Anschließend wird die Isolierschicht 310 selektiv von der Schutzschicht 308 entfernt, wobei die Isolierschicht 301 unversehrt gelassen wird, wie in 3I gezeigt ist. Das Erhalten der Isolierschicht 301 beim Entfernen der Isolierschicht 310 ist wichtig, um später im Verfahren die Erzeugung der Polysilizium-Streifen zu vermeiden. Die Schutzschicht 308 wird anschließend selektiv vom Grat 305, den äußeren Seitenwänden 325 der Abstandhalter 315 und den Teilen 309 der Isolierschicht 301 auf gegenüberliegenden Seiten des Grats 305 entfernt, wobei der Grat 305 und die Isolierschicht 301 intakt bleiben und die senkrechte Ausrichtung der beiden gegenüberliegenden Seitenwände 307 des Grats 305 erhalten bleibt. Die 3I ist eine Ansicht ähnlich zu 3H, nachdem die Isolierschicht 310 und die Schutzschicht 308 von den Teilen 309 der Isolierschicht 301 und dem Grat 305 entfernt wurden. In einer Ausführung kann die Isolierschicht 310 aus Siliziumdioxid von der Schutzschicht 308 aus Si3N4:C mittels Fluorwasserstoffsäure („HF”) entfernt werden, und die Schutzschicht 308 aus Si3N4:C kann vom Grat 305 aus monokristallinem Silizium und von der Isolierschicht 301 aus vergrabenem Oxid mittels heißer Phosphorsäure durch eine Technik, die im Gebiet der Halbleiterfertigung bekannt ist, entfernt werden.
-
Die 3J ist ein Querschnitt der Halbleiterstruktur 300, nachdem die Abstandhalter 315 und die Pufferschicht 303 von dem Grat 305 auf der Isolierschicht 301 entfernt wurden. In einer Ausführung werden die Abstandhalter 315 und die Pufferschicht 303 nacheinander durch eine Technik, die einem Fachmann im Gebiet der Halbleiterfertigung bekannt ist, durch die heiße Phosphorsäure bzw. die Fluorwasserstoffsäure vom Grat 305 entfernt. Der Grat 305 auf der Isolierschicht 301 weist eine U-Form und eine vergrößerte Anzahl von Ecken 345 gegenüber der Tri-Gate-Halbleiterstruktur auf.
-
Die 3K ist ein Querschnitt der Halbleiterstruktur 300, nachdem nacheinander eine dielektrische Gateschicht 362 und eine Gateelektrode 363 auf dem Bereich des Grats 305 ausgebildet wurden. Wie in 3K gezeigt ist, bedecken die Gateelektrode 363 zusammen mit der dielektrischen Gateschicht 362 die Deckfläche 306 und die gegenüberliegenden Seitenwände 307 des Grats 305 auf der Isolierschicht 301 auf dem Substrat 360 und den Boden 320 und die zwei gegenüberliegenden Seitenwände 364 des Bereichs der Vertiefung 319, wobei effektiv der Raum zum Wandern der elektrischen Signale vergrößert wird. Die U-förmige Halbleiter-Transistorstruktur 300 verdoppelt auch effektiv die Anzahl von Ecken unter völliger Gate-Kontrolle gegenüber der Tri-Gate-Transistorstruktur, was die Nicht-Ecken-Komponenten des Transistors wesentlich verringert, was zu einer verbesserten Kurzkanalsteuerung führt.
-
Die dielektrische Gateschicht 362 kann auf dem Grat 305 mittels Ablagerungs- und Strukturierungstechniken ausgebildet werden, die einem Fachmann im Gebiet der Transistorfertigung bekannt sind. In einer Ausführung kann die dielektrische Gateschicht 362 beispielsweise Siliziumdioxid („SiO2”), Siliziumoxydnitrid („SiOxNy”) oder Siliziumnitrid („Si3N4”) umfassen. In einer anderen Ausführung kann die dielektrische Gateschicht 362 ein Oxid eines Übergangsmetalls umfassen, das eine Dielektrizitätskonstante k aufweist, die höher als die Dielektrizitätskonstante von SiO2 ist, zum Beispiel Zirkoniumoxid („ZrO2”), Hafniumoxid („HfO2”) und Lanthanoxid („La2O3”). In einer Ausführung wird die dielektrische Schicht mit hohem k auf dem Grat 305 mittels einer Atomschicht-Ablagerungstechnik („ALD”) ausgebildet. In einer Ausführung kann die Dicke der dielektrischen Gateschicht 362 zwischen 0,5 nm und 10 nm (5 Å und 100 Å) liegen.
-
In einer Ausführung wird die Gateelektrode 363 nachfolgend auf der dielektrischen Gateschicht 362 mittels Ablagerungs- und Strukturierungstechniken ausgebildet, die einem Fachmann im Gebiet der Transistorfertigung bekannt sind. In einer Ausführung liegt die Dicke der Gateelektrode 363, die auf der dielektrischen Gateschicht 362 ausgebildet ist, zwische 50 nm und 350 nm (500 Å und 3500 Å). In alternativen Ausführungen kann die Gateelektrode 363, die auf der dielektrischen Gateschicht 362 ausgebildet ist, aus einem Metall, einem Polysilizium, Polysiliziumgermanium, Nitrid und jeder Kombination aus diesen gefertigt sein, ist aber nicht auf sie beschränkt.
-
Des weiteren werden mit Bezug auf die 4 eine Sourceregion 403 und eine Drainregion 404, die Spitzenerweiterungen (nicht gezeigt) aufweisen, an gegenüberliegenden Seiten des Grats 305 ausgebildet. Die Sourceregion 403 und die Drainregion 404 können mittels einer der Techniken, die einem Fachmann im Gebiet der Halbleiterfertigung bekannt sind, ausgebildet werden. In einer Ausführung können die Sourceregion 403 und die Drainregion 404 in dem Grat 305 auf gegenüberliegenden Seiten der Gateelektrode 363 mittels einer Ionenimplantationstechnik ausgebildet werden, die Ionen von entsprechenden Dotiermitteln in die gegenüberliegenden Seiten des Grats 305 zuführt, wobei die Gateelektrode 363 als eine Maske verwendet wird.
-
Die 5A stellt einen Querschnitt einer Halbleiterstruktur 500 zur Herstellung eines Mehrstufen-U-Gate-Transistors nach einer Ausführung der Erfindung dar. Die Halbleiterstruktur 500 wird mittels eines Verfahrens ausgebildet, das oben mit Bezug auf die 3A–3H beschrieben ist. Wie in 5A gezeigt ist, umfaßt die Halbleiterstruktur 500 eine Vertiefung 501 in einem Grat 502 aus einem Halbleitermaterial, der auf einer Isolierschicht 503 ausgebildet ist. Die Vertiefung 501 umfaßt einen Boden 521 und zwei gegenüberliegende Seitenwände 504. Eine Schutzschicht 505 bedeckt die Seitenwände des Grats 502 und die Teile der Isolierschicht 503 an gegenüberliegenden Seiten des Grats 502. Die Isolierschicht 511 wird auf den Bereichen der Schutzschicht 505 auf gegenüberliegenden Seiten des Grats 502 ausgebildet. Die Abstandhalter 506 werden auf der Deckfläche des Grats 502 angrenzend an die Schutzschicht 505 ausgebildet. In einer Ausführung wird die Pufferschicht 507 zwischen einer Deckfläche des Grats 502 und jedem der Abstandhalter 506 abgelagert. In einer Ausführung wird die Vertiefung 501 von der Deckfläche des Grats 502 auf ungefähr ein Drittel der Dicke 528 des Grats 502 heruntergeätzt.
-
Die 5B ist eine Ansicht ähnlich zu 5A, nachdem die Abstandhalter 506 in der Größe auf eine vorbestimmte Breite verringert wurden, um Bereiche 509 der Deckfläche des Grats 502, die mit der Pufferschicht 507 bedeckt ist, freizulegen. In einer Ausführung werden die Abstandhalter 506 auf eine vorbestimmte Breite 520 verkleinert, die von der Anzahl der Stufen, die nachfolgend ausgebildet werden, bestimmt wird. In einer Ausführung ist die Breite 520 der Abstandhalter 506 nach dem Verkleinern um etwa 30% verringert. In einer Ausführung wird das Verkleinern der Abstandhalter 506 durch eine Ätzung, zum Beispiel eine Trocken- oder Naßätzung, durchgeführt. In einer Ausführung wird das Verkleinern der Abstandhalter 506 durch eine Naßätzung mit einer heißen Phosphorsäure durchgeführt. In einer Ausführung wird die Passivierungsschicht 508, wie in 5B gezeigt ist, auf dem Boden 521 und Teilen der Seitenwände 504 der Vertiefung 501 nach dem Verkleinern der Abstandhalter 506 abgelagert, um als eine Ätzstopp-Schicht für das nachfolgende Ätzen des Grats 502 zu dienen. In einer anderen Ausführung wird, wenn Trockenplasmaätzen zur Verkleinerung der Abstandhalter 506 verwendet wird, die Passivierungsschicht 508 auf dem Boden 521 und auf den Teilen der beiden gegenüberliegenden Seitenwände 504 der Vertiefung 501 abgelagert, bevor die Abstandhalter 506 verkleinert werden, um den Gratkörper 502 vor beispielsweise Grübchenbildung während des Trockenplasmaätzens zu schützen und als ein Ätzstopp zu dienen, während später im Verfahren eine Stufe in der Seitenwand der Vertiefung 501 ausgebildet wird. In einer Ausführung umfaßt die Passivierungsschicht 508, die auf dem Boden 521 und auf den Teilen der beiden gegenüberliegenden Seitenwände 504 der Vertiefung 501, die im Grat 502 aus Silizium ausgebildet ist, abgelagert ist, in Oxid. In einer Ausführung liegt die Dicke der Passivierungsschicht 508 ungefähr im Bereich von 1 nm und 4 nm (10 Å und 50 Å). In einer Ausführung wird die Passivierungsschicht 508 auf dem Boden der Vertiefung mittels einer der Techniken abgelagert, die einem Fachmann im Gebiet der Transistorfertigung bekannt sind.
-
Die 5C ist eine Ansicht ähnlich der 5B, nachdem ausgesetzte Bereiche 509 der Deckfläche des Grats 502, die von der Pufferschicht 507 bedeckt sind, weggeätzt wurden, um Stufen 510 in den Seitenwänden der Vertiefung 501 im Grat 502 auszubilden. In einer Ausführung werden die ausgesetzten Bereiche 509, die von der Pufferschicht 507 bedeckt sind, anisotrop von der Decke des Grats 502 auf eine vorbestimmte Tiefe heruntergeätzt, während sie seitlich auf eine vorbestimmte Breite zurückgeführt werden, um jede der Stufen 510 auszubilden. In einer Ausführung kann jede der Stufen 510 ein Verhältnis von Tiefe 520 zu Breite 530 ungefähr im Bereich von 1:1 bis 3:1 aufweisen. Genauer weist jede der Stufen 510 ein Verhältnis von Tiefe zu Breite von etwa 1:1 auf. In einer Ausführung werden ausgesetzte Bereiche 509 der Deckfläche des Grats 502 aus Silizium, der von der Pufferschicht 507 aus Siliziumdioxid bedeckt ist, mittels entweder einer RIE- oder einer Naßätztechnik, die einem Fachmann im Gebiet der Halbleiterfertigung bekannt sind, weggeätzt. In einer Ausführung werden das Ablagern der Passivierungsschicht 508 auf dem Boden und Teilen der Seitenwände der Vertiefung 501, das Verkleinern der Abstandhalter 506 in der Größe, um Teile der Deckfläche des Grats, der von der Pufferschicht bedeckt ist, freizulegen, und das Wegätzen der ausgesetzten Bereiche 509 der Deckfläche des Grats 502 von der Decke des Grats bis auf eine vorbestimmte Tiefe herunter und seitlich bis auf eine vorbestimmte Breite wird fortlaufend wiederholt, bis eine vorbestimmte Anzahl von Stufen in den Seitenwänden 504 der Vertiefung 501 erzeugt wird.
-
Die 5D ist ein Querschnitt einer Halbleiterstruktur 500, nachdem die Passivierungsschicht 508 vom Boden 521 und von den Teilen von zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 504 der Vertiefung 501, die Isolierschicht 510 von der Schutzschicht 505, und die Schutzschicht 505 vom Grat 502 und Teilen der Isolierschicht 503 auf gegenüberliegenden Seiten des Grats 502 entfernt wurde. In einer Ausführung wird das Entfernen der Passivierungsschicht aus Oxid vom Boden 521 und von den Teilen der beiden gegenüberliegenden Seitenwände 504 der Vertiefung 501 in dem Grat 502 aus Silizium durch Ätzen beispielsweise mit heißer Phosphorsäure durchgeführt. Das Entfernen der Isolierschicht 511 von der Schutzschicht 505 und der Schutzschicht 505 vom Grat 502 und Teilen der Isolierschicht 503 auf gegenüberliegenden Seiten des Grats 502 ist oben mit Bezug auf 3I beschrieben.
-
Die 5E ist ein Querschnitt einer Halbleiterstruktur 500, nachdem nacheinander die Abstandhalter 506 und die Pufferschicht 507 vom Grat 502 entfernt wurden, wie oben mit Bezug auf 3J beschrieben ist. Wie in 5E gezeigt ist, bilden die vertikalen Seitenwände des Grats 502 eine Menge von Ecken 512 mit der Deckfläche des Grats 502, und die Seitenwände 504 bilden eine Menge von Ecken 513 mit dem Boden 521 der Vertiefung 501 und mit den Stufen 510, wobei die Anzahl der Ecken 513 die Anzahl der Ecken 512 übertrifft. Die Anzahl der Ecken 513 kann erhöht werden, indem, wie oben erklärt ist, schrittweise Stufen 510 in den Seitenwänden der Vertiefung ausgebildet werden, was den Eckbereich der U-Gate-Transistorstruktur gegenüber dem Nicht-Eckbereich wesentlich erhöht.
-
Die 6 ist eine perspektivische Ansicht einer Mehrecken-U-Gate-Halbleiter-Transistorstruktur 600 nach einer Ausführung der Erfindung. Die Mehrecken-U-Gate-Halbleiter-Transistorstruktur 600 umfaßt die dielektrische Gateschicht 601 und die Gateelektrode 602, die nacheinander auf dem Teil des Grats 502 auf der Isolierschicht 503 ausgebildet werden, und die Sourceregion 603 und die Drainregion 604, die auf gegenüberliegenden Seiten des Grats 502 ausgebildet werden, wobei jede der Seitenwände der Vertiefung 501 eine Stufe 605 umfaßt. Wie in 6 gezeigt ist, bedeckt die Gateelektrode 602 mit der dielektrischen Schicht 601 die Deckfläche und zwei gegenüberliegende Seitenwände des Bereichs des Grats 502 und den Boden und gegenüberliegende Seitenwände des Bereichs der Vertiefung 501 im Grat 502, wobei jede der gegenüberliegenden Seitenwände die Stufe 605 umfaßt. Die U-förmige Mehrecken-Halbleiter-Transistorstruktur 600 mit stufenartigen Seitenwänden erhöht die Anzahl der Ecken unter voller Gate-Kontrolle weiter, wodurch der Nicht-Ecken-Anteil des Transistors weiter verringert wird. In einer Ausführung übertrifft der Eckbereich in der I–V-Charakteristik der U-Gate-Transistorstruktur den Nicht-Eckbereich um mindestens 10%.
-
Die 7A stellt einen Querschnitt einer Halbleiterstruktur 700 zum Herstellen halbierter Grate nach einer Ausführung der Erfindung dar. Wie in 7A gezeigt ist, umfaßt die Halbleiterstruktur 700 einen Grat 701 aus einem Halbleitermaterial, der auf einer Isolierschicht 702 ausgebildet ist. Die Schutzschicht 703 bedeckt die Seitenwände des Grats 701 und Teile der Isolierschicht 702 an gegenüberliegenden Seiten des Grats 701 und grenzt an jeden der Abstandhalter 704, die auf der Deckfläche des Grats 701 ausgebildet sind. Die Isolierschicht 705 ist auf den Teilen der Schutzschicht 703 auf gegenüberliegenden Seiten des Grats 701 ausgebildet. In einer Ausführung wird die Pufferschicht 706 zwischen einer Deckfläche des Grats 701 und jedem der Abstandhalter 704 abgelagert. Die Halbleiterstruktur 700 wird mittels eines Verfahrens ausgebildet, das oben mit Bezug auf die 3A–3G beschrieben ist.
-
Die 7B ist ein Querschnitt einer Halbleiterstruktur 700, nachdem der Grat 701 von einem ausgesetzten Teil der Deckfläche des Grats 701 auf die Isolierschicht 702 heruntergeätzt wurde, um in einem lithographischen Schritt halbierte Grate 708 zu erzeugen, wobei die Anzahl der Grate verdoppelt und ein Grat-Rasterabstand um den Faktor zwei gesenkt wird. Die Breite 709 der halbierten Grate 708 und der Abstand 710 zwischen den halbierten Graten 708 werden von der Dicke der Abstandhalter 704 gesteuert und sind unabhängig von der lithographischen Auflösung und Maskenmerkmalen, was ein robustes Herstellungsverfahren bereitstellt. In einer Ausführung weist jeder der halbierten Grate 708 Abmessungen auf, die kleiner als die lithographische Grenze sind. Das Herunterätzen des Grats 701 auf die Isolierschicht wird durch ein Verfahren ausgeführt, das oben mit Bezug auf die 3H beschrieben ist.
-
Die 7C ist ein Querschnitt einer Halbleiterstruktur 700, nachdem die Isolierschicht 705, die Schutzschicht 703, die Abstandhalter 704 und die Pufferschicht 706 jeder der halbierten Grate 708 mittels eines Verfahrens entfernt wurde, das oben mit Bezug auf die 3I und 3J beschrieben ist. Wie in 7C gezeigt ist, werden die beiden halbierten Grate 708 auf der Isolierschicht 705 aus einem einzelnen Grat ausgebildet, was den Rasterabstand 711 des Grats halbiert. In einer Ausführung können, unter Verwendung eines Verfahrens, das oben mit Bezug auf die 7A–7C beschrieben ist, eine Mehrzahl von halbierten Graten, die sublithographische Abmessungen aufweisen, aus einer Mehrzahl von einzelnen Graten gefertigt werden.
-
Die 8 ist eine perspektivische Ansicht einer U-Gate-Halbleiter-Transistorstruktur 800 mit zwei halbierten Graten 708 auf der Isolierschicht 702, die sublithographische Abmessungen aufweisen, nach einer Ausführung der Erfindung. Die dielektrische Gateschicht 802 und die Gateelektrode 803 werden nacheinander auf dem Teil jedes der halbierten Grate 708 ausgebildet. Die Sourceregion 804 und die Drainregion 805 werden an gegenüberliegenden Seiten der Gateelektrode 803 auf jedem der halbierten Grate 708 ausgebildet. Wie in 8 gezeigt ist, bedeckt die Gateelektrode 803 mit der dielektrischen Gateschicht 802 die Deckfläche und zwei gegenüberliegende Seitenwände des Teils jedes der halbierten Grate 708, was eine Struktur mit zwei Tri-Gate-Transistoren erzeugt, die einen halbierten Rasterabstand aufweisen. In einer Ausführung weist jeder der beiden Tri-Gate-Transistoren sublithographische Abmessungen auf.
-
Die 9A stellt einen Querschnitt einer Halbleiterstruktur 900 zu Herstellung einer Transistorstruktur mit halbierten Graten dar, die sublithographische Abmessungen aufweisen, wobei jeder der halbierten Grate mindestens eine Stufe nach einer Ausführung der Erfindung umfaßt. Die Halbleiterstruktur 900 umfaßt halbierte Grate 901 auf der Isolierschicht 902 und die Schutzschicht 903, welche die äußeren Seitenwände 911 jedes der halbierten Grate 901 und die Teile der Isolierschicht 902 an den äußeren Seitenwänden 911 jedes der halbierten Grate 901 bedeckt. Die Schutzschicht 903 grenzt an jeden der Abstandhalter 904, die auf den Deckflächen jedes der halbierten Grate 901 ausgebildet sind. Die Isolierschicht 905 wird auf den Teilen der Schutzschicht 903 bei den äußeren Seitenwänden 911 jedes der halbierten Grate 901 ausgebildet. In einer Ausführung wird die Pufferschicht 906 zwischen einer Deckfläche jedes der halbierten Grate 901 und jedes der Abstandhalter 904 abgelagert. Die Halbleiterstruktur 900 wird mittels eines Verfahrens ausgebildet, das oben mit Bezug auf die 7A–7C dargestellt ist.
-
Die 9B ist ein Querschnitt einer Halbleiterstruktur 900, nachdem die Abstandhalter 904 in der Größe verringert wurden, um Teile 921 der Deckfläche jedes der halbierten Grate 901, die von der Pufferschicht 906 bedeckt sind, freizulegen. Die Schutzschicht 922 wird auf dem ausgesetzten Teil der Isolierschicht 902 zwischen den halbierten Graten 901 abgelagert, um die Isolierschicht 902 vor Unterschneidung später im Verfahren zu schützen. In einer Ausführung ist die Schutzschicht 922, die auf dem ausgesetzten Teil der Isolierschicht 902 aus einem vergrabenem Oxid zwischen halbierten Graten 901 aus Silizium abgelagert ist, eine kohlenstoffdotierte Siliziumnitridschicht.
-
Die 9C ist ein Querschnitt einer Halbleiterstruktur 900, nachdem ausgesetzte Teile 921 der Deckflächen jedes der halbierten Grate 901, die von der Pufferschicht 906 bedeckt sind, weggeätzt wurden, um Stufen 931 in der inneren Seitenwand jedes der halbierten Grate 901 mittels eines Verfahrens, das oben mit Bezug auf 5C beschrieben ist, auszubilden. Das Verringern der Abstandhalter 904 in der Größe wird mittels eines Verfahrens durchgeführt, das oben mit Bezug auf 5B beschrieben ist. In einer Ausführung wird das Verringern der Abstandhalter 904 in der Größe fortlaufend mittels eines Verfahrens, das oben mit Bezug auf 5C beschrieben ist, wiederholt, bis eine vorbestimmte Anzahl von Stufen in den Seitenwänden der halbierten Grate 901 hergestellt ist.
-
Die 9D ist ein Querschnitt einer Halbleiterstruktur 900, nachdem die Isolierschicht 905, die Schutzschicht 903, die Schutzschicht 922, die Abstandhalter 904 und die Pufferschicht 906 von jedem der beiden halbierten Grate 901 und der Isolierschicht 902 mittels eines Verfahrens entfernt wurden, das oben mit Bezug auf die 3I und 3J beschrieben ist. Wie in 9D gezeigt ist, werden zwei halbierte Grate 901 auf der Isolierschicht ausgebildet, wobei jeder der halbierten Grate 901 eine Stufe 931 umfaßt. In einer anderen Ausführung kann die Halbleiterstruktur 900 ausgebildet werden, indem zuerst die Vertiefung in dem Grat ausgebildet wird, wobei jede der Seitenwände der Vertiefung mindestens eine Stufe umfaßt, wie oben mit Bezug auf die 5A–5D beschrieben ist, und daraufhin halbierte Grate ausgebildet werden, wie oben mit Bezug auf 7B beschrieben ist. In einer Ausführung können, mittels eines Verfahrens, das oben mit Bezug auf die 7A–7C und die 5A–5D beschrieben ist, eine Mehrzahl von halbierten Graten, die mindestens eine Stufe aufweisen und sublithographische Abmessungen aufweisen, aus einer Mehrzahl von einzelnen Graten gefertigt werden.
-
Die 10 ist eine perspektivische Ansicht einer U-Gate-Halbleiter-Transistorstruktur 1000 mit zwei halbierten Graten 1001, die sublithographische Abmessungen aufweisen, wobei jeder der beiden halbierten Grate 1001 auf einer Isolierschicht 1007 mindestens eine Stufe aufweist, nach einer Ausführung der Erfindung. Die dielektrische Gateschicht 1003 und die Gateelektrode 1004 werden nacheinander auf dem Teil jedes der beiden halbierten Grate 1001 ausgebildet, wobei sie die Stufe 1002 bedecken. Die Sourceregion 1005 und die Drainregion 1006 werden auf gegenüberliegenden Seiten der Gateelektrode 1004 von jeder der beiden halbierten Grate 1001 ausgebildet. Wie in 10 gezeigt ist, bedeckt die Gateelektrode 1004 mit der dielektrischen Gateschicht 1003 die Deckfläche und zwei gegenüberliegende Seitenwände, einschließlich der Stufe 1002, des Teils jedes der beiden halbierten Grate 1001, was zwei Mehrecken-Tri-Gate-Transistorstrukturen erzeugt. In einer Ausführung weisen zwei Mehrecken-Tri-Gate-Transistorstrukturen halbierte Abstände und sublithographische Abmessungen auf.
-
Gemäß einem weiteren Beispiel der vorliegenden Erfindung umfasst ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleiterstruktur die folgenden Schritte: Ausbilden eines Grats aus einem Halbleitermaterial auf einer ersten Isolierschicht, wobei eine Maskenschicht auf einer Deckfläche des Grats liegt; Ausbilden einer zweiten Isolierschicht auf dem Grat, wobei eine Deckfläche der Maskenschicht freigelegt bleibt, und wobei eine Schutzschicht zwischen dem Grat und der zweiten Isolierschicht abgelagert wird; Entfernen der Maskenschicht; Ausbilden von Abstandhaltern auf dem Grat angrenzend an die Schutzschicht; und Ausbilden einer Vertiefung in dem Grat, wobei die Vertiefung einen Boden und gegenüberliegende Seitenwände aufweist.
-
Bevorzugt liegt eine Pufferschicht zwischen einer Deckfläche des Grats und der Maskenschicht.
-
Bevorzugt bedeckt die Schutzschicht zwei gegenüberliegende Seitenwände des Grats, zwei gegenüberliegende Seitenwände der Maskenschicht und Teile der ersten Isolierschicht auf gegenüberliegenden Seiten des Grats.
-
Bevorzugt schützt die Schutzschicht die zwei gegenüberliegenden Seitenwände des Grats und die Teile der ersten Isolierschicht auf gegenüberliegenden Seiten des Grats davor unterschnitten zu werden.
-
Bevorzugt umfasst das Ausbilden der zweiten Isolierschicht auf dem Grat das Planarisieren der zweiten Isolierschicht, so daß eine Deckfläche der zweiten Isolierschicht im wesentlichen planar mit der Deckfläche der Maskenschicht ist.
-
Bevorzugt umfasst das Ausbilden des Grats aus dem Halbleitermaterial folgendes: Ablagern einer Schicht aus dem Halbleitermaterial auf der ersten Isolierschicht auf dem Substrat; Ablagern der Maskenschicht auf der Schicht aus dem Halbleitermaterial; Strukturieren und Ätzen der Maskenschicht auf der Schicht aus dem Halbleitermaterial; und Ätzen der Schicht aus dem Halbleitermaterial, um den Grat auszubilden.
-
Bevorzugt umfasst das Beispiel weiter folgendest: Ausbilden einer dielektrischen Gateschicht, welche die Deckfläche und die gegenüberliegenden Seitenwände des Grats und den Boden und die gegenüberliegenden Seitenwände der Vertiefung in dem Grat bedeckt; Ausbilden einer Gateelektrode auf der dielektrischen Gateschicht; und Ausbilden einer Sourceregion und einer Drainregion in dem Grat auf gegenüberliegenden Seiten der Gateelektrode.
-
Bevorzugt stellt die Schutzschicht eine Steuerung der Dicke der gegenüberliegenden Seitenwände und des Bodens der Vertiefung bereit.
-
Bevorzugt ist eine Ätzrate der Schutzschicht im wesentlichen niedriger als die Ätzrate der Maskenschicht.
-
Bevorzugt umfasst die Schutzschicht kohlenstoffdotiertes Siliziumnitrid.
-
Bevorzugt bestimmt eine Dicke der Maskenschicht eine minimale Dicke des Bodens der Vertiefung.
-
Bevorzugt bestimmt eine Breite jedes der Abstandhalter eine Dicke jeder der gegenüberliegenden Seitenwände der Vertiefung.
-
Bevorzugt ist der Boden der Vertiefung dünner als jede der gegenüberliegenden Seitenwände der Vertiefung.
-
Bevorzugt umfasst das Beispiel weiter folgendes: Entfernen der Abstandhalter; Entfernen der Pufferschicht; und Entfernen der zweiten Isolierschicht, nachdem die Vertiefung in dem Grat ausgebildet ist.